Die Smartwatch wird smarter
Mittlerweile sind auch Premium-Hersteller auf den Smartwatch-Zug aufgesprungen. Doch man muss keine 500 oder gar 1000 Euro investieren, um zumindest eine technisch leistungsfähige Uhr zu bekommen.
EINE SMARTWATCH MAG MAN – oder man mag sie nicht. Sie liefert in jedem Fall nützliche Informationen, ohne dass man ständig das Handy aus der Tasche kramen muss. Auch bieten manche Modelle zusätzliche Funktionen zum Smartphone, etwa einen Höhenmesser oder ein Barometer. Natürlich funktioniert die Telefonie ebenfalls via Smartwatch, wobei es immer etwas von einem Agentenfilm hat, wenn Menschen mit ihrem Handgelenk reden.
Smartwatch ist nicht Smartwatch
Prinzipiell lassen sich die Smartwatches in zwei Gruppen unterteilen: Es gibt Modelle mit und ohne eigene SIM-Karte. Erstere funktionieren praktisch autonom, sozusagen als Smartphone am Handgelenk. Die andere Gruppe benötigt immer ein externes, in der Regel über Bluetooth gekoppeltes Smartphone. Übrigens ist der Preis einer Uhr beileibe kein Indikator dafür, zu welcher Gruppe sie gehört. So ist beispielsweise das Modell TAG Heuer Connected mit rund 1500 Euro zwar eine der teuersten smarten Zeitanzeiger, kommt aber nicht ohne Handy aus.
Autonome Uhren
Samsung Gear S, LG Watch Urbane, Enox WSP88 und Omate True Smart sind beispielsweise durchweg Uhren, die über einen eigenen SIM-Kartenslot verfügen. Im Prinzip handelt es sich dabei um Android-Smartphones, die auf Handgelenkformat gebracht wurden. Für den Betrieb bedeutet diese Variante, dass man entweder statt des Telefons die Uhr nutzt – oder aber eine Zweitkarte mit identischer Rufnummer beantragt, wenn man zusätzlich zum Handy auch auf der Uhr unter der gewohnten Nummer erreichbar sein will. Gemeinsam haben diese Uhren alle das Betriebssystem, Android Wear. Das wiederum kommt auch bei höherwertigen Smartwatches ohne Mobilfunkmodul zum Einsatz, etwa bei der Asus Zenwatch, der Motorola Moto 360 oder der Sony Smartwatch 3. Da Android Wear letztlich auch nur ein Android-Derivat ist, bietet es grundsätzlich ähnliche Möglichkeiten wie der „große“Smartphone-OS-Bruder.