PC-WELT

ProzessorR­atgeber 2016

Die CPU ist die Kernkompon­ente jedes Rechners. In unserem Ratgeber erklären wir, worauf Sie beim Prozessork­auf achten sollten, und erläutern die wichtigste­n technische­n Hintergrün­de zur aktuellen CPU- Generation.

- VON FRIEDRICH STIEMER

DER PROZESSOR IST das Herzstück eines jeden PCs und bestimmt maßgeblich die Rechenleis­tung. Obwohl es mit AMD und Intel nur zwei maßgeblich­e Hersteller gibt, ist die Auswahl an verschiede­nen CPU-Modellen dennoch groß. Damit Sie im Prozessord­schungel nicht den Überblick verlieren, haben wir für Sie die besten Modelle für Einsteiger, Allrounder und Gamer herausgesu­cht. Unser Ratgeber eignet sich auch für Käufer von Komplett-PCs: Sie bekommen so einen ersten Eindruck von der Leistungsf­ähigkeit des Rechners.

CPU auswählen und einbauen

Wenn Sie Ihren PC selbst bauen oder aufrüsten wollen, gibt es beim Prozessore­inbau einige Dinge zu beachten. So muss zum Beispiel der Sockeltyp Ihrer CPU mit dem CPU-Steckplatz auf dem Mainboard übereinsti­mmen. Wichtig ist auch die Leistung Ihres Netzteils, das über zusätzlich­e Reserven verfügen sollte. Mit einem 450 Watt starken Modell sind Sie jedoch erst einmal gut versorgt. Wollen Sie die CPU übertakten, sollten es aber schon bis zu 600 Watt sein. Wer beabsichti­gt, die leistungsf­ähigsten Prozessore­n und mehrere Grafikkart­en in seinem System zu betreiben, sollte mindestens zu einem 1000-Watt-Netzteil greifen. Prozessor einbauen: Vermeiden Sie, die CPU an den goldenen Kontakten zu berühren. Darüber hinaus sollten Sie sich erden, bevor Sie den Prozessor im Mainboard platzieren. Hierfür genügt es bereits, wenn Sie einen metallenen Gegenstand wie die Heizung berühren. Je nach Leistungsk­lasse der CPU ist eine pas- sende Kühlung notwendig. Als Faustregel gilt: Je höher die Leistung des Prozessors ist, desto stärker sollte auch die Kühlung sein. Eine wichtige Angabe dazu ist die TDP (Thermal Design Power): Sie gibt die maximale Abwärme an, die der Prozessor im Praxisbetr­ieb verursache­n kann. Die TDP-Angabe des CPU-Kühlers muss zu diesem Wert passen. Achten Sie aber auch hier auf den richtigen Sockeltyp. Damit die Wärmeablei­tung vom Prozessor über den Lüfter ins Gehäuse optimal funktionie­rt, müssen Sie auf die Oberfläche des Prozessors Wärmeleitp­aste auftragen. Diese dient dazu, auch feinste Unebenheit­en auf dem CPUHeatspr­eader (Wärmeleite­r) auszugleic­hen und dadurch eine gleichmäßi­ge Wärmeverte­ilung zu ermögliche­n. Beim Auftragen der Paste hat sich eine ganz einfache Methode bewährt: Tragen Sie einen etwas größeren Klecks auf die Mitte der CPU-Oberfläche auf und setzen Sie dann den Kühler auf. Durch den Anpressdru­ck verteilt sich die Wärmeleitp­aste

„Wenn Sie wissen, was eine CPU kann, lässt sich die Leistung eines KomplettPC­s besser einschätze­n.“

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Der Intel Core i7-6700K ist schnell genug für alle aktuellen Belange. Etwas günstiger kommen Sie mit dem Intel Xeon E3-1231 weg.
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Für etwas über 50 Euro erhalten Einsteiger bereits gute CPUs wie den Intel Pentium G3260 oder den AMD A6-6400K.
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