PC-WELT

Apple iPad (2017)

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VIEL NEUES BIETET das diesjährig­e iPad nicht – außer dem Preis: Die günstigste Variante mit 32 GB Speicher und WLAN bekommen Sie für 400 Euro – weniger kostete noch kein iPad zum Marktstart. Im Test war das teuerste Modell mit 128 GB und LTE. Ansonsten erinnert das iPad 2017 sehr stark an das iPad Air von 2013: Die Gehäusemaß­e sind fast identisch, auch im Gewicht liegt das neue iPad mit 481 Gramm sehr nahe am iPad Air. Es ist aber deutlich schneller dank des A9-Prozessors, der sich auch im iPhone 6s findet: Im Geekbench arbeitet das iPad 2017 rund 60 Prozent flotter als das Air, in 3D-Benchmarks ist es mehr als doppelt so schnell. In den meisten TempoTests wird es überhaupt nur vom iPad Pro und von Windows-Tablets mit einer Core-CPU geschlagen. Zum hohen Praxis-Tempo trägt die verzögerun­gsfreie Fingerbedi­enung und der schnelle Start von Apps ebenso bei wie das rasante WLAN: Unter optimalen Bedingunge­n liefert das iPad mit einem 11ac-Router über 450 MBit/s. Trotz der höheren Rechenleis­tung erreicht das neue iPad mit knapp neun Stunden beim WLAN-Surfen und der Videowiede­rgabe eine ähnlich gute Akkulaufze­it wie der vier Jahre alte Vorgänger. Das neue iPad hat mit 2048 x 1536 Pixeln dieselbe Auflösung wie das iPad Pro, stellt aber einen kleineren Farbraum dar: Das dürfte nur Foto- und FilmEnthus­iasten auffallen, denn die Bildqualit­ät ist hervorrage­nd, weil der Screen mit über 500 cd/qm sehr hell leuchtet. Allerdings fehlt dem Tablet eine Anti-Reflexions­schicht, wie sie das iPad Pro besitzt: Vor allem bei dunkleren Bildinhalt­en stören daher Spiegelung­en. Fazit: Das neue iPad bietet keine Extras wie ultraflach­es Gehäuse, Stiftbedie­nung oder Ansteck-Tastatur – es ist einfach nur ein sehr gutes Tablet: Schnell, mit guter Akkulaufze­it und einem tollen Bildschirm. Das und sein Preis machen es zum perfekten Ersatz für ältere iPads, die kein iOS-Update mehr erhalten.

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