Landkarten, Tracks und Routen: Erste Schritte mit Basecamp zusammen mit einer Offline-karte
Diese Programme brauchen Sie: Garmin Basecamp, gratis, für Windows 7, 8.1 und 10, auf HEFT-DVD und Download unter www.pcwelt.de/ftyddy, Osm-freizeitkarte Deutschland, gratis, für Windows 7, 8.1 und 10, auf HEFT-DVD und Download unter www.pcwelt.de/bdgync
Für viele Menschen ist Navigation quasi gleichbedeutend mit Google Maps. Und in der Tat funktioniert der Googledienst im Großen und Ganzen gut und bietet mittlerweile in vielen Ländern auch eine Routenplanung für Fußgänger und Radfahrer – Letztere sogar mit Angaben zu den Höhenmetern. Das aber ist wirklich nur ein erster Ansatz, denn die Anforderungsprofile, bevorzugten Straßen und Wege sowie favorisierte Strecken zwischen Rennradlern und Mountainbikern unterscheiden sich fundamental. Hier muss Google Maps bisher passen, andere Online-routenplaner wie Outdoor Active
(http://outdooractive.com) leisten da viel mehr.
Wer allerdings im Urlaub mit langsamer oder volumenbegrenzter Mobilfunkverbindung Routen planen möchte, ist mit Garmin Basecamp und einer Offline-karte, beispielsweise der Osm-freizeitkarte Deutschland, besser bedient. Mit dieser Kombination lassen sich auch offline Tracks erstellen und Routen planen und diese auf ein Navigationsgerät oder aufs Smartphone mit Outdoor-app übertragen.
So geht’s: Falls bereits installiert und geöffnet, schließen Sie Basecamp zunächst wieder und entpacken die Zipdatei der Deutschlandkarte auf die Festplatte. Nun installieren Sie die Karte mit einem Doppelklick auf die entpackte Gmap-installerdatei; wegen der großen Datenmengen nimmt das etwas Zeit in Anspruch. Anschließend starten Sie Basecamp und wählen über „Karten“die „Freizeitkarte DEU“. Über das Drehrad an der Maus oder die Tasten + und bestimmen Sie die Zoomstufe und den Kartenausschnitt nach Wunsch.
Tipp: Kostenlose Osm-karten (Open Street Maps) anderer
Länder laden Sie von der Osmseite http://freizeitkarte-osm.
de/garmin/de über die Schaltfläche „Karten –› Land XY –› Microsoft Windows: GMAP Installationsarchiv“herunter.
Zum Planen einer Route klicken Sie oben in der Symbolleiste auf das Routen-icon (drei grüne, verbundene Quadrate) und markieren mit dem zum Stift umgewandelten Mauszeiger Start- und Zielpunkt. Möchten Sie es dabei belassen und keine Zwischenpunkte einfügen, klicken Sie mit der rechten Maustaste irgendwo in die Karte. Damit erscheint diese Route links unter „Meine Sammlung“, die Sie bitte per Doppelklick öffnen. Im „Eigenschaften“-fenster können Sie hier zwischen mehr als einem Dutzend typischer Aktivitätsprofile wählen. Sobald Sie da eine andere Option wählen, ändert sich in der Regel auch die Routenführung. Diese Route können Sie nun nach dem Markieren in „Meine Sammlung“über „Datei –› Exportieren –› Auswahl exportieren“als Route mit Fahranweisungen speichern. Die tatsächliche Navigation aber kann davon abhängen, mit welcher Anwendung oder App Sie sie anschließend verwenden. Denn unter Umständen wird Ihre Route von der neuen Applikation völlig neu berechnet wird und stimmt somit nicht mehr mit der gespeicherten überein. Alternativ wandeln Sie deshalb die Route in Basecamp im „Eigenschaften“-fenster über die Schaltfläche „Track erstellen“in einen Track um, also in eine einfache Abfolge von Wegpunkten. Wenn Sie diesen nach dem Erstellen und Markieren exportieren, können Sie diese Gpx-datei auf praktisch jedem Gps-gerät beziehungsweise auf jeder Karten- und Navi-app anzeigen lassen.
Von Nachteil ist dabei, dass Sie sich unterwegs (meist) an der dargestellten „Spur“auf dem Bildschirm orientieren müssen, Abbiegehinweise gibt es in der Regel nicht. Mehr zu passenden Outdoor-apps fürs Smartphone lesen Sie unter www.pcwelt.
de/2208605. -psm