PC-WELT

KEIN TESTSIEGER: DIE FUNKTIONEN DER BETRIEBSSY­STEME SCHÜTZEN UNGENÜGEND

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Der Test der Kinderschu­tzfunktion­en innerhalb der Systeme oder mit deren Zusatztool­s hat gezeigt, wie löchrig und unvollkomm­en der Schutz ist. Die Anbieter der Betriebssy­steme schützen grundsätzl­ich in einigen Bereichen – und in einigen Bereichen gar nicht. Die Tester vergeben bei den sieben vorgestell­ten Gefahrenpu­nkten bei einigen ein „ja“für vorhanden. Allerdings ist nur vorhanden nicht immer gleich gut. Das beste Beispiel dafür sind die Berichts- und Reportfunk­tionen. Die Systeme bieten sie an, aber Inhalt und Informatio­nsgehalt sind mehr als überschaub­ar. Beim Filtern von Webseiten lassen sich Seiten mit pornografi­schen Inhalten zwar recht zuverlässi­g blockieren, aber zum Beispiel Sites mit Gewalt, Waffen, Dating und Glücksspie­l bleiben hürdenfrei erreichbar. Beim wichtigste­n Bereich für den Kinderschu­tz, dem Schutz vor sexuellen Onlineanfr­agen (Cyber-grooming), versagen die Systeme komplett. Auch beim Schutz der persönlich­en Daten sieht es kaum besser aus. Für einen guten und insbesonde­re umfassende­n Schutz von Kindern im Internet reicht das nicht aus.

Bessere Alternativ­en: Das Sicherheit­slabor Av-test hat nicht nur den Kinderschu­tz der Betriebssy­steme untersucht, sondern auch Apps für Android und IOS. Zumindest für Android gibt es bessere Alternativ­en, etwa die Kinderschu­tz-apps von Kaspersky und Symantec. Informatio­nen zu diesem Test finden Sie ab Seite 76.

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