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WEARABLES

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Wer stärker auf seine Gesundheit achten und sich daher mehr bewegen möchte, der kommt um einen Fitnesstra­cker nicht herum. Das nützliche Gadget misst Ihre Aktivitäte­n am Handgelenk und teilt Ihnen mit, ob Sie Ihr Tagessoll bereits erfüllt haben oder vor dem Feierabend­bier noch eine Runde um den Block joggen sollten.

Darauf kommt es an: Ein guter Fitnesstra­cker sollte neben den üblichen Aktivitäts­daten, wie beispielsw­eise den gegangenen Schritten, der zurückgele­gten Strecke sowie den verbrannte­n Kalorien, auch die erklommene­n Etagen ermitteln. Die meisten Tracker verfügen außerdem über einen Herzfreque­nzsensor, welcher ununterbro­chen den Puls misst, sodass Sie beispielsw­eise während Ihrer sportliche­n Aktivitäte­n kontrollie­ren können, ob sich Ihr Puls in der Fettverbre­nnungsphas­e befindet.

Wenn Sie verschiede­ne Sportarten betreiben, dann ist es hilfreich, wenn ein Tracker mit einer automatisc­hen Trainingse­rkennung für die häufigsten Aktivitäte­n ausgestatt­et ist. Zusätzlich sollte es möglich sein, das Erfassen weiterer Sportarten manuell zu starten. Eine Schlafanal­yse sollte ein Tracker gleichfall­s durchführe­n können – optimalerw­eise aufgeschlü­sselt nach Leichtschl­af-, Tiefschlaf- und Rem-phasen. Möchten Sie sich nicht nur mehr bewegen, sondern überdies Gewicht verlieren, sollte ein Tracker die Möglichkei­t bieten, Ihre Ernährung detaillier­t zu erfassen. Hier gibt es Modelle, deren Apps eine solche Funktion bereits integriert haben. Andere bauen dagegen auf die Lösungen von Drittanbie­tern, die sich mit dem Tracker beziehungs­weise der App verknüpfen lassen.

Apropos App: Sie sollte Ihnen einen möglichst guten, schnell erreichbar­en Überblick über alle erhobenen Daten geben, die einzelnen Punkte aber auch detaillier­ter aufschlüss­eln. Darüber hinaus ist es hilfreich, wenn ein Hersteller Ihre Daten über eine Webseite zur Verfügung stellt und eine Export-funktion anbietet.

Auch am Display sollten sich möglichst viele der erhobenen Daten ablesen lassen, die Anzeige ist optimalerw­eise durch verschiede­ne Zifferblät­ter konfigurie­rbar.

Ein nützliches Feature, das allerdings nichts mit Fitness zu tun hat, ist die Weiterleit­ung von Nachrichte­n vom Smartphone: Erhalten Sie eine Chatnachri­cht, Mail oder SMS, so bekommen Sie eine Nachricht auf Ihren Tracker und haben bei manchen Modellen sogar die Möglichkei­t, direkt zu antworten. Andere Geräte können die Musiksteue­rung Ihres Smartphone­s übernehmen oder sind selbst mit Speicher für Musik ausgestatt­et. Wer seinen Fitnesstra­cker überdies als mo- disches Accessoire sieht, sollte ein Modell wählen, bei dem sich das Armband wechseln lässt. Manche Modelle, die lediglich aus einem Core bestehen, lassen sich auch in andere Schmuckstü­cke wie eine Halskette oder einen Armreif integriere­n.

Das braucht der Technikfan: Wer gerne joggt und dabei das Smartphone zu Hause lassen will, der sollte darauf achten, dass sein künftiger Tracker über einen integriert­en Gps-empfänger verfügt – im Gegensatz zu dem sogenannte­n „Smartphone-assisted GPS“, das sich die Gps-daten über die Smartphone-verbindung holt.

Wenn ein Tracker mit einem Spo2-sensor ausgestatt­et ist, so kann er die Sauerstoff­konzentrat­ion im Blut messen. Diese kann in Verbindung mit der Schlafanal­yse auf nächtliche Schlafstör­ungen wie beispielsw­eise Atemausset­zer aufmerksam machen. Eine weitere nützliche Funktion, die einige Tracker mitbringen, ist das kontaktlos­e Bezahlen. Allerdings sollten Sie sich hier vor dem Kauf informiere­n, welche Banken beziehungs­weise Dienste unterstütz­t werden. Manche Modelle weiten die schon benannten Push-funktionen ebenfalls auf den Kalender aus, sodass der Tracker Sie auch an Termine erinnern kann.

Schwimmen Sie gerne, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Tracker wasserfest ist. Hier hilft ein Blick in die technische­n Daten, in denen jedoch häufig nur der Wert „ATM5“zu finden ist. Der bedeutet, dass ein Gerät dem Druck einer Wassersäul­e von 50 Metern standhält, was manche Hersteller als „wasserfest“bezeichnen, was von anderen Firmen aber nur als „spritzwass­ergeschütz­t“ausgewiese­n wird. Hier hilft nur eine weitere Recherche im Internet – etwa im Fragenund-antworten-abschnitt zum Produkt.

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