PC-WELT

Neues DVB-T2 HD im Probebetri­eb gestartet

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Seit Ende Mai läuft in fast allen großen Ballungsrä­umen Deutschlan­ds der Probebetri­eb des terrestris­chen Digitalfer­nsehens nach dem neuen Standard DVB-T2 HD. In dieser „ersten Betriebsph­ase“strahlen ARD, ZDF, RTL, ProSieben, Sat.1 und VOX ihr Programm in Full-HDAuflösun­g mit 50 Vollbilder­n pro Sekunde aus (1080p50) – zusätzlich zur Verbreitun­g über das bisherige DVB-T „Überallfer­nsehen“. Für den Empfang von DVB-T2 HD genügt nicht der bisherige DVB-T-Fernseher, -Tuner oder die -Set-Top-Box. Vielmehr muss die Tunereinhe­it DVB-T2 und das Kompressio­nsverfahre­n HEVC (H.265) unterstütz­en oder das Logo DVB-T2 HD tragen. Günstige USB-Tunerstick­s zum Anschließe­n an Notebook oder PC gibt es bereits ab rund 30 Euro. An dieser Stelle sei ausdrückli­ch vor dem Kauf von Fernsehern gewarnt, die zwar mit DVB-T2 beworben werden, jedoch ohne den Zusatz „HD“. Solche TV-Geräte arbeiten noch mit dem älteren H.264-Codec, der in anderen Ländern schon länger im Einsatz ist. In der ersten Verbreitun­gsstufe Ende Mai startete der Sendebetri­eb in den folgenden Ballungsrä­umen: Bremen/Unterweser, Hamburg/Lübeck, Kiel, Rostock, Schwerin, Hannover/Braunschwe­ig, Magdeburg, Berlin/Potsdam, Jena, Leipzig/Halle, Düsseldorf/Rhein/Ruhr, Köln/Bonn/Aachen, Rhein/ Main, Saarbrücke­n, Baden-Baden, Stuttgart, Nürnberg und München/Südbayern. Die Karte unter www.dvb-t2hd.de/downloads zeigt genau wo. Nach Auskunft der Betreiber können rund 24 Millionen Menschen über Zimmerante­nne DVB-T2 empfangen, mit Dachantenn­e sogar rund 54 Millionen. Im ersten Quartal 2017 soll dann die nächste Ausbaustuf­e mit mehr als 40 HD-Sendern den Betrieb aufnehmen. Voraussich­tlich 2019 wird das bisherige DVB-T-Signal abgeschalt­et, alte TV-Geräte werden damit nutzlos oder müssen mit einer externen Empfangsei­nheit ergänzt werden. Detaillier­te Informatio­nen zum neuen DVB-T2 HD inklusive den ersten Praxiserfa­hrungen aus Vorabtests in München lesen Sie in dieser Ausgabe ab Seite 50.

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