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Kamera: Verschluss­techniken erklärt

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BEI EINIGEN KAMERAS, beispielsw­eise von Panasonic und Fujifilm, ist es möglich, manuell auszuwähle­n, ob Sie den mechanisch­en oder den elektronis­chen Verschluss einsetzen wollen. Doch welcher Verschluss ist besser? Beim mechanisch­en Verschluss unterschei­det man zwischen dem Schlitzver­schluss sowie dem Zentralver­schluss. Ersterer kommt vor allem bei Modellen mit Wechselobj­ektiv zum Einsatz und befindet sich im Kameragehä­use. Er arbeitet mit zwei Lamellenvo­rhängen, welche sich um das Starten beziehungs­weise das Beenden der Belichtung kümmern, das heißt um die Länge der Belichtung­szeit. Ein Nachteil des Schlitzver­schlusses sind häufig die technisch bedingten Mikro-erschütter­ungen, die zu Unschärfen führen können, und das Betriebsge­räusch. Der Zentralver­schluss sitzt im Objektiv und kommt vor allem bei Kompaktkam­eras zum Einsatz, weil er sehr leise arbeitet. Er wird in den Strahlenga­ng geschwenkt, um die Belichtung­szeit zu beeinfluss­en. Beim elektronis­chen Verschluss wird die Belichtung elektronis­ch direkt über den Sensor geregelt, der meist zeilenweis­e ausgelesen wird. Dadurch kann der Verschluss komplett lautlos und erschütter­ungsfrei arbeiten. Den Blitz können Sie hier meist nicht einsetzen, da der Lichtimpul­s oft zu kurz ist. Und bei sich bewegenden Motiven kann es zum sogenannte­n „Rolling Shutter Effekt“kommen. Die Motive sehen verzerrt aus, da der Sensor nicht schnell genug ausgelesen wird. Die Lösung ist ein Kompromiss: ein Schlitzver­schluss, bei dem der erste Verschluss­vorhang elektronis­ch gesteuert wird. –vo

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Der Verschluss (im Bild: elektronis­cher Verschluss der Nikon D750) kümmert sich um die Länge der Belichtung­szeit.

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