ProzessorRatgeber 2016
Die CPU ist die Kernkomponente jedes Rechners. In unserem Ratgeber erklären wir, worauf Sie beim Prozessorkauf achten sollten, und erläutern die wichtigsten technischen Hintergründe zur aktuellen CPU- Generation.
DER PROZESSOR IST das Herzstück eines jeden PCs und bestimmt maßgeblich die Rechenleistung. Obwohl es mit AMD und Intel nur zwei maßgebliche Hersteller gibt, ist die Auswahl an verschiedenen CPU-Modellen dennoch groß. Damit Sie im Prozessordschungel nicht den Überblick verlieren, haben wir für Sie die besten Modelle für Einsteiger, Allrounder und Gamer herausgesucht. Unser Ratgeber eignet sich auch für Käufer von Komplett-PCs: Sie bekommen so einen ersten Eindruck von der Leistungsfähigkeit des Rechners.
CPU auswählen und einbauen
Wenn Sie Ihren PC selbst bauen oder aufrüsten wollen, gibt es beim Prozessoreinbau einige Dinge zu beachten. So muss zum Beispiel der Sockeltyp Ihrer CPU mit dem CPU-Steckplatz auf dem Mainboard übereinstimmen. Wichtig ist auch die Leistung Ihres Netzteils, das über zusätzliche Reserven verfügen sollte. Mit einem 450 Watt starken Modell sind Sie jedoch erst einmal gut versorgt. Wollen Sie die CPU übertakten, sollten es aber schon bis zu 600 Watt sein. Wer beabsichtigt, die leistungsfähigsten Prozessoren und mehrere Grafikkarten in seinem System zu betreiben, sollte mindestens zu einem 1000-Watt-Netzteil greifen. Prozessor einbauen: Vermeiden Sie, die CPU an den goldenen Kontakten zu berühren. Darüber hinaus sollten Sie sich erden, bevor Sie den Prozessor im Mainboard platzieren. Hierfür genügt es bereits, wenn Sie einen metallenen Gegenstand wie die Heizung berühren. Je nach Leistungsklasse der CPU ist eine pas- sende Kühlung notwendig. Als Faustregel gilt: Je höher die Leistung des Prozessors ist, desto stärker sollte auch die Kühlung sein. Eine wichtige Angabe dazu ist die TDP (Thermal Design Power): Sie gibt die maximale Abwärme an, die der Prozessor im Praxisbetrieb verursachen kann. Die TDP-Angabe des CPU-Kühlers muss zu diesem Wert passen. Achten Sie aber auch hier auf den richtigen Sockeltyp. Damit die Wärmeableitung vom Prozessor über den Lüfter ins Gehäuse optimal funktioniert, müssen Sie auf die Oberfläche des Prozessors Wärmeleitpaste auftragen. Diese dient dazu, auch feinste Unebenheiten auf dem CPUHeatspreader (Wärmeleiter) auszugleichen und dadurch eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu ermöglichen. Beim Auftragen der Paste hat sich eine ganz einfache Methode bewährt: Tragen Sie einen etwas größeren Klecks auf die Mitte der CPU-Oberfläche auf und setzen Sie dann den Kühler auf. Durch den Anpressdruck verteilt sich die Wärmeleitpaste
„Wenn Sie wissen, was eine CPU kann, lässt sich die Leistung eines KomplettPCs besser einschätzen.“