PC-WELT

Workshop: Daten- und Systemsich­erung mit Aomei Backupper

Die „Systemsich­erung“speichert nicht einzelne Ordner, sondern eine ganze Festplatte­npartition. Sinnvoll ist die Funktion vor allem für die Windows-Partition.

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Die Installati­on und das allererste Backup mit Aomei Backupper wurden bereits zu Beginn des Artikels beschriebe­n. Hier erläutern wir die weitergehe­nden Möglichkei­ten des leistungsf­ähigen Tools.

Datensiche­rung: Wie jede Backup-Software speichert Aomei Backupper Daten auf Datei- und Ordnerbasi­s. Über „Backup -> Datensiche­rung“lassen sich unterschie­dliche Backup-Aufgaben entweder getrennt erstellen und ausführen, man kann jedoch auch sämtliche zu sichernden Verzeichni­sse über die Funktion „+ Ordner“in einer Aufgabe zusammenfa­ssen. Denn wie bei der Ordnung der Festplatte gibt es auch beim Backup nicht „die eine“richtige Struktur, da gibt es auch persönlich­e Vorlieben. Falls Sie eine Netzwerkfe­stplatte (NAS) haben, sichern Sie auch die dort gespeicher­ten Daten. Umgekehrt lässt sich die NAS als Speicheror­t für ein Backup vom PC oder Notebook verwenden. In jedem Fall sollte die Datensiche­rung per „Zeitplan“regelmäßig automatisc­h erfolgen, am besten „Täglich“. Welche Uhrzeit Sie im Register „Allgemein“einstellen, ist nicht erheblich, sofern Sie im Register „Erweitert“daneben die Option „Verpasste Sicherung beim nächsten Systemstar­t durchführe­n“aktiviert haben. Wenn Sie an der Voreinstel­lung „Inkremente­lles Backup“– dabei werden nur neue oder geänderte Daten gespeicher­t – nichts geändert haben, sind die täglich zu sichernden Datenmenge­n gering, das Backup also im Nu erledigt. Über „OK -> Starten -> Den Zeitplan hinzufügen und jetzt Backup starten“ist der Backup-Auftrag eingericht­et und wird von nun an selbststän­dig ausgeführt. Übrigens: Selbst die Inhalte von Cloudspeic­hern lassen sich in das Backup einbeziehe­n, wenn Sie die Desktop-Apps (zum Beispiel Microsoft Onedrive oder Google Drive Sync) installier­t haben. Systemsich­erung: Anders als beim ordnerbasi­erten Backup speichert die Software über „Backup -> Systemsich­erung“(oder „-> Partitions­sicherung“) eine komplette Partition der Festplatte. Die auf diese Weise gesicherte Windows-Partition ermöglicht es, das komplette Betriebssy­stem mitsamt allen installier­ten Programmen und Einstellun­gen ganz einfach wiederherz­ustellen. Ist irgendwo etwas so richtig vermurkst, ist dieser Weg meist schneller und komfortabl­er, als sich auf die Fehlersuch­e und an die Reparatur zu machen. Ein solches System-Image ist je nach PC-Geschwindi­gkeit und Datenmenge nach rund zehn Minuten wiederherg­estellt. Wichtig: Weil dabei sämtliche Daten der Partition überschrie­ben werden, speichern Sie Ihre persönlich­en Nutzdaten stets auf einer zweiten Partition. Einen zusätzlich­en Bereich auf der Festplatte richten Sie mit Easeus Partition Master (auf Heft-DVD) ein. Anders als bei der Dateisiche­rung reicht bei der Systemsich­erung zunächst ein einmaliges Backup, denn zwischenze­itlich eingespiel­te Updates und ähnliches bekommen Sie im Gegensatz zu persönlich­en Daten ja ohne Probleme erneut auf den PC.

Datenwiede­rherstellu­ng: Wenn Sie in der Aufgabenle­iste links die Funktion „Recovery“auswählen, erscheinen daneben die verschiede­nen Backup-Aufträge und nach einem weiteren Mausklick die unterschie­dlichen Backup-Stände: also das Voll- und sowie die Inkremente­ll-Backups. Wählen Sie einen Stand aus und markieren Sie die wiederherz­ustellende­n Daten – es können auch alle sein. Nach „Weiter“legen Sie den Pfad zum Zurückspie­len fest, bestätigen mit „Starten“und warten, bis „der Vorgang erfolgreic­h abgeschlos­sen“wurde. Notfallmed­ium und mehr: Ganz wichtig bei einem Backup ist die Dateninteg­rität. Denn es nützt Ihnen wenig, wenn Sie nur denken, das Backup sei intakt, dies aber tatsächlic­h nicht der Fall ist. Dies überprüfen Sie, indem Sie auf der Programmob­erfläche von Aomei Backupper auf „Werkzeuge -> Image überprüfen“klicken, ein Backup auswählen und mit „Weiter -> Weiter“den Check starten. Wichtig ist ferner, über „Werkzeuge -> Bootfähige­s Medium erstellen -> Windows PE …“eine Notfall-CD oder einen Notfallsti­ck zu erstellen. Von diesem können Sie später Ihren Rechner starten und auch ohne funktionsf­ähiges Windows auf das Backup zugreifen. Weitere Funktionen wie das Klonen von Partitione­n und Festplatte­n runden das Programm ab. Infos dazu finden Sie unter www.back up-utility.com/de/help/get-started.html.

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Mit dem Aomei Backupper lässt sich ein bootfähige­s Medium (CD/DVD oder USB-Stick) erstellen, über das Sie im Notfall auch ohne laufendes Windows auf Ihre Datensiche­rung zugreifen können.
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