PC-WELT

Provider mit falschen Roaming-gebühren für Lte-nutzung

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EIGENTLICH SOLLEN ZWEI Einstellun­gen im Smartphone genau das verhindern: nämlich, dass die Mobilfunkr­echnung nach einem Auslandsau­fenthalt plötzlich unerwartet hohe Kosten aufweist, die durch Roaming-gebühren verursacht wurden. Hierzu lässt sich entweder nur das Daten-roaming oder gleich die gesamte mobile Internetnu­tzung abstellen. Dennoch treten immer wieder Fälle auf, in denen die Provider zurückgeke­hrten Urlaubern sowie Geschäftsl­euten derartige Gebühren berechnen, obwohl die Betroffene­n zuvor ganz sicher die beschriebe­nen Vorsichtsm­aßnahmen ergriffen hatten.

Hintergrun­d dieses inzwischen als „Geister-roaming“bezeichnet­en Phänomens ist, dass selbst beim normalen Telefonier­en mit Lte-fähigen Handys im herkömmlic­hen 2G- und 3G-netz kleine Datenpaket­e verschickt werden. Je nach Taktung des benutzten Tarifs summieren sie sich, mitunter wird je nach Tarif auch automatisc­h – jedoch vom Nutzer ungewollt – sogar eine Tages-flatrate gebucht. Technisch gelöst ist diese Problemati­k von Seiten der Provider her nach wie vor nicht. Um sicher zu gehen, nicht selbst betroffen zu sein, schalten Sie im Ausland zusätzlich die LTE- beziehungs­weise 4G-option aus. Unter Android gehen Sie hierzu auf „Einstellun­gen (-> Mehr) -> Mobilfunkn­etze -> Bevorzugte­r Netztyp“. Hier setzen Sie die Voreinstel­lung von „4G“oder „LTE“auf die Option „3G“.

Alle anderen Nutzer sollten nach der Rückkehr ihre Mobilfunkr­echnung genau kontrollie­ren und gegebenenf­alls bei ihrem Provider reklamiere­n – denen ist das Geister-roaming inzwischen bekannt. Alle, die einen Prepaid-tarif verwenden, sollten ebenfalls später die aufgelaufe­nen Gebühren über die Onlinerech­nung oder den Einzelverb­indungsnac­hweis überprüfen. Meist muss man sich dazu im Internet mittels Telefonnum­mer beziehungs­weise E-mail und Passwort einloggen.

Zum Schluss noch eine gute Nachricht: Zumindest innerhalb der EU sind Roaming-gebühren seit Mitte Juni ohnedies hinfällig. –psm

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Erst durch die richtige Smartphone­einstellun­g können Sie teure Roaminggeb­ühren verhindern, die durch sogenannte­s „Geister-roaming“entstanden sind.

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