Schnell und einfach zur eigenen Website
So kommen Sie schnell und günstig zur eigenen Website
Wer etwas wissen, nachschlagen oder sich allgemein informieren möchte, schaut heute ganz selbstverständlich ins Internet. Wo sonst sollte man denn auch suchen? – könnte man rein rhetorisch fragen. Das Web bietet nun einmal schnellen und einfachen Zugang zu Informationen aller Art.
Doch irgendwo müssen die Webinhalte ja herkommen. Während Unternehmen ihre Internetpräsenz vor allem unter kommerziellen Gesichtspunkten präsentieren, sieht es im privaten und gesellschaftlichen Bereich anders aus. Da ist die Musikband, die seit Jahren fleißig probt, von der die Öffentlichkeit aber ohne Webauftritt nie etwas erfährt. Da ist die Sportgruppe, deren Trainings- und Spieltermine ständig ausfallen, weil zu wenige Leute kommen. Oder da ist jemand, die/der sich mit irgendetwas gut auskennt, sich aber vor Ort mit niemandem austauschen kann – dabei wohnen ein paar Gleichgesinnte vielleicht nur wenige Straßen weiter. Beliebt sind schließlich alle Arten von Blogs, also Reisetagebücher, persönliche Erlebnisse oder Gedanken zur einem Thema.
Das sind nur vier Beispiele aus dem Alltag, die mit jedem noch so einfachen Webauftritt für alle Welt präsent und zugänglich wären. Was man früher allenfalls vom Hörensagen kannte, listet Google mit den passenden Suchbegriffen blitzschnell auf.
Die eigene Onlinepräsenz versus Youtube, Foren und soziale Medien
Nun muss es nicht immer die eigene Homepage sein, schließlich kann man seine Fähigkeiten, Kenntnisse und Interessen auch in Videos auf Youtube, in sozialen Netzwerken wie Facebook oder thematisch eingegrenzt in Internetforen veröffentlichen. Ja, das ist richtig. Doch solche Kanäle bieten nur eingeschränkte Kontaktmöglichkeiten, und der lokale Bezug geht häufig verloren. Das ist bei einer eigenen Webseite mit richtigem Impressum anders. Zudem schließen sich Youtube, Facebook, Instagram, Foren & Co. mit dem eigenen Internetauftritt ja nicht gegenseitig aus, vielmehr lassen sich die unterschiedlichen Kanäle parallel nutzen. Schließlich spricht die Stärkung der eigenen Kompetenz für den persönlichen Webauftritt: Während man sonst – jenseits der Überallpräsenz von Prominenten mit ihren kommerziellen Interessen – nur über eine Plattform wie Youtube, Facebook & Co. wahrgenommen wird, ist das bei der eigenen Domain anders. Da kann Ihnen niemand hineinreden, keine Inhalte löschen oder Sie ausschließen. Der Preis für diesen „Luxus“ist eine Gebühr von monatlich ein paar Euro.
„Wordpress, ein Webbaukasten oder Windows-software: Wir zeigen, für wen welcher Weg der beste zur eigenen Webseite ist.“
Die unterschiedlichen Wege zur eigenen Webseite
Im Unterschied zu den sozialen Netzwerken, Videoplattformen, Foren und so weiter, wo Sie Ihre Inhalte nach einer schnellen Anmeldung gleich veröffentlichen können, müssen Sie sich bei der eigenen Webseite um drei Dinge kümmern: Erstens um Ihre eigene Domain, also eine individuelle Internetadresse. Die Reservierung und Registrierung überlassen Sie am besten einem Dienstleister, der dies zusammen mit der Anmeldung bei der zuständigen Domain-vergabestelle schon für rund fünf Euro übernimmt. Da ist das Nutzungsrecht für das erste Jahr bereits enthalten. Zweitens brauchen Sie einen Provider, der das Webhosting übernimmt, also den Speicherplatz für Ihre Webseite zur Verfügung stellt und dafür sorgt, dass diese erreichbar ist. Dieses Hosting kostet abhängig vom zur Verfügung stehenden Platz für Onlineinhalte, Mailkonten und weitere Funktionen monatlich mindestens rund drei Euro. Drittens müssen Sie sich um das Erstellen Ihrer Inhalte kümmern. Allein für diesen dritten Aspekt stehen wiederum drei populäre Möglichkeiten zur Verfügung, die wir im Folgenden nun genauer erklären.
Geht es nicht nur ums reine Reservieren und Sichern einer Domain, hat man von der Domain allein zunächst wenig. Sinnvoller ist es deshalb, die Domain-registrierung mit dem Webhosting zu verbinden. Das bieten allein in Deutschland nahezu unzählige Webhoster an: 1 & 1, All-inkl.com, Domain Factory, Jimdo, Strato, Weebly, Webgo sind nur einige Beispiele. All diese Provider offerieren jeweils mehrere unterschiedliche Pakete, die sich in der Funktionsvielfalt, im Speicherplatz, im Komfort und bei den Möglichkeiten zum Erstellen der Webpräsenz unterscheiden.
Während das Vorhandensein eines Homepage-baukastens noch einfach zu prüfen ist, sind Faktoren wie die durchschnittlichen Ausfallzeiten und Ladezeiten eines Anbieters schwieriger zu prüfen. Dafür kann der Blick auf Webhosterwissen.de
weiterhelfen. Page4 fiel bei der Recherche auf, weil die Nutzer hier bei Orca-paket den monatlichen Preis zwischen einem und fünf Euro selbst festlegen können, ohne dass dies die Leistung beeinflusst.
Wenn Sie sich nun konkret eine Internetadresse sichern möchten, geben Sie Ihre
Wunsch-url im „Domain-check“ein, den praktisch jeder Hoster bereithält. Dieser prüft die Verfügbarkeit der Domain für die wichtigsten Top-level-domains, also die Endungen wie .de, .com, .info und viele neue wie .bayern oder .yoga (Liste unter
www.pcwelt.de/szt_cx). Falls Domains vergeben sind, bekommen Sie meistens alternative noch freie Vorschläge.
Bevor Sie vorschnell dem vom Hoster „empfohlenen“Vertrag für ein ganzes Jahr abschließen, gehen Sie den Leistungsumfang und die Konditionen genau durch. Denn ähnlich wie bei Internet- und Mobilfunkprovidern locken die Anbieter auch hier mit reduzierten Kosten für die ersten Monate, bevor Sie dann die teurere normale Gebühr bezahlen – das gilt auch für optionale Zusatzfunktionen im weiteren Bestellprozess.
Webseite mit Baukasten, Pcsoftware oder Wordpress erstellen
Zum Erstellen der eigenen Webseite ganz ohne Programmier- oder Html-kenntnisse kommen vor allem drei Wege in Betracht: die von den Webhostern angebotenen Online-baukastensysteme, ein auf dem Windows-pc installiertes Programm wie Website X5 (als Vollversion auf HEFT-DVD) oder Wordpress. Hinter diesem Begriff verbirgt sich die populäre Software zum Erstellen und Verwalten zum Webinhalten, also ein Content-management-system oder kurz CMS. Entwickelt ursprünglich für Blogger, wurde Wordpress ständig weiterentwickelt und ist mittlerweile deutlich leistungsfähiger als die meisten Baukastensysteme der Webhoster.
Für Einsteiger eignet sich die reine Wordpress-software (auf HEFT-DVD) ohne integriertes Hosting deshalb nur bedingt. Bequemer sind Kombinationen, bei denen die Hoster Wordpress als „1-Klick“- oder „Managed“-installation in ihre Webpakete integrieren. Beispiele für Letzteres sind Wordpress.com (nicht: Wordpress.org), Host Europe oder Strato ab vier beziehungsweise fünf Euro pro Monat. Einen Einsteiger-guide für Wordpress mit weiteren Informationen finden Sie unter www. pcwelt.de/qqw5ew. Noch einfacher funktionieren die genannten Webbaukästen. Nach dem Einloggen beim Hoster wählen Sie ein für Sie passendes Design oder eine Vorlage, passen Seitenaufbau und -elemente an, fügen die
Inhalte wie Texte, Bilder und Videos ein, ergänzen Links und Widgets beispielsweise für soziale Netzwerke und so weiter. Aus Profisicht sind die Möglichkeiten der Ab5-euro-pro-monat-pakete stark begrenzt, Homepage-einsteiger dagegen kommt die Einfachheit inklusive der Drag-&-drop-positionierung sämtlicher Elemente mit der Maus entgegen. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist darüber hinaus, dass die Layouts hier meist im Responsive Design vorliegen. Damit sehen Ihre Besucher die veröffentlichten Inhalte auch auf dem Smartphone sowie auf dem Tablet-pc in gut lesbarer und auf das jeweilige Ausgabegerät angepasster Form.
Wenn Sie sich vorab ein Bild von den Funktionen dieser Webbaukästen machen möchten, rufen Sie bei den Webhostern die Demofunktionen auf. Dafür benötigen Sie weder ein kostenpflichtiges Paket noch ein Online-konto, viele Module können Sie aber zum probeweisen Aufbau einer Webseite nutzen und platzieren.
Website X5 oder Baukasten für Einsteiger, Wordpress für Profis
Viel hängt von den eigenen technischen Kenntnissen sowie von der Frage ab, für welchen Zweck man seine Internetpräsenz plant und welche Inhalte man veröffentlichen möchte. Die meisten Möglichkeiten der drei hier vorgestellten Wege bietet zweifellos Wordpress in der freien, also nicht bei einem Provider gehosteten Version. Andererseits ist die Einrichtung des CMS inklusive der dahinterliegenden Datenbank aufwendiger als das Erstellen und Hosten der Webseite per Onlinebaukasten oder Windows-software.
Bei den beiden zuletzt genannten Varianten gibt es keine klare Empfehlung für die eine oder andere: Beide unterscheiden sich insofern nicht in der grundsätzlichen Handhabung, als sich damit auch ohne Programmierkenntnisse schnell jedenfalls für den nichtkommerziellen Einsatz geeignete Webseiten erstellen lassen. Das Für und Wider hängt zudem konkret von den Funktionen und Layouts sowie vom Leistungsumfang des Webbaukastens beim jeweiligen Hoster ab. Für das Erstellen mit einem Windows-programm spricht, dass Sie das reine Hosting ohne Webbaukasten bei sonst vergleichbarer Leistung unter Umständen etwas günstiger bekommen als die Baukastenvariante.