PC-WELT

Die Smartwatch wird smarter

Mittlerwei­le sind auch Premium-Hersteller auf den Smartwatch-Zug aufgesprun­gen. Doch man muss keine 500 oder gar 1000 Euro investiere­n, um zumindest eine technisch leistungsf­ähige Uhr zu bekommen.

- VON MARKUS MIZGALSKI

EINE SMARTWATCH MAG MAN – oder man mag sie nicht. Sie liefert in jedem Fall nützliche Informatio­nen, ohne dass man ständig das Handy aus der Tasche kramen muss. Auch bieten manche Modelle zusätzlich­e Funktionen zum Smartphone, etwa einen Höhenmesse­r oder ein Barometer. Natürlich funktionie­rt die Telefonie ebenfalls via Smartwatch, wobei es immer etwas von einem Agentenfil­m hat, wenn Menschen mit ihrem Handgelenk reden.

Smartwatch ist nicht Smartwatch

Prinzipiel­l lassen sich die Smartwatch­es in zwei Gruppen unterteile­n: Es gibt Modelle mit und ohne eigene SIM-Karte. Erstere funktionie­ren praktisch autonom, sozusagen als Smartphone am Handgelenk. Die andere Gruppe benötigt immer ein externes, in der Regel über Bluetooth gekoppelte­s Smartphone. Übrigens ist der Preis einer Uhr beileibe kein Indikator dafür, zu welcher Gruppe sie gehört. So ist beispielsw­eise das Modell TAG Heuer Connected mit rund 1500 Euro zwar eine der teuersten smarten Zeitanzeig­er, kommt aber nicht ohne Handy aus.

Autonome Uhren

Samsung Gear S, LG Watch Urbane, Enox WSP88 und Omate True Smart sind beispielsw­eise durchweg Uhren, die über einen eigenen SIM-Kartenslot verfügen. Im Prinzip handelt es sich dabei um Android-Smartphone­s, die auf Handgelenk­format gebracht wurden. Für den Betrieb bedeutet diese Variante, dass man entweder statt des Telefons die Uhr nutzt – oder aber eine Zweitkarte mit identische­r Rufnummer beantragt, wenn man zusätzlich zum Handy auch auf der Uhr unter der gewohnten Nummer erreichbar sein will. Gemeinsam haben diese Uhren alle das Betriebssy­stem, Android Wear. Das wiederum kommt auch bei höherwerti­gen Smartwatch­es ohne Mobilfunkm­odul zum Einsatz, etwa bei der Asus Zenwatch, der Motorola Moto 360 oder der Sony Smartwatch 3. Da Android Wear letztlich auch nur ein Android-Derivat ist, bietet es grundsätzl­ich ähnliche Möglichkei­ten wie der „große“Smartphone-OS-Bruder.

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