Leser fragen, PC-WELT antwortet
Alternativer Internetzugang
PROBLEM: Ich werde für einige Monate in einer anderen Stadt wohnen und überlege, ob ich dort überhaupt einen DSL-Anschluss fürs Surfen im Internet brauche oder ob mir ein Mobilfunk-Tarif ausreicht? LÖSUNG: Tatsächlich nutzen schon viele Anwender ausschließlich ihr Handy mit einem LTE-Tarif fürs Surfen im Internet. Das Smartphone kann dann auch per Tethering als Modem für den PC dienen. Allerdings steht Ihnen so kein großes Datenvolumen zur Verfügung, für 10 GB sind bereits ab 36 Euro pro Monat fällig. Infos finden Sie über den Tarifrechner der PC-WELT ( www.pcwelt.de/1eOX_c). Was für Sie aber auch in Frage kommen kann, ist eine Hotspot-Nutzung, wie sie etwa Telekom und Vodafone anbieten. Bei Vodafone zahlen Sie etwa 20 Euro fürs Surfen am Hotspot, bei der Telekom für einen vergleichbaren Tarif etwas mehr. Voraussetzung ist, dass ein Hotspot nahe Ihrer neuen Wohnung bereitsteht. In Großstädten ist die Chance dafür gar nicht schlecht. Es gibt allerdings auch eine Unwägbarkeit: Die meisten Hotspots stehen durch die DSL- und Kabel-Router von Vodafone-Nutzern bereit. Wenn etwa der von Ihnen genutzte Hotspot wegfällt, etwa weil sein Besitzer umzieht, stehen Sie plötzlich ohne Zugang dar.
Phishing-Mails eindämmen
PROBLEM: In jüngster Zeit erhalte ich wieder mehr Phishing-Mails. Die meisten zielen auf meine Zugangsdaten bei Amazon ab. LÖSUNG: Die Zunahme von Phishing-Mails liegt zum einen daran, dass die Betrüger immer mehr Spam-Nachrichten rausschicken – und zum anderen daran, dass die Spam-Filter schlecht arbeiten. Besonders viel Spam erhält man, wenn beides zusammenkommt. Amazon hat übrigens eine Webseite bereitgestellt, auf der Sie Tipps zum Erkennen von Phishing-Mails finden (unter www.pcwelt.de/F1CVtm).
SSL-Homepage
PROBLEM: Ich betreue die Website unseres Vereins. Diese möchte ich künftig per SSL verschlüsselt ausliefern. Schließlich setzt sich SSL im Internet langsam, aber sicher durch. Spricht etwas gegen eine kostenlose Verschlüsselung? LÖSUNG: Tatsächlich waren SSL-Zertifikate lange Zeit teuer und umständlich einzurichten. Doch das hat sich mit der Initiative „Let’s Encrypt“( https://letsencrypt.org) geändert. Die Site bietet kostenlose SSL-Zertifikate und Tools, die die Installation enorm vereinfachen. Der Dienst hatte schon kurz nach der Betaphase im Frühling 2016 kostenlose SSL-Zertifikate für eine Million aktiver Webseiten ausgegeben und konnte diese Zahl nach einem Jahr auf 20 Millionen erhöhen. Eine englischsprachige Anleitung für den Einbau des Let’s-EncryptZertifikats für eine SSL-Verschlüsselung finden Sie unter https://letsencrypt.org/docs. Eine deutschsprachige, Provider-unabhängige Anleitung finden Sie unter https://goo.gl/HMzlyf. Einige Provider, etwa Strato, bieten für ihre Websites eine kostenlose SSL-Verschlüsselung an, die sich mit wenigen Klicks einrichten lässt.