Fakten statt Fake News
Man kann vom derzeitigen Us-präsidenten halten, was man möchte – Streitgespräche anzetteln, das kann er. Niemand polarisiert stärker, niemand debattiert einseitiger als er. Aus seiner Abneigung gegenüber der Presse macht er keinen Hehl – und bezeichnet selbst seriöse Publikationen als
„Fake News“. Er selbst äußert sich bevorzugt via Twitter, wo er täglich Halb- und Unwahrheiten zur Weltlage absondert.
Dennoch hat er eine Debatte angeschoben, die wichtig ist und die in den USA leidenschaftlich geführt wird. Was sind echte, was sind falsche News? Was ist Wahrheit – und was nicht? Insbesondere Facebook und Twitter haben sich zu Nachrichtenbörsen entwickelt, in denen jeder seine eigenen Wahrheiten zum Besten geben kann. Es ist mittlerweile in Studien belegt, dass eine Meldung gar nicht so abwegig sein kann, dass sie nicht irgendwo geglaubt wird. Die großen Us-amerikanischen Social-media-plattformen haben das Problem zwar erkannt, eine Lösung haben sie nicht. Künstliche Intelligenz soll angeblich helfen – und der Computer entscheiden, welche Nachrichten wahr sind und welche nicht.
Das dürfte interessant werden – oft wissen wir es selbst nicht einmal. Wenn News von Computern geschrieben und von anderen Computern als wahr beurteilt werden (oder auch nicht), dann fragt man sich wirklich, wem man noch glauben soll. Immerhin: Diese PC-WELT wurde zu hundert Prozent von menschlichen Kollegen erstellt. Und das, liebe Leserinnen und Leser, wird auch so bleiben, versprochen.
Herzlichst, Ihr