PC-WELT

Windows 10 neu aktivieren

Problemlos­er Hardware-tausch mit der Gratis-upgrade-version von Windows 10

- VON BENJAMIN SCHISCHKA

WINDOWS 10 GAB es für Nutzer von Windows 7 und 8.1 bis zum vergangene­n Sommer als Upgrade gratis. Also ist ein beträchtli­cher Teil umgestiege­n, doch die wenigsten dürften sich darüber im Klaren gewesen sein, dass dies mit Einschränk­ungen seitens Microsoft verbunden ist. Denn das Gratis-upgrade ist an den jeweiligen PC gebunden. Zumindest dann, wenn Sie wie üblich Windows 7 oder 8.1 als Oem-version mit dem Kauf des Rechners erhalten haben. Schließlic­h gab es beim Upgrade auch keinen Windows 10 Product Key.

Bei einem Hardware-tausch führt das zur Frage, wie Windows auf die neue Komponente reagiert. Denkt Microsoft, dass man es unerlaubt auf einen „neuen“Rechner installier­t habe? Wie aktiviert man die Lizenz ohne Seriennumm­er? Ist die Gratis-lizenz im schlimmste­n Fall also futsch?

Eigentlich soll das Aufrüsten kein Problem darstellen, aber ...

Die kurze Antwort heißt: Nein, die Lizenz ist nicht verloren. Festplatte­n und RAM etwa kön- nen Sie ohne Probleme tauschen. Bei einem Mainboard- und Cpu-tausch wird es aber schwierige­r. Seit dem Anniversar­y Update und damit dem Ende des Gratis-updates im Sommer 2016 hat Microsoft für Mainboard-aufrüster einen Rettungsan­ker eingebaut, der die Lizenz vor dem Verfallen bewahren soll. Dass die Praxis nicht immer so glattläuft wie die Theorie, haben wir selbst erfahren.

Die Ausgangsla­ge: Für einen PC mit in die Jahre gekommener CPU haben wir uns einen neuen Prozessor samt Mainboard und schnellere­m RAM gekauft. Festplatte, Gehäuse und Netzteil dürfen weiterhin ihren Dienst tun. Anfangs, also vor dem Hardware-upgrade, war auf dem PC Windows 7 64 Bit installier­t, welches wir mit dem Kauf des Rechners als Oemversion erhalten hatten. In der Zwischenze­it hatten wir kostenlos zu Windows 10 migriert. Nach dem Einbau startet Windows zunächst so, als ob alles bestens und der Austausch des Mainboards problemlos erfolgt wäre.

Dann jedoch beginnt ein mühsames Unterfange­n. Denn Windows sagt plötzlich, dass diese Kopie nicht aktiviert sei. Damit hatten wir gerechnet und deshalb schon im Vorfeld unsere Lizenz an unseren Microsoft-account gekoppelt. Das erreicht man, indem man sich vor dem Pc-umbau im Windows-login-screen mit einem Microsoft-account (etwa @live.com) anmeldet oder über „Start -> Einstellun­gen -> Update und Sicherheit -> Aktivierun­g“einen solchen Account hinzufügt. Sobald die Verknüpfun­g erfolgt ist, ist das oben bei der „Aktivierun­g“vermerkt.

An der Stelle steht nach unserem Hardwareta­usch nun aber die Fehlermeld­ung: 0x803f7001 mit folgendem Zusatz: „Dieser Fehler bedeutet, dass für Ihren PC keine gültige Windows-lizenz vorgefunde­n wurde.“Windows konnte also nicht aktiviert werden. Darunter ist der Microsoft-shop verlinkt, wo es die Lizenz zu kaufen gibt.

Wir klicken lieber auf „Problembeh­andlung“. Eine Option, die nur als Administra­tor aktiv ist. Nach kurzer Zeit können wir die Option „Ich habe kürzlich die Gerätehard­ware geändert“wählen. Nun müssen wir Benutzerna­me und Kennwort unseres Microsoft-accounts eingeben und sollen eine Liste mit allen Geräten

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