Updates auf IOS 11 und Android 8
Details zu den kommenden Betriebssystemversionen
AUF DEN ENTWICKLER KONFERENZEN im Frühsommer – Apple nennt seine kurz WWDC, bei Google heißt sie Google I/O – stellen die beiden großen Hersteller vonSm art phone betriebssystemen traditionell die neuen Versionen sowie andere neue Produkte vor. Wie Android 8 als Nachfolger der Version 7 („Nougat“) nun genau heißen wird, drang auch zuletzt noch nicht nach draußen. Favorit aber bleibt „Oreo“. Funktionell wurde vor allem die Bedienung verbessert: Die „Einstellungen“sind nun übersichtlicher, viele Optionen wurden zusammengefasst und neu angeordnet. Das Markieren und Weiterverarbeiten von Inhalten auf dem Bildschirm ist einfacher, vor allem weil das Kontextmenü intelligenter arbeitet. Die vielen Benachrichtigungen vonAppsbe kommt man über das Zusammenfassen in „Notification Channels“besser in den Griff. Android 8 bietet zudem erstmals Bild-in-bild, so dass Sie beispielsweise in einem kleinen Fenster TV sehen, während Sie im Internet surfen. Dazu kommen Änderungen bei den App-berechtigungen und zahlreiche weitere Verbesserungen, die wir ausführlich unter www.pcwelt. de/2272033 erläutern. Inzwischen läuft die öffentliche Betaphase, so dass jeder nach der Registrierung (www.google.com/android/beta) die aktuelle Preview-version herunterladen und installieren kann. Allerdings steht Android 8 bisher nur für die sechs folgenden Geräte zur Verfügung: Nexus 5X, Nexus 6P, Pixel C, Pixel, Pixel XL sowie Nexus Player. Hinsichtlich neuer Hardware will Google schon in Kürze zusammen mit HTC und Lenovo Standalone-vr-brillen auf den Markt bringen, die für das Erleben der virtuellen Realität kein Smartphone benötigen. Später im Jahr soll dann der smarte Lautsprecher Google Home nach Deutschland kommen; in den USA kann ist das Alexa-pendant schon seit fast zwei Jahren erhältlich. Aufhorchen ließ Google mit dem „Project Treble“, mit dem Android-updates künftig schneller und längerfristig erhältlich sein sollen. Kern der Neuerung ist, dass sich Android künftig von den Low-level-treibern und damit auch Hardware- und Herstellerunabhängig aktualisieren ließe.
Apples Wwdc-konferenz mit vielen Ankündigungen
Apple hat Hardware-seitig mit zwei neuen Modellen des ipad Pro mehr zu bieten: Das Gerät mit 12,9-Zoll-display bekommt mit dem A10xprozessor eine deutlich stärkere CPU, einen ausführlichen Test lesen Sie unter www.pcwelt. de/vljfn4. Den Formfaktor des ipad Pro 10,5 Zoll gab es zuvor nicht, es ersetzt das bisherige Apple-tablet mit 9,7 Zoll Displaydiagonale. Beide Geräte sind bereits zu Preisen ab 899 Euro respektive 729 Euro erhältlich. Darüber hinaus will Apple das Geschäft mit den intelligenten Lautsprechern nicht allein Amazon und Google überlassen: Mit dem Homepod kommt Ende des Jahres ein hochwertiger, zylinderförmiger 360-Grad-lautsprecher mit Siri-funktionalität auf den Markt. Der Preis von 349 Us-dollar liegt deutlich über denen von Google Home (129 Dollar) und Amazon Echo (179 Dollar).
Zum neuen Smartphone – also zum iphone 7s, 8 oder gar einer Anniversary Edition zum zehnjährigen Jubiläum – schwieg man sich aus. IOS 11 wartet mit einem völlig neuen Kontrollzentrum auf, das unter anderem mehr Schnellzugriffe bietet. Die Nachrichten-app imessages kommt ebenfalls in die icloud und ist somit auf jedem Gerät jederzeit erreichbar. Apples Kartenapplikation erhält eine Indoor-navigation, die sich zunächst allerdings auf einige Us-flughäfen in den USA beschränkt. Auch der Fahrspurassistent bei der Navigation und die Bezahlmöglichkeit über Apple Pay sind in Deutschland (noch) nicht nutzbar, für mehr Produktivität soll schließlich ein Dateimanager sorgen.
Die finalen Versionen von Android 8 und IOS 11 lassen bis zum Herbst auf sich warten. Ausführliche Infos zur diesjährigen WWDC finden Sie unter www.macwelt.de/2274831.