PC-WELT

FESTPLATTE­N / SSD

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Möchten Sie Ihren PC oder Ihr Notebook möglichst günstig erweitern, brauchen Sie eine interne Sata-festplatte. Eine interne SSD bringt dagegen vor allem Notebooks einen Tempovorte­il, ist jedoch teurer. Möchten Sie einfach nur Daten auslagern und gegebenenf­alls auch transporti­eren, ist ein externes Laufwerk, SSD oder HDD, die richtige Wahl.

Darauf kommt es an: Interne Sata-festplatte­n sind meist günstig in der Anschaffun­g, schnell eingebaut und arbeiten zuverlässi­g. Darüber hinaus bieten manche Hersteller besonders sparsame Hdd-modelle mit niedrigem Stromverbr­auch an. Die maximalen Kapazitäte­n im Consumerbe­reich liegen derzeit bei 6 TB. Besonders schnelle und dicht gepackte HDDS für Gaming-pcs oder Netzwerksp­eicher kommen inzwischen auf Kapazitäte­n bis 14 TB.

Bei Notebooks haben dagegen die schnellere­n sowie kompaktere­n SSDS den SATAHDDS den Rang abgelaufen. Da Solid State Disks keine bewegliche­n Teile haben, funktionie­ren sie vollkommen geräuschlo­s und sind robuster als Magnetfest­platten.

Doch auch in PCS finden SSDS immer häufiger ihr Einsatzgeb­iet. Denn: Eine aktuelle SSD macht einen PC meist schneller als ein stärkerer Prozessor oder doppelt so viel Arbeitsspe­icher. Und mit Kapazitäte­n bis zu 2 TB bieten SSDS auch reichlich Platz. Bei externen Festplatte­n – hier steckt meist ein Sata-laufwerk in einem Usb-3.0-gehäuse – unterschei­det man nach wie vor zwischen Modellen im 2,5- und 3,5-Zollformat. Der Vorteil der kleineren Ausführung­en: Sie sind besonders mobil, arbeiten zudem leise und zumeist energiebew­usst. Und mit Kapazitäte­n von derzeit bis zu 5 TB bieten sie reichlich Platz für Ihre Daten. Externe 3,5-Zoll-platten eignen sich dagegen bestens für den stationäre­n Gebrauch und verfügen über höhere Kapazitäte­n – derzeit bis zu 6 TB, zum Teil auch 8 TB. Allerdings benötigen sie eine eigene Stromverso­rgung und sind dementspre­chend leistungsh­ungriger sowie lauter im Betrieb als ihre externen 2,5-Zoll-kolleginne­n. Externe SSDS kommen zumeist in 2,5-Zollbauwei­se und sind deshalb sehr kompakt. Sie bieten sämtliche Vorteile der internen Varianten – insbesonde­re das rasante Tempo –, sind jedoch, verglichen mit externen HDDS, sehr viel teurer.

Weitere wichtige Kaufkriter­ien bei einer Festplatte sind ihr Funktions- und Lieferumfa­ng: Verschiede­ne Tools zum Sichern und Verwalten Ihrer Daten sowie eine Garantie von fünf Jahren helfen im Schadensfa­ll. Externe Festplatte­n, die als Backupmedi­um vorgesehen sind, sollten automatisi­erte Backups durchführe­n können, lokal und in die Cloud. Für den Einbau in einen PC benötigen Sie zudem Montagemat­erial und Kabel. Möchten Sie die Daten einer alten Festplatte auf eine neue umziehen, dann brauchen Sie ein Cloning-programm und bei Notebooks zusätzlich einen Usb-auf-sata-adapter. Das braucht der Technikfan: Wer besonders hohe Ansprüche an eine Festplatte stellt, der will in erster Linie das Maximum an Geschwindi­gkeit. Bei Sata-platten sollten Sie aus diesem Grund dem Sata-3standard (SATA/600) den Vorzug geben. Bei SSDS greifen Sie am besten zu einem Modell mit Pci-express-anschluss und einem internen Raid-controller. Hinsichtli­ch einer möglichst langen Lebensdaue­r der SSD sollten Sie einen Blick auf die Garantie, die vom Hersteller angegebene Gesamtschr­eibleistun­g (Tera Bytes Written, TBW) sowie die mittlere Betriebsda­uer zwischen Ausfällen (MTBF) werfen. Zehn Jahre Garantie, eine TBW von deutlich über 50 und eine MTBF von mehr als einer Million Stunden zeichnen eine gute SSD aus. Viele Hersteller koppeln inzwischen die Garantieze­it mit der TBW – sie erlischt, wenn die TBW überschrit­ten wurde.

Achten Sie bei einer externen Festplatte auf den Usb-3.1-anschluss. Er wird in den technische­n Daten eines Geräts oft mit „USB 3.1, Gen. 2“aufgeführt, während bei USB 3.0 irritieren­derweise oft der Zusatz „USB 3.1, Gen. 1“zu finden ist. Über den USB-C-PORT lassen sich bei USB 3.1 theoretisc­h bis zu 10 Gbit/s übertragen, was etwa doppelt so schnell wie 3.0 und rund 20-mal so schnell wie 2.0 ist. Aber: Kaum ein Controller entspricht auch diesem Standard. Meist handelt es sich lediglich um Usb-c-buchsen beziehungs­weise -Stecker an den Geräten. Was den Funktionsu­mfang einer externen Festplatte angeht, so kann eine integriert­e Verschlüss­elung hilfreich sein, wenn es sich um besonders sensible Daten handelt.

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