So arbeitet Ihre CPU optimal
Zäher PC, lauter Lüfter: Sie spüren und hören es deutlich, wenn sich die CPU in Ihrem Rechner anstrengen muss. Wir zeigen Ihnen, wie Sie den Prozessor entlasten und wann sich ein Upgrade wirklich lohnt.
DIE RECHENLEISTUNG eines PC-Prozessors ist seit der Erfindung des Halbleiters exorbitant gestiegen: Der Mikroprozessor Intel 8080 von 1974 schaffte 0,4 MIPS (Millionen Instruktionen pro Sekunde), ein Intel Core i5-6600K aus dem Jahr 2015 kommt auf rund 17 500 MIPS – über 40 000 Mal so viel! Scheinbar ist die Leistung der CPU aber nicht mehr so entscheidend für die PC-Geschwindig- keit wie früher: SSDs und GPUs haben dem Prozessor den Rang abgelaufen, weil sie für Multimedia und Spiele besser geeignet sind. Doch für das Gesamttempo eines Rechners spielt der Prozessor noch immer eine wichtige Rolle, und zwar häufiger, als Sie vielleicht denken: Websurfen, Formatieren von Texten und Tabellen, Videostreaming, Multitasking mit mehreren Programmen und viele andere Alltagsaufgaben profitieren erheblich von einer schnellen CPU. Wenn Ihr PC wegen eines älteren Prozessors bei diesen Anwendungen lahmt, sollten Sie trotzdem nicht umgehend aufrüsten. Ein CPUUpgrade ist nicht nur mit Kosten für einen neuen Prozessor verbunden, sondern meist auch für Hauptplatine, Arbeitsspeicher und Netzteil – und mit Bastelarbeit sowieso. Sinnvoller ist es deshalb zunächst, die CPU von Auf- gaben zu entlasten, die andere Komponenten besser und schneller durchführen können oder die für die Leistung des PCs weniger wichtig sind. Indem Sie CPU-Bremsen entlarven, steigern Sie auch den eigenen Komfort, denn eine CPU, die überlastet ist, nervt mit einem lauten Lüfter und heizt den Rechner auf. Wir zeigen, wie Sie vorgehen, damit sich Ihre CPU nur noch mit dem beschäftigt, was sie wirklich tun sollte.
Auch einfache Programme brauchen viel CPU-Leistung
„Die Rechenleistung der CPU ist immer noch sehr wichtig – selbst zum Surfen und für Office-Aufgaben.“
Während vor einigen Jahren noch die CPUGeschwindigkeit als alleiniger Leistungsindex für einen Computer galt, ist es heute eher die Kombination aus Prozessor- und Grafikkartentempo. Diese schlägt sich vor allem gut bei der parallelen Berechnung mehrerer Aufgaben,