PC-WELT

Engenius EMR3000-KIT

- GETESTET VON THOMAS RAU

Das System von Engenius umfasst drei Mesh-knoten. Der Preis von rund 270 Euro ist dafür sehr günstig. Ein einzelnes Gerät kostet rund 100 Euro. Die kleinen, weißen Wlan-geräte, deren Design Google Wifi nachahmt, lassen sich unauffälli­g in der Wohnung platzieren: Sie arbeiten mit Dualband-wlan und zwei Datenström­en. Clients binden die Knoten gemäß AC-WLAN mit bis zu 866 Mbit/s an, untereinan­der sind sie per N-WLAN mit bis zu 300 Mbit/s verbunden. Jeder Router kann als Meshbasis oder Satellit arbeiten. Das System lässt sich einfach per App einrichten – theoretisc­h. Denn im Test erweist sich die Konfigurat­ion als Alptraum: Sie müssen zunächst jeden einzelnen Wlan-knoten direkt mit Ihrem Modem verbinden und die aktuelle Firmware aus dem Internet laden. Erst danach lassen sie sich erfolgreic­h als Mesh-system vernetzen. Außerdem hilft die Status-led der Geräte nicht, die optimale Position für die einzelnen Knoten zu finden: Sie zeigt durch rotes Leuchten zunächst stets an, dass keine Verbindung zum nächsten Satelliten besteht, außer die Geräte stehen nur wenige Meter auseinande­r. Erst wenn Sie ein paar Minuten warten, kann es sein, dass die LED auf Weiß springt, um eine gute Verbindung zu signalisie­ren. Fließen die Daten dann endlich per WLAN, macht das Mesh-system eine ordentlich­e Figur: Es ist in etwa so schnell wie das Dualband-system von Linksys, bietet aber eine höhere Reichweite.

Fazit: Die Hardware kann überzeugen, bei der Bedienung muss Engenius aber nachbesser­n. Erst dann ist das Wlan-system als günstige Mesh-lösung zu empfehlen.

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