Probleme beim Aktivieren der Systemwiederherstellung
DIE SYSTEMWIEDERHERSTELLUNG von Windows ist eine praktische Angelegenheit, weil sie wichtige Änderungen an den Systemdateien überwacht und dann gegebenenfalls Wiederherstellungspunkte erstellt. Über diese lässt sich ein früherer Rechnerzustand wiederherstellen, wenn irgendetwas verstellt wurde und der Rechner nicht mehr rund läuft. Das erspart nicht nur die mühsame Fehlersuche, sondern sogar manche Neuinstallation. Normalerweise lässt sich die Systemwiederherstellung nach Drücken der Tastenkombination „Win + Pause –> Computerschutz“für jede Festplattenpartition einzeln ein- und ausschalten. Was aber tun, wenn die Schaltflächen mit dem Hinweis „Die Systemwiederherstellung wurde vom Systemadministrator deaktiviert“ausgegraut sind und sich die Funktion deshalb nicht verwenden lässt? Das kommt insbesondere dann vor, wenn der Hardwarehersteller des Computers mit vorinstalliertem Betriebssystem seine eigene Software zur Datensicherung oder die eines Kooperationspartners verwendet. In diesem Fall hilft folgender Trick, um die Windows eigene Systemwiederherstellung verfügbar zu machen. Tippen Sie im Suchfeld von Windows zunächst „ regedit“ein, um den Registrierungseditor zu öffnen. Nun klicken Sie sich zu folgendem Registry- Key vor: „HKEY_LOCAL_MACHINE –> Software –> Policies –> Microsoft –> Windows NT –> SystemRestore”. Erscheinen dort die Einträge „DisableConfig“sowie „DisableSR“, können Sie sie entweder ganz löschen oder deren Wert per Doppelklick „1“auf „0“ändern. Weitere Infos zur Systemwiederherstellung finden Sie bei Microsoft unter www.pcwelt.de/FMfWPz. BEI ÄLTEREN, längere Zeit nicht benutzten Rechnern kommt es vor, dass einem das Passwort partout nicht mehr einfallen will. Doch keine Panik, Sie können das Kennwort einfach durch ein neues ersetzen – und das sogar mit den Bordmitteln von Windows. Eine Einschränkung gibt es aber doch: Die Datei- und Ordnerverschlüsselung des Betriebssystems ist an das Passwort gebunden. Falls Sie also Daten mit den WindowsWerkzeugen verschlüsselt haben, können Sie nach der Änderung des Kennworts nicht mehr darauf zugreifen. Wenn bei Ihnen dagegen alles unverschlüsselt auf der Festplatte liegt oder Sie ein externes Programm wie etwa Truecrypt verwenden, können Sie den folgenden Tipp gefahrlos nachvollziehen. Sie benötigen dafür lediglich die DVD von Windows 7, 8.1 oder 10, auch ein bootfähiger USB-Stick ist geeignet. Booten Sie Ihren Computer von der DVD, und stellen Sie im ersten Fenster „Windows installieren“sicher, dass als Installationssprache „Deutsch“eingestellt ist. Klicken Sie auf „Weiter“und „Jetzt installieren“. Solange Windows noch überlegt, drücken Sie die Tastenkombination „Shift + F10“. Es erscheint die Eingabeaufforderung, in die Sie „ regedit“eintippen, um den Registrierungs-Editor zu laden. Markieren Sie den Ordner „HKEY_LOCAL_MACHINE“, und öffnen Sie den Menübefehl „Datei –> Struktur laden“. Suchen Sie im folgenden Fenster die Systempartition C: und dort den Ordner \Windows\System32\config. In diesem Ordner sehen Sie eine Datei namens SOFTWARE. Doch aufgepasst: Der Registry-Editor zeigt keine Dateiendungen an. Die Datei, die Sie benötigen, heißt einfach nur SOFTWARE. Es gibt jedoch in Windows auch eine software. txt. Die richtige Datei erkennen Sie, indem Sie oben die Ansicht „Details“einschalten und auf den Typ „Datei“achten. Markieren Sie SOFTWARE, und klicken Sie auf „Öffnen“. Der Editor will nun einen Schlüsselnamen von Ihnen wissen. Vergeben Sie eine beliebige Bezeichnung wie etwa „Passwort“, und bestätigen Sie mit „OK“. Klicken Sie sich nun durch zum Registry-Ordner HKEY_ LOCAL_MACHINE\Passwort\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Image File Execution Options. Klicken Sie den Ordner mit der rechten Maustaste an und gehen Sie auf „Neu –> Schlüssel“.