Bunt gemischt
Nach vielen Jahren bringt der iphone-konzern sein Bezahlsystem nach Deutschland: Noch 2018 soll es losgehen.
Apple Pay in Deutschland, erste faltbare Smartphones – und mehr
Das Bezahlsystem von Apple startet in Deutschland noch in diesem Jahr. Zwar hieß es bei Redaktionsschluss auf der Infoseite (www.apple.de/apple-pay) noch „Kommt bald“. Weil das Us-unternehmen aber bereits Partnerbanken sowie Dienstleister und Händler nennt, bei denen Kunden mit dem iphone und mit der iwatch bezahlen können, steht die Einführung offenbar unmittelbar bevor. Außerdem hatte Apple-chef Tim Cook im Sommer das laufende Jahr für den Deutschland-start noch bekräftigt. In den USA sowie anderen europäischen Ländern steht Apple
Pay bereits seit Jahren zur Verfügung. Technisch funktioniert das kontaktlose Bezahlen über NFC-FUNK (Near Field Communication), bei dem der Kunde das Telefon, die Smartwatch oder die Ec-/kredit- karte mit Funkmodul kurz an das Bezahlterminal der Kasse hält. Binnen einer Sekunde ist der Zahlungsvorgang abgewickelt, ohne dass – zumindest bei Beträgen bis 25 oder 50 Euro – wie sonst üblich die PIN eingegeben werden muss. NFC gilt als vergleichsweise sicher, weil anders als bei der herkömmlichen Kartenzahlung im Geschäft nicht die eigentliche Kartennummer, sondern nur ein sogenannter Token übermittelt wird. Dieser legitimiert zwar zum Bezahlen, ist aber selbst für das Abgreifen der Daten wertlos. Sobald Apple Pay hierzulande verfügbar ist, lässt es sich damit in vielen Geschäften vom Lebensmitteldiscounter Aldi bis zum Modeshop Zara verwenden.
Umgekehrt bieten immer mehr Läden vor Ort ihren Kunden die Möglichkeit, mit dem Einkauf zugleich auch Bargeld auszuzahlen. Den Weg zum Geldautomaten spart man sich damit, zudem ist das Auszahlen an der Kasse anders als an Fremdautomaten immer kostenlos. In der Regel bekommt man bis zu 200 Euro, sofern man – je nach Geschäft – für mindestens fünf, zehn oder 20 Euro einkauft.