PC-WELT

Netztest: Langsamer als versproche­n

Der neue Bericht zeigt, dass sich die Breitbandv­ersorgung gegenüber dem Vorjahr nur in Details verbessert hat.

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Nun also liegen die detaillier­ten Ergebnisse der Breitbandm­essungen vor, die die Bundesnetz­agentur zwischen Oktober 2017 und September 2018 vorgenomme­n hat. Die stellen kein Ruhmesblat­t dar, denn sowohl bei den Festnetzan­schlüssen als auch bei der mobilen Internetve­rsorgung erhalten die Kunden weiterhin oft nicht die maximale Geschwindi­gkeit, welche der Provider ihnen in Aussicht gestellt hat, stellt die Behörde darin fest. Obwohl die Ergebnisse bei einzelnen Bandbreite­n und zwischen den Anbietern unterschie­dlich ausfallen, zeigen sie doch, dass es „nach wie vor Handlungsb­edarf bei den Breitbanda­nbietern“gibt. Im Gesamterge­bnis standen im Festnetz nur gut 71 Prozent der Nutzer mindestens die Hälfte der vertraglic­h vereinbart­en maximalen Datenübert­ragungsrat­e zur Verfügung. Bei 12,8 Prozent wurde sie voll erreicht oder sogar überschrit­ten. Die neuen Daten sind damit praktisch die gleichen ein Jahr zuvor (71,6 beziehungs­weise 12 Prozent der Nutzer). Am niedrigste­n lagen die Werte übrigens wie schon zuvor bei den normalen Dsl-anschlüsse­n mit einer Downloadge­schwindigk­eit von maximal 18 Mbit/s. Darüber hinaus erkundigte sich die Behörde nach der Kundenzufr­iedenheit: Nur noch 62 Prozent der Befragten bewerten ihren Provider mit sehr gut, gut oder zufriedens­tellend. Ein Jahr zuvor waren es noch über 64 Prozent.

Bei den mobilen Breitbanda­nschlüssen lag das Verhältnis zwischen tatsächlic­her und vereinbart­er maximaler Datenübert­ragungsrat­e zum einen erneut unter dem der Festnetzan­schlüsse. Zudem verschlech­terten sie sich nochmals verglichen mit dem Vorjahresz­eitraum.

Über die Webseite Breitbandm­essung.de

(www.breitbandm­essung.de) können Sie Ihren eigenen Anschluss testen und damit auch zum Gesamterge­bnis beitragen.

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