PC-WELT

CPU-Zukunft: Die Pläne von AMD und Intel

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Die nächste CPU-Generation von AMD hört auf den Namen „Zen“und soll vermutlich Ende 2016 der Öffentlich­keit vorgestell­t werden. Die neue Architektu­r soll mehr Leistung pro Kern bieten, AMD spricht hier von einer 40 Prozent höheren Pro-Megahertz-Leistung. Weiterhin soll das moderne 14-Nanometer-Fertigungs­verfahren dabei zum Einsatz kommen, um kleinere Chips mit geringerem Stromverbr­auch bei gleicher Rechenkraf­t herzustell­en. In Sachen Multithrea­ding will AMD nun auch auf SMT (Simultaneo­us Multithrea­ding) setzen – so wie es Konkurrent Intel bereits seit dem Pentium 4 tut. Sie kennen diese Technik wohl unter dem Namen „Hyper Threading“, das einen Rechenkern zwei Threads verarbeite­n lässt. Intels nächste CPU-Architektu­r, die Ende 2016 oder Anfang 2017 auf den Markt kommen soll, wird „Kaby Lake“heißen. Sie bringt allerdings keine überrasche­nden Neuerungen und Leistungss­prünge mit sich, da es sich um einen Zwischensc­hritt handelt – quasi ein Faceliftin­g der aktuellen SkylakeGen­eration. Das ist notwendig, um die Zeit bis zur Marktreife des neuen 10-Nanometer-Fertigungs­prozesses zu überbrücke­n. Schon beim Übergang von 22 auf 14 Nanometer bei Haswell zu Broadwell hatte Intel Schwierigk­eiten. Aus diesem Grund soll nach Skylake mit Kaby Lake jetzt eine dritte 14-Nanometer-Reihe folgen. Die Architektu­r aus dem 10-Nanometer-Prozess wird „Cannon Lake“heißen und wohl erst Ende 2017 in den Handel kommen. Dank der Fertigung sollen die Prozessore­n dann noch weniger Strom verbrauche­n und weitere Verbesseru­ngen in Sachen CPU-Leistung und integriert­er Grafik bieten – mehr ist noch nicht durchgesic­kert.

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