DVB-T2 im ersten Praxistest
Noch
vor dem in der gesamten Bundesrepublik Ende Mai gestarteten Probebetrieb von DVB-T2 HD liefen in drei Regionen bereits Testprojekte, darunter in München ( www.dvb-t2hd.de/testprojekte/muenchen). Darin wurden sechs Programme ausgestrahlt, zum direkten Vergleich sogar in unterschiedlicher Auflösung (bis maximal 1080p50). Dieser Testbetrieb war Grundlage unseres Praxischecks mit drei unterschiedliche Gerätetypen: dem USB-DVB-T2-Receiver (VG0022) von Logilink für PC und Notebook, dem Xoro-Receiver HRT 8720 zum Anschließen per HDMI-Kabel an praktisch jedes TV-Gerät sowie dem neuen PanasonicFernseher TX-58DXW784. Während der USB-Stick aufgrund des fehlenden H.265-Codecs nur Ton ausgibt, überzeugen die beiden Geräte von Panasonic und Xoro im direkten Vergleich zum herkömmlichen DVB-T mit einem deutlich schärferen und farbintensiveren Bild. Zudem war die Bewegungsunschärfe erheblich reduziert, Klötzchenbildung gab es überhaupt nicht mehr. Auch die Handhabung von DVB-T2 gestaltet sich völlig problemlos, der automatische Suchlauf und die Einrichtung der Sender sind in zwei bis drei Minuten abgeschlossen. Das erste Fazit der Vorprobephase fällt deshalb positiv aus. Einmal mehr aber demonstriert das „schwarze Bild“des Logilink-Sticks, dass die Bezeichnung DVB-T2 ohne HD für den TV-Empfang in Deutschland nichts bringt.