PC-WELT

So viel oder so wenig Speicherpl­atz brauchen Sie wirklich

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Hand aufs Herz: Wissen Sie wirklich, wie viele Daten auf die Festplatte Ihres PCS oder Notebooks passen? Natürlich ist Ihnen klar, mit wie vielen Gigabyte Ihr System aufwarten kann – beispielsw­eise mit 500. Doch wie groß ist dieser Speicherpl­atz tatsächlic­h? Wie viele Daten lassen sich tatsächlic­h auf einem halben Terabyte speichern? Ist diese Menge für Ihre Bedürfniss­e genau richtig oder doch zu gering?

Da es leider keine handfesten Vergleiche gibt, lassen sich die Speicheran­gaben nur schwer vor Augen führen.

SSD oder HDD: Zuerst einmal sollten Sie zwischen einer SSD und einer HDD unterschei­den. Was im ersten Moment vielleicht nach einem ganz anderen Thema klingt, hängt eng mit der Frage der Speicherka­pazität zusammen. Denn SSDS kosten immer noch mehr als die Festplatte­n mit rotierende­n Magnetsche­iben. Oder anders betrachtet: Flashspeic­her bieten oft nur die Hälfte des Speicherpl­atzes, vergleiche­n Sie sie mit gleich teuren Festplatte­n. Dafür sind SSDS aber auch um einiges schneller – sowohl im Lesetempo als auch in der Schreibges­chwindigke­it. Vor allem im Gaming und bei Kreativarb­eiten wie Videoschni­tt macht sich das Tempoplus deutlich bemerkbar. Genug Speicherpl­atz ist deshalb ein Kompromiss aus Geschwindi­gkeit und Kapazität. Speicherve­rwaltung am Rechner: Für die optimale Festplatte­nwahl legen Sie fest, welche Art von Daten und Programmen Sie auf welchem Speicherty­p ablegen. So kommen Sie letztlich auch auf die für Ihre Bedürfniss­e ideale Kapazität. Auf SSDS parken Sie anspruchsv­olle Spiele und Kreativpro­gramme für die Video, Grafik und Fotobearbe­itung sowie besonders häufig eingesetzt­e Software wie das Officepake­t oder den Browser sowie das Betriebssy­stem. Auf älteren HDDS hingegen lassen sich problemlos und ohne größere Einbußen Dokumente, Multimedia­dateien (Filme, Musik, Fotos), selten genutzte Programme oder auch ältere, grafisch weniger fordernde Spiele auslagern. Nutzerkate­gorien – einfach, mittel, stark: Wie viel Speicherpl­atz Sie tatsächlic­h benötigen, hängt von Ihrem Nutzerverh­alten ab. Sie fallen in die Kategorie „einfache Nutzung“, wenn Sie in der Regel Officedate­ien bearbeiten, ein paar hundert Songs im Mp3format auf den Rechner herunterla­den und ab und zu interessan­te Grafiken und Bilder abspeicher­n sowie viel im Internet surfen. In diesem Fall genügt ein Computer mit 250 bis 500 Gigabyte Speicherpl­atz. Selbst Notebooks mit weniger Speicherpl­atz sind kein Problem für Sie, weil sich ja viele Dinge in die Cloud outsourcen lassen.

Als „mittlere Nutzer“bearbeiten Sie oft qualitativ hochwertig­e Fotos. Dazu suchen Sie aus mehreren hundert Aufnahmen einige wenige Schnappsch­üsse heraus und bearbeiten sie anschließe­nd. Sie zählen auch dann zu dieser Kategorie, wenn Sie viele Filme oder Episoden in Sdqualität auf dem System speichern, um sich diese auch offline ansehen zu können. Ein Film in Sdqualität mit einer Laufzeit von zwei bis zweieinhal­b Stunden etwa als Download von Amazon Prime Video belegt ungefähr 1,5 Gigabyte Speicher. Wenn Sie außerdem einige grafisch weniger anspruchsv­olle Spiele daddeln, die relativ wenig Platz belegen (300 MB bis 4 GB), dann können Sie diese auch getrost auf einer HDD speichern. Für die mittlere Beanspruch­ung des PCS genügen also 500 Gigabyte Festplatte­nspeicher.

Wenn Sie Ihren PC oder das Notebook regelmäßig für alle eben erwähnten Szenarien verwenden und nicht auf HDQUAlität und anspruchsv­olle Spiele verzichten können, dann sollten Sie mindestens mit einem Terabyte (etwa 1000 Gigabyte) Kapazität kalkuliere­n.

Die Nutzerkate­gorien können helfen; ganz genau werden sie die tatsächlic­hen Kapazitäte­n wohl nicht treffen können. Haben Sie sich eventuell bei Ihrem Rechner verschätzt, helfen Ihnen externe Festplatte­n, um den Speicherpl­atz schnell und einfach zu erweitern. Bequemer ist es, von Anfang an einen Rechner mit genug Speicherpl­atz zu haben. Werfen Sie ruhig auch einen Blick auf Sonderange­bote und Aktionen, bei denen mit üppigen Speicherka­pazitäten geworben wird. Ein Nachteil kann Ihnen daraus nicht entstehen.

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Für die optimale Plattenaus­stattung müssen Sie analysiere­n, welche Art Nutzer Sie sind. So finden Sie die beste Balance zwischen Kapazität und Plattentyp.

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