Automatisieren: Batchdateien verwenden
„Batch“bedeutete „Stapel“. Im Deutschen spricht man daher auch von „Stapelverarbeitung“. Dahinter verbergen sich einfache Textdateien, die einen oder in der Regel mehrere Befehle für die Kommandozeile enthalten. Batchdateien tragen unter Windows traditionell die Dateinamenserweiterung „.bat“, können aber auch auf „.cmd“enden. Sie werden vom Interpreter für die Kommandozeile Cmd.exe ausgeführt. Im einfachsten Fall verwenden Sie Batchdateien, um komplizierte Optionen für Kommandozeilentools zu speichern. Dazu öffnen Sie einen Editor wie Notepad, tippen Toolname oder Befehle sowie die gewünschten Parameter jeweils in einer eigenen Zeile ein. Beachten Sie, dass Toolname und nachfolgende Optionen zur Steuerung immer durch ein Leerzeichen abgetrennt sind. Pfadangaben beispielsweise, die Leerzeichen enthalten, müssen daher in Anführungszeichen stehen. Die einzelnen Bestandteile werden sonst als weitere Parameter interpretiert. Speichern Sie die Datei unter dem gewünschten Namen mit der Endung „.bat“. Aber Vorsicht: Standardmäßig zeigt Windows keine Dateinamenserweiterungen an, und Notepad legt die Datei mit der Endung „.bat.txt“ab. Sie müssen daher zuvor im Windows-Explorer etwa bei Windows 8.1 oder 10 auf „Ansicht“gehen und ein Häkchen bei „Dateinamenserweiterungen“setzen. Zur Fehlerdiagnose sollten Sie in die letzte Zeile anfänglich den Befehl pause eingeben. Dann können Sie die Ausgaben auch auf dem Bildschirm sehen, wenn Sie die Batchdatei über den WindowsExplorer per Doppelklick starten. In Batchdateien stehen Ihnen auch Variablen und einfache Befehle zur Verfügung, beispielsweise für Vergleichsoperationen oder Programmschleifen. Damit lassen sich auch komplexere Aufgaben leicht und komfortabel bewältigen. Wer sich intensiver mit dem Thema beschäftigen möchte, findet im Internet zahlreiche Anleitungen und praktische Tipps, beispielsweise unter https://de.wikibooks.org/wiki/Batch-Programmierung.