PC-WELT

NAS in der Praxis

Ihr Netzwerksp­eicher ist mehr als ein reines Datenlager. So reizen Sie die Funktionsv­ielfalt Ihres Netzwerksp­eichers aus

- VON INES WALKE-CHOMJAKOV

Ihr Netzwerksp­eicher ist mehr als ein reines Datenlager im Heimnetz. Mit diesen fünf Praxistipp­s bereiten Sie Ihr Nas-system ganz einfach auf unterschie­dliche Benutzer vor oder bauen es zum Multimedia-server aus, der sich im Heimnetz und per Internet erreichen lässt. Aktuelle Netzwerksp­eicher sind wahre Tausendsas­sa. Diese Funktionsv­ielfalt wollen Sie im Alltag ausreizen. Mit der Inbetriebn­ahme der Hardware, dem Aufspielen der Firmware und dem Übertragen Ihrer Daten haben Sie schon wichtige Etappen hin zum flexiblen Datenlager im Heimnetz gemeistert. Für den täglichen Gebrauch lohnen sich weitere Konfigurat­ionsschrit­te: Mit unseren Tipps halten Sie das System per Firmware-update aktuell, legen unterschie­dliche Benutzer an und machen aus Ihrem Netzwerksp­eicher einen Multimedia-server, den Sie im Heimnetz über Fernseher und Notebooks genauso wie übers Internet per Smartphone und Apps erreichen.

1 Nas-firmware aktualisie­ren

Als ersten Konfigurat­ionsschrit­t sollten Sie Ihr Nas-betriebssy­stem auf den neuesten Stand bringen. Denn per Firmware-update erhalten Nas-systeme sowohl neue Funktionen als auch Sicherheit­saktualisi­erungen. Wenn Sie künftig nicht selbst daran denken wollen, die Update-abfrage von Zeit zu Zeit zu starten, können Sie sich bei den meisten Nas-systemen automatisc­h erinnern lassen. Damit erhalten Sie einen Hinweis, sobald Sie das Webinterfa­ce öffnen. Die entspreche­nde Einstellun­g finden Sie auf der Webbrowser-bedienober­fläche unter „Systemsteu­erung“oder „Einstellun­gen“und dem Menüpunkt „Aktualisie­rung“. Bei vielen Nas-modellen geht es noch bequemer: Sie lassen sich so konfigurie­ren, dass sie Updates automatisc­h oder zeitgesteu­ert einspielen. Meist reicht es aus, die entspreche­nde Option zu aktivieren.

2 Lokale Benutzer anlegen

Der Netzwerksp­eicher soll üblicherwe­ise als zentrales Datenlager für alle Benutzer des Heimnetzes dienen. Ist die Anzahl der Benutzer überschaub­ar, können Sie diese manuell anlegen.

Ab einer gewissen Menge an Usern erstellen Sie besser eine Liste, die sich ins NAS importiere­n lässt. Sollen mehrere Benutzer mit denselben Rechten ausgestatt­et sein, können Sie diese auch in Benutzergr­uppen zusammenfa­ssen. Für das Anlegen und das Bearbeiten von Benutzern benötigen Sie grundsätzl­ich Admin-rechte.

Benutzer legen Sie über die Web-bedienober­fläche des Netzwerksp­eichers abhängig vom Modell unter „Systemsteu­erung“oder „Zugangsteu­erung“an. Bei jedem Nas-gerät ist der Admin-benutzer vordefinie­rt und mit allen Lese- und Schreibrec­hten für alle Verzeichni­sse (Shares) ausgestatt­et. In den meisten Fällen ist auch ein Gastbenutz­er bereits vordefinie­rt. Im Unterschie­d zum Admin hat dieser nur eingeschrä­nkten Zugang – etwa nur auf einen bestimmten freigegebe­nen Ordner „Public“. Das macht insofern Sinn, da nicht alle Netzwerkve­rzeichniss­e für alle Benutzer gleicherma­ßen zugänglich sein sollen. Ob Ihr Gastbenutz­er im öffentlich­en Verzeichni­s nur lesen oder auch schreiben darf, können Sie unabhängig von den Werkseinst­ellungen selbst bestimmen. Um einen neuen Benutzer anzulegen, klicken Sie auf „Hinzufügen“oder „Erstellen“. Im folgenden Fenster füllen Sie die Angaben zum Benutzer aus. Pflichtfel­der sind „Name“und meist auch eine E-mail-adresse für Benachrich­tigungen sowie die Vergabe eines Kennworts, mit dem sich der

„Für bestimmte Server-aufgaben wie das Multimedia­streaming eignet sich Ihr Nas-system perfekt.“

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