NAS in der Praxis
Ihr Netzwerkspeicher ist mehr als ein reines Datenlager. So reizen Sie die Funktionsvielfalt Ihres Netzwerkspeichers aus
Ihr Netzwerkspeicher ist mehr als ein reines Datenlager im Heimnetz. Mit diesen fünf Praxistipps bereiten Sie Ihr Nas-system ganz einfach auf unterschiedliche Benutzer vor oder bauen es zum Multimedia-server aus, der sich im Heimnetz und per Internet erreichen lässt. Aktuelle Netzwerkspeicher sind wahre Tausendsassa. Diese Funktionsvielfalt wollen Sie im Alltag ausreizen. Mit der Inbetriebnahme der Hardware, dem Aufspielen der Firmware und dem Übertragen Ihrer Daten haben Sie schon wichtige Etappen hin zum flexiblen Datenlager im Heimnetz gemeistert. Für den täglichen Gebrauch lohnen sich weitere Konfigurationsschritte: Mit unseren Tipps halten Sie das System per Firmware-update aktuell, legen unterschiedliche Benutzer an und machen aus Ihrem Netzwerkspeicher einen Multimedia-server, den Sie im Heimnetz über Fernseher und Notebooks genauso wie übers Internet per Smartphone und Apps erreichen.
1 Nas-firmware aktualisieren
Als ersten Konfigurationsschritt sollten Sie Ihr Nas-betriebssystem auf den neuesten Stand bringen. Denn per Firmware-update erhalten Nas-systeme sowohl neue Funktionen als auch Sicherheitsaktualisierungen. Wenn Sie künftig nicht selbst daran denken wollen, die Update-abfrage von Zeit zu Zeit zu starten, können Sie sich bei den meisten Nas-systemen automatisch erinnern lassen. Damit erhalten Sie einen Hinweis, sobald Sie das Webinterface öffnen. Die entsprechende Einstellung finden Sie auf der Webbrowser-bedienoberfläche unter „Systemsteuerung“oder „Einstellungen“und dem Menüpunkt „Aktualisierung“. Bei vielen Nas-modellen geht es noch bequemer: Sie lassen sich so konfigurieren, dass sie Updates automatisch oder zeitgesteuert einspielen. Meist reicht es aus, die entsprechende Option zu aktivieren.
2 Lokale Benutzer anlegen
Der Netzwerkspeicher soll üblicherweise als zentrales Datenlager für alle Benutzer des Heimnetzes dienen. Ist die Anzahl der Benutzer überschaubar, können Sie diese manuell anlegen.
Ab einer gewissen Menge an Usern erstellen Sie besser eine Liste, die sich ins NAS importieren lässt. Sollen mehrere Benutzer mit denselben Rechten ausgestattet sein, können Sie diese auch in Benutzergruppen zusammenfassen. Für das Anlegen und das Bearbeiten von Benutzern benötigen Sie grundsätzlich Admin-rechte.
Benutzer legen Sie über die Web-bedienoberfläche des Netzwerkspeichers abhängig vom Modell unter „Systemsteuerung“oder „Zugangsteuerung“an. Bei jedem Nas-gerät ist der Admin-benutzer vordefiniert und mit allen Lese- und Schreibrechten für alle Verzeichnisse (Shares) ausgestattet. In den meisten Fällen ist auch ein Gastbenutzer bereits vordefiniert. Im Unterschied zum Admin hat dieser nur eingeschränkten Zugang – etwa nur auf einen bestimmten freigegebenen Ordner „Public“. Das macht insofern Sinn, da nicht alle Netzwerkverzeichnisse für alle Benutzer gleichermaßen zugänglich sein sollen. Ob Ihr Gastbenutzer im öffentlichen Verzeichnis nur lesen oder auch schreiben darf, können Sie unabhängig von den Werkseinstellungen selbst bestimmen. Um einen neuen Benutzer anzulegen, klicken Sie auf „Hinzufügen“oder „Erstellen“. Im folgenden Fenster füllen Sie die Angaben zum Benutzer aus. Pflichtfelder sind „Name“und meist auch eine E-mail-adresse für Benachrichtigungen sowie die Vergabe eines Kennworts, mit dem sich der
„Für bestimmte Server-aufgaben wie das Multimediastreaming eignet sich Ihr Nas-system perfekt.“