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Neue Software

Datei Commander 20 – und mehr

- GETESTET VON PETER STELZEL-MORAWIETZ

„Diskimage To Go“heißt die wichtigste neue Funktion des Backup-programms von O&o-software: Sie macht aus einer externen Festplatte ein Rettungsbo­otmedium und markiert diesen Datenträge­r gleichzeit­ig als bevorzugte­s Speicherme­dium für weitere Sicherunge­n. Auf diese Weise werden sichere externe Backups angelegt, sobald der Benutzer die Usb-festplatte an seinen Rechner anschließt. Die Idee dahinter ist gut und funktionie­rt im Prinzip auch, allerdings ist das Erstellen des Bootmedium­s und des Sicherungs­jobs mitunter etwas hakelig und mühselig. Ist diese Hürde einmal genommen, arbeitet O&O Diskimage 14 Profession­al absolut zuverlässi­g. Das gilt sowohl für die verzeichni­sbasierte Datensiche­rung als auch für Systemimag­es einer Partition oder Festplatte.

Sonst ist das Programm ausgereift und lässt kaum Funktionen vermissen. Dazu gehört die hardwareun­abhängige Wiederhers­tellung eines Systems auf einem anderen Rechner, die Ein-klick-sicherung der kompletten Festplatte, das Einbinden von Backups als virtuelle Laufwerke und manches mehr. Positiv sind zudem sinnvolle Hinweise wie der, dass man eine Partition mit Betriebssy­stem, aber keinen Bootloader für die Sicherung ausgewählt hat. Negativ ist anzumerken, dass das Schreiben eines Backups teilweise deutlich länger dauert als mit Konkurrenz­produkten. Alternativ­e: Paragon Festplatte­n Manager Advanced (www.paragon-software.com) für knapp 50 Euro leistet ähnlich viel; Acronis True Image 2019 (www.acronis.de) unterstütz­t zusätzlich Mobilgerät­e.

Fazit: Das Wichtigste beim Backup sind Zuverlässi­gkeit und Dateninteg­rität – da leistet sich O&O Diskimage 14 Pro keine Schwäche. Die Bedienung dagegen könnte insgesamt etwas einfacher sein.

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