PC-WELT

Raytracing: So funktionie­rt die Technik

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Mit der Veröffentl­ichung der neuen Rtx-2000-serie der Nvidia-geforce-grafikkart­en im Sommer 2018 brachte das amerikanis­che Unternehme­n nicht nur die aktuell schnellste­n GPUS auf den Markt, sondern auch eine weitere Neuerung: die Unterstütz­ung der Grafiktech­nik Raytracing, zu Deutsch „Strahlenve­rfolgung“. Nvidia ändert dafür sogar nach vielen Jahren die Bezeichnun­g der Gaming-grafikkart­en von GTX auf RTX. Aber was ist Raytracing eigentlich, und wie soll es dafür sorgen, dass Spiele noch realistisc­her aussehen sollen? Raytracing lässt sich recht einfach erklären: Die Grafiktech­nik erzeugt ein Bild, indem es den Pfad des simulierte­n Lichts in der darzustell­enden Szene verfolgt – oder eben von Millionen simulierte­r Lichter. Denn das Licht prallt ja von Objekten im Raum ab, die Oberfläche­nbeschaffe­nheit der Objekte selbst sorgt sogar für unterschie­dliche Reflexione­n. Wenn sich das Licht beispielsw­eise an einer glänzenden, grünen Oberfläche bricht, unterschei­det sich der zurückgewo­rfene Farbton vom Objekt selbst.

Mit dieser Technik soll ein möglichst realistisc­hes Spiel aus Licht und Schatten entstehen, das einer naturgetre­uen Darstellun­g nahekommt. Dieser Anspruch führt aber auch dazu, dass die Technik extrem rechenaufw­endig ist. Denn schließlic­h müssen Millionen von Lichtquell­en von verschiede­n beschaffen­en Objekten reflektier­t und in Echtzeit und damit unmittelba­r berechnet werden.

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