Withings Steel HR
MIT DER STEEL HR bringt Withings eine Weiterentwicklung der vor etwa zwei Jahren vorgestellten smarten Uhr Activité Steel. Der große Unterschied ist der Herzfrequenzmesser, der den Puls mittels LEDS und Fotodioden direkt auf der Haut misst. Obwohl die Uhr dadurch relativ eng am Handgelenk sitzen muss, ist sie sehr angenehm zu tragen – auch nachts beim Schlafen. Die Auswertung der Schlafüberwachung in der „Healthmate“-app ist ausführlich: Sie zeigt Wach-, Tief- und Leichtschlafphasen an sowie den Ruhepuls während der Nacht. Tagsüber misst der Herzfrequenzsensor den Puls alle zehn Minuten. Eine durchgängige Messung starten Sie entweder manuell oder die Uhr tut dies automatisch, sobald sie ein Training erkennt. Sämtliche Messungen werden in vier Intensitäten eingeteilt. Die Uhr erfasst zudem zuverlässig Schritte, zurückgelegte Strecken und verbrauchte Kalorien. Möchten Sie Ihr Essen protokollieren, müssen Sie dazu eine Drittanbieter-app wie „Myfit- nesspal“(MFP) verwenden. Das Verbinden mit „Healthmate“klappt problemlos, die aufgenommenen Kalorien werden in der Withingsapp mit den Aktivitäten verrechnet. Die andere Richtung funktioniert bei uns jedoch nicht. Außerdem lassen sich mit MFP die Steel-uhren nicht auswählen. Hier muss allerdings MFP nachbessern, nicht Withings. Die Uhr macht Sie per Push-nachricht auf eingehende SMS, Anrufe und Kalenderereignisse aufmerksam. Auf Mails oder Messenger reagiert die Uhr leider (noch) nicht. Der Akku soll bis zu 25 Tage halten. Zum Laden liegt ein leicht magnetisches Ladepad der Größe eines 50-Cent-stücks bei. Es ist allerdings sehr frickelig, die Uhr darauf so zu positionieren, dass der Ladeprozess startet. Fazit: Wer in erster Linie eine elegante Uhr sucht, die auch Fitnessdaten erfasst, ist mit der Steel HR gut beraten. Sie erfasst zuverlässig die wichtigsten Daten, darunter auch die Herzfrequenz, und ist bis 50 Meter wasserfest.
Verena Ottmann