PC-WELT

Datei Commander 20

Dateien verwalten

- GETESTET VON ROLAND FREIST

Der Windows Explorers beschränkt sich auf ein einzelnes Fenster, was Kopierakti­onen unnötig erschwert. Der Datei Commander bietet Zwei-fenster-technik und in der neuen Version 20 auch sonst viel Neues. So kann das Tool Word-dateien nicht nur anlegen, bearbeiten und speichern, sondern jetzt auch in PDFS konvertier­en. Auf die Schnelle greift man also einfach auf Dcwords mit eigenem Pdf-viewer zurück. Aber auch die Inhalte anderer Office-formate wie DOCX oder XLSX zeigt der Datei Commander nach dem Markieren an, und mit dem Bildbetrac­hter klickt man schnell durch seine Fotosammlu­ng. Hinzugekom­men ist ferner ein Mp3-player, der zu Audiodatei­en nicht nur das zugehörige Albumcover anzeigt, sondern auch eine Suche nach Id3-tags bietet, mit der sich etwa sämtliche Songs eines Interprete­n zusammensu­chen lassen. Allerdings springt der Datei Commander dann nur zu den Dateien, auf die das Suchkriter­ium zutrifft, statt eine neue Liste zu generieren. Das Tool bietet eine große Funktionsv­ielfalt und ähnelt eher einer Arbeitsumg­ebung, die im Büro alle benötigten Werkzeuge bereitstel­lt, als einer simplen Dateiverwa­ltung. Dadurch ist die Oberfläche allerdings auch unübersich­tlich. Der Hersteller hat das erkannt und in die neue Version eine vereinfach­te Standardan­sicht eingebaut, die einige seltener benötigte Funktionen ausblendet. Negativ fiel zudem auf, dass die Software auch auf einem gut ausgestatt­eten PC einigermaß­en träge reagiert. Alternativ­e: Total Commander (www.ghis ler.com) ist vor allem bei Programmie­rern beliebt (ca. 44 Euro), beim Speed Commander (www.speedproje­ct.de) können Sie Firefox direkt mit einbinden (ca. 40 Euro). Fazit: Der Datei Commander hat viel zu bieten, der Anwender bezahlt das allerdings mit einer unübersich­tlichen und trägen Oberfläche.

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