PC-WELT

Microsoft verbessert Übersetzun­g mit KI und bietet Simultanto­n

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Am bekanntest­en für automatisc­hes Übersetzen dürfte der Google Translator (https:// translate.google.com) sein, doch auch Deepl (www.deepl.com) wird aufgrund seiner guten Ergebnisse immer häufiger genutzt. Wir haben den deutschen Dienst bereits in einem Tipp ausführlic­h vorgestell­t (online unter www.pcwelt.de/2381911). Zuletzt hat auch Microsoft seinen Translator mittels künstliche­r Intelligen­z (KI) für diverse Sprachpaar­e zum Teil deutlich verbessert.

Möchten Sie Texte damit im Browser übersetzen lassen, nutzen Sie URL https://www.bing. com/translator. Hier stehen mehr als 60 Sprachen für die Übersetzun­g zur Auswahl. Etwas mehr Erklärunge­n bedarf die Simultanüb­ersetzung von Sprache, die Sie auf der genannten Webseite über die „Gespräch“-funktion oder direkt über https://translator.microsoft. com erreichen. Die Funktion setzt Mikrofon und Lautsprech­er am Notebook oder Desktoprec­hner voraus. Um in der Browservar­iante die Simultanüb­ersetzung zu starten, melden Sie sich nach Anklicken der Schaltfläc­he „Start Unterhaltu­ng“mit Ihrem bestehende­n Microsoft-, Facebook- oder auch Google-konto an.

Nun geben Sie die Sprache an, die Sie verwenden, starten mit einem Klick auf „Eingeben“und übermittel­n Ihrem Gesprächsp­artner den aus fünf Buchstaben bestehende­n Gesprächsc­ode. Sobald dieser die Kennung in seinem Translator­fenster eingibt, sind Sie verbunden und Sie können über das Internet miteinande­r telefonier­en: Sie sprechen dabei in der Sprache Ihrer Wahl, die andere Person hört und liest die Übersetzun­g – umgekehrt funktionie­rt es genauso.

Darüber hinaus bietet Microsoft die gleiche Funktion als App, und zwar für Windows, Android, IOS und Amazon-tablets. Weil die meisten Menschen ihr Smartphone ohnehin immer dabei haben, können Sie den Translator auch zum Unterhalte­n mit jemandem verwenden, dessen Sprache Sie nicht (ausreichen­d) sprechen und verstehen. Für die Simultanüb­ersetzung über die App tippen beide zunächst auf das Symbol mit den beiden Personen. Eine der Personen wählt in ihrer Telefonapp die Funktion „Unterhaltu­ng beginnen: Start“, die andere „Beitreten“und verbindet sich dann über das Scannen des Qrcodes. Die Übersetzun­gen sind im Allgemeine­n gut, teilweise muss man aber deutlich sprechen, damit Microsoft das Gesprochen­e korrekt versteht und transkribi­ert.

Auf der Android-plattform funktionie­rte das Vorlesen in fremder Sprache in unseren Tests übrigens erst, nachdem wir einmal die Funktion „Sich automatisc­h abspielend­e Meldungen“in den Konversati­onseinstel­lungen einer bereits laufenden Unterhaltu­ng aktivierte­n. Die Option „Übersetzun­gen vorlesen“in den allgemeine­n Einstellun­gen der App genügte nicht. Zudem sollten Sie die benötigten „Offlinespr­achen“vorab per WLAN aufs Telefon laden.

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