Datei Commander 20
Dateien verwalten
Der Windows Explorers beschränkt sich auf ein einzelnes Fenster, was Kopieraktionen unnötig erschwert. Der Datei Commander bietet Zwei-fenster-technik und in der neuen Version 20 auch sonst viel Neues. So kann das Tool Word-dateien nicht nur anlegen, bearbeiten und speichern, sondern jetzt auch in PDFS konvertieren. Auf die Schnelle greift man also einfach auf Dcwords mit eigenem Pdf-viewer zurück. Aber auch die Inhalte anderer Office-formate wie DOCX oder XLSX zeigt der Datei Commander nach dem Markieren an, und mit dem Bildbetrachter klickt man schnell durch seine Fotosammlung. Hinzugekommen ist ferner ein Mp3-player, der zu Audiodateien nicht nur das zugehörige Albumcover anzeigt, sondern auch eine Suche nach Id3-tags bietet, mit der sich etwa sämtliche Songs eines Interpreten zusammensuchen lassen. Allerdings springt der Datei Commander dann nur zu den Dateien, auf die das Suchkriterium zutrifft, statt eine neue Liste zu generieren. Das Tool bietet eine große Funktionsvielfalt und ähnelt eher einer Arbeitsumgebung, die im Büro alle benötigten Werkzeuge bereitstellt, als einer simplen Dateiverwaltung. Dadurch ist die Oberfläche allerdings auch unübersichtlich. Der Hersteller hat das erkannt und in die neue Version eine vereinfachte Standardansicht eingebaut, die einige seltener benötigte Funktionen ausblendet. Negativ fiel zudem auf, dass die Software auch auf einem gut ausgestatteten PC einigermaßen träge reagiert. Alternative: Total Commander (www.ghis ler.com) ist vor allem bei Programmierern beliebt (ca. 44 Euro), beim Speed Commander (www.speedproject.de) können Sie Firefox direkt mit einbinden (ca. 40 Euro). Fazit: Der Datei Commander hat viel zu bieten, der Anwender bezahlt das allerdings mit einer unübersichtlichen und trägen Oberfläche.