PC-WELT

Mehr Speed für Windows-Tablets

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Echte Aufrüstmög­lichkeiten wie beim Notebook sind beim Tablet-PC wegen der Bauart sowie des höheren Integratio­nsgrads der Bauteile nur eingeschrä­nkt möglich. Für den Hauptspeic­her und die meisten anderen Komponente­n gilt ein fast generelles „Geht nicht“, modellspez­ifische Ausnahmen gibt es beim Einbau einer größeren SSD. Erweitern lässt sich der interne Datenträge­r über eine eingesteck­te (Micro-) SD-Karte. Ältere Tablets unterstütz­en teilweise nur den SDHC-Standard bis maximal 32 GByte, die neueren auch SDXC-Karten mit höherer Kapazität. Prinzipiel­l können Sie SSD und SD-Karte mit Liquesce (auf Heft-DVD) als gemeinsame­s Laufwerk ansprechen, wegen der zum Teil stark unterschie­dlichen Übertragun­gsraten macht das aber nicht immer Sinn. Weitere Speicheral­ternativen sind Cloudspeic­her, Netzwerkfe­stplatten (NAS) und WLAN-Festplatte­n (ab etwa 60 Euro bei 500 GByte Kapazität). Einfach gestaltet sich das Einstecken eines schnellere­n WLAN-Sticks per USB, meist als Upgrade von 11n auf 11g. Die kleinen, kaum auftragend­en Micro-Sticks besitzen häufig nur eine Antenne und verfügen so im 5-GHz-Band „nur“über eine Transferra­te von bis zu 433 MBit/s. Dual-Sticks mit zwei Antennen übertragen das Doppelte, sind aber wegen ihrer USB-Stick-ähnlichen längeren Bauform unpraktisc­h. Weil die Bildschirm­tastatur für schnelles produktive­s Arbeiten nicht sonderlich geeignet ist, bietet sich der Anschluss einer externen Maus und/oder Tastatur an. Ob per Kabel oder Funk ist gleichgült­ig, beides funktionie­rt am Windows-Tablet sofort – also auch ohne spezielle Dockingtas­tatur. Wer zum Arbeiten das kleine Display auf einen großen Monitor 1:1 spiegeln möchte, kann dazu bei vielen Tablets einen Micro- oder Mini-HDMI-Ausgang nutzen. Drahtlos funktionie­rt dies über den rund 60 Euro teuren Microsoft Wireless Display Adapter, der seit Frühjahr in überarbeit­eter Version verfügbar ist. Andere Lösungen – wie der Chromecast-Stick oder via DLNA im Netzwerk – übertragen die Tablet-Inhalte nur teilweise, eignen sich also nicht für alle Apps und Programme. Zum Schluss noch ein Tipp: Cortana ist zwar kein Allheilmit­tel für schnellere­s Arbeiten, doch gerade unterwegs, wenn man das Tablet mit einer Hand halten muss, stellt Microsofts Sprachassi­stentin eine große Eingabehil­fe dar. Probieren Sie Cortana einmal aus!

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WLAN-USB-Sticks nach dem schnellen 11ac-Standard wie diese kleine Ein-Antennen-Ausführung von Devolo eignen sich auch bei Windows-Tablets zur Beschleuni­gung.

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