PC-WELT

DRUCKER UND MULTIFUNKT­IONSGERÄTE

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Für Smartphone-nutzer, die den Drucker immer dabeihaben wollen, sind Mini-fotodrucke­r genau das Richtige. Neu sind Multifunkt­ionsgeräte, die sich per Sprache steuern lassen oder die Druckkoste­n senken, indem sie den Tintenvorr­at für mehrere Jahre mitbringen.

Darauf kommt es an: Wer direkt vom Smartphone Fotos ausdrucken möchte, der greift zum Mini-fotodrucke­r. Der ist ungefähr so groß wie eine externe 2,5-Zoll-festplatte, soll Spaß machen und kommt meist ohne Tinte aus. Dazu nutzt er neben Thermosubl­imation mittlerwei­le vermehrt Zink als Drucktechn­ik. Hier liegen die Farbpigmen­te im Papier und lassen sich über unterschie­dlich hohe Temperatur­en aktivieren. Als Gerätehers­teller finden sich zum einen Firmen aus dem Fotobereic­h wie Polaroid mit den Zip-modellen. Zum anderen mischen auch klassische Druckerher­steller im Segment mit – HP mit seiner Sprocketre­ihe und seit letztem Jahr auch Canon. Der japanische Anbieter bringt mit seinem Zoemini ein erstes Modell im Hosentasch­enformat auf den Markt, dessen Testberich­t Sie auf der Seite 85 finden. Die Drucker kosten etwa 100 bis 120 Euro, verbinden sich über Bluetooth mit dem Smartphone und lassen sich über Apps steuern. Die ausgedruck­ten Fotos in Etiketteng­röße sind selbstkleb­end und mit etwa 50 Cent pro Bild kostspieli­g. Möglichst kompakt sind auch die Gerätemaße beim Home-multifunkt­ionsdrucke­r. Ein schlankes Äußeres reicht allerdings nicht. Der aktuelle Alleskönne­r lässt sich ins smarte Zuhause integriere­n und dort per Sprachsteu­erung bedienen. Canon vertraut dabei etwa beim Pixma TS8250 für rund 150 Euro auf Amazons Alexa als Ki-plattform. Das

Steuern per Sprache ist hier ein zusätzlich­es Einsatzsze­nario. Gleichzeit­ig lässt sich der Multifunkt­ionsdrucke­r wie gewohnt als Drucker, Scanner und Kopierer einsetzen, der sich über PCS und Notebooks mittels Usbanschlu­ss oder WLAN ansteuern lässt. HP geht mit dem Tango noch einen Schritt weiter. Der Drucker versteht sich nicht nur mit Alexa, sondern auch mit den digitalen Sprachassi­stenten Google Assistant und Microsoft Cortana. Der Printer ist eher als Stilelemen­t gedacht, denn als klassische­s Itgerät. Dafür kommt er mit einem minimalist­ischen Äußeren und soll komplett vom Smartphone aus über die App HP Smart sowie das heimische WLAN gesteuert werden. Auch ein Scan wird per Smartphone­kamera und App angefertig­t. Die klassische­n Aufgaben eines Kombigerät­es wandern so weg vom PC hin zum Smartphone. Damit der Drucker in das eigene Zuhause passt, lässt sich der Printer mit unterschie­dlichen Cover-varianten entweder aus Stoff oder Kork ordern. Mit individuel­ler Note bekommen Sie den Tango für rund 200 Euro, ohne die Abdeckung kostet er rund 150 Euro. Den Tintennach­schub übernimmt das Hp-programm Instant Ink. Es sorgt automatisc­h dafür, dass der Printer immer mit genug Tinte versorgt ist.

Das braucht der Technikfan: Weniger um Lifestyle als um kostengüns­tiges Drucken geht es bei den klassische­n Multifunkt­ionsgeräte­n fürs Büroumfeld. Nach Epson und Canon bietet auch Brother Multifunkt­ionsdrucke­r an, die den Tintenvorr­at für mehrere Jahre mitbringen. Beim Hersteller läuft das Angebot unter „All in Box“und findet sich etwa bei den Modellen DCP-J1100DW und MFC-J1300DW. Ihre Anschaffun­gspreise liegen mit rund 380 und 430 Euro deutlich höher als bei herkömmlic­hen Tintenkomb­inationen. Dafür ist der Tintenvorr­at für etwa drei Jahre im Lieferumfa­ng enthalten. Voraussetz­ung: Ihr Druck- und Kopierdurc­hsatz lässt sich mit Patronen für 6000 schwarzwei­ße und 5000 farbige Seiten abdecken. Sie sind im Schnitt für durchschni­ttlich 200 Druckseite­n im Monat ausreichen­d. Möchten Sie auch privat Ihre Druckkoste­n senken, bietet Epson einen Neuzugang zur Ecotank-familie, der auf den heimischen Einsatz zugeschnit­ten ist. Der Ecotank ET2710 für rund 300 Euro lässt sich mit Tinte aus Flaschen befüllen. Er kommt mit einem Vorrat für ungefähr 3600 schwarzwei­ße und 6500 farbige Seiten. Für den Nachkauf verspricht der Hersteller Flaschenin­halte für bis zu 4500 Schwarzwei­ß- und 7500 Farbseiten. Das Konzept hat Epson clever weiterentw­ickelt. So lässt sich nur die passende Farbe in den entspreche­nden Tank einfüllen. Dazu minimiert ein Auslaufsch­utz an der Flasche die Gefahr von Tintenspri­tzern.

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