Mini-windows gratis erstellen
Das perfekte Zweit-windows für Windows-reparaturen, für die Suche nach Schadsoftware und zur Datenrettung
Es gibt Situationen, in denen sich Windows nicht mehr starten oder vom laufenden System aus nicht mehr reparieren und gründlich prüfen lässt. In diesen Fällen benötigen Sie ein Zweitsystem, über das Sie auf das installierte Windows zugreifen können. Darüber lassen sich Backups wichtiger Dateien erstellen, Sie können nach Schadsoftware suchen, die Bootumgebung wiederherstellen oder andere Reparaturen durchführen. Ein Windows-zweitsystem ist außerdem als sichere Surfumgebung und bei der Überprüfung fremder Rechner nützlich.
Die Windows-installations-dvd enthält ein minimales Windows („Windows Preinstallation Environment“, kurz PE), das sich nicht nur für die Installation, sondern auch für Reparaturen nutzen lässt („Computerreparaturoptionen“). Dieses Pe-system bietet jedoch nur wenige Tools, und für viele Funktionen ist ein Ausflug auf die Kommandozeile erforderlich.
Microsoft bietet mit dem Diagnostics and Recovery Toolset (Dart) auch ein kostenpflichtiges Rettungssystem mit deutlich mehr Funktionen an. In den Genuss kommen jedoch nur Firmenkunden mit einem Volumenlizenzvertrag.
Ein deutlich komfortableres Pe-system lässt sich aber auch gratis erstellen und zudem flexibel mit den gewünschten Tools ausstatten. Alles, was Sie dazu brauchen, stellen wir in diesem Artikel vor, die nötigen Tools dazu finden Sie auf der HEFT-DVD. Im System enthalten sind eine grafische Oberfläche, ähnlich der von Windows 10, sowie Webbrowser, Dateimanager, Virenscanner und vieles mehr.
1 Windows PE und andere Rettungssysteme für Windows
Das PC-WELT Rettungssystem auf Linuxbasis (auf HEFT-DVD, siehe Beitrag ab Seite 52) hat im Vergleich zu Windows-pe einen entscheidenden Vorteil: Sie können direkt von der HEFT-DVD booten und die enthaltenen Tools nutzen. Allerdings starten Linuxsysteme nicht auf jedem Rechner fehlerfrei, und bei Schwierigkeiten müssen Sie erst mit passenden Bootoptionen nachhelfen. Außerdem lässt sich das PC-WELT Rettungssystem nicht ohne Weiteres mit eigenen Tools ergänzen: Dafür muss das System aufwendig neu erzeugt werden. Wenn Sie sich dafür interessieren, finden Sie eine Anleitung unter www.pcwelt.de/2170502. Windows PE können wir Ihnen nicht funktionsbereit und bootfähig auf der HEFT-DVD liefern. Das erlauben die Microsoft-lizenzbestimmung nicht. Ein Pe-system lässt sich jedoch relativ einfach zusammenstellen. Sie benötigen dafür die Iso-datei eines Installationsmediums von Windows 10, eine Skriptsammlung und das Tool PE Ba
„Mit einem Zweitsystem reparieren Sie jedes Windows und spüren Sie Schadsoftware zuverlässig auf.“
kery. Die Skripte und Pebakery haben wir zusammen unter dem Namen WIN10XPE – PC-WELT Edition auf der HEFT-DVD untergebracht. Die Programmversion darin haben wir geprüft, kompiliert und digital signiert. Die unsignierte Originalversion von PE Bakery ist ebenfalls auf der HEFT-DVD zu finden.
WIN10XPE – PC-WELT Edition enthält zwei Skriptprojekte. Chris PE ist ein Beispielprojekt für PE Bakery und erstellt ein sehr kleines System mit begrenzter Toolauswahl. Für Programmstarts gibt es nur ein Desktop-kontextmenü, und Netzwerkverbindungen sind nur über Ethernetkabel möglich. WIN10XPE ist die umfangreichere Skriptsammlung und erstellt ein Pe-system mit Startmenü, Wlan-zugriff und zahlreichen Tools. Die resultierende Iso-datei belegt etwa 1,6 GB auf der Festplatte.
Die Zusammenstellung eines größeren Systems dauert länger, es startet langsamer und benötigt mehr Hauptspeicher. Auf aktuellen Computern mit 8 GB RAM oder mehr sollte das aber keine Rolle spielen. Für ältere Geräte mit nur 4 GB Hauptspeicher empfehlen wir das Chris-pe-projekt oder WIN10XPE mit einer kleineren Toolauswahl.
Auch wenn die von uns vorgestellten Systeme auf Windows 10 basieren, können Sie damit alle Windows-versionen reparieren oder analysieren – von Windows XP bis Windows 10. Die Build-tools funktionieren auch unter Windows 7 und 8.1, eine Windows-10-installation ist daher nicht zwingend erforderlich.
PE Bakery ist der Nachfolger von Winbuilder, das Sie ebenfalls auf der HEFT-DVD und in WIN10XPE – PC-WELT Edition finden. Pebakery ist größtenteils kompatibel mit Winbuilder-skripten, aber nicht in allen
Bereichen. Sie können mit dem älteren Winbuilder das Win10xpe-projekt erstellen, Chris PE jedoch nicht. Winbuilder lässt sich
aber weiterhin für ältere Projekte verwenden, beispielsweise für WIN10PESE (www. pcwelt.de/2179634).
2 Vorbereitungen zum Erstellen des Notfallsystems
Sie benötigen eine Windows 10 Installations-dvd oder eine Iso-datei davon. Sie können Windows 10 Version 1909 (Build 10.0.18363, Codename 19H2) oder eine ältere Version verwenden (ab Version 1709). Wenn Sie eine 32-Bit-version einsetzen, wird das Pe-system etwas kleiner, ein 64-Bitsystem lässt sich aber flexibler einsetzen. Sie können 32- und 64-Bit-programme starten und im Uefi- wie auch im Bios-modus booten. Auf die Funktionen hat die Architektur keinen Einfluss.
Für den Download des Installations-isos nutzen Sie das Tool Windows ISO Downloader (auf HEFT-DVD). Eine Alternative ist die Webseite https://tb.rg-adguard.net/public. php. Wählen Sie die gewünschte Version, Edition und Sprache aus. Der Download erfolgt in jedem Fall direkt von https://soft ware-download.microsoft.com.
Nach dem Download entpacken Sie die Isodatei mit 7-Zip (auf HEFT-DVD). Es ist am zuverlässigsten, wenn Sie einen Arbeitsordner mit einem möglichst kurzen Namen und ohne Leer- oder Sonderzeichen erstellen, etwa „C:\A“. Kopieren Sie die mit 7-Zip entpackten Dateien in ein Unterverzeichnis, etwa nach „C:\A\WIN“. Entpacken beziehungsweise kopieren Sie WIN10XPE – PCWELT Edition von der HEFT-DVD ebenfalls in diesen Ordner, etwa nach „C:\A\WIN10XPE.“ISOS aus anderen Quellen: Wenn Sie bereits eine Iso-datei besitzen, die Sie beispielsweise über das Microsoft Media Creation Tool heruntergeladen haben, suchen Sie im Ordner „C:\a\win\sources“nach der Datei „Install.wim“. Ist nur die Datei „Install. esd“vorhanden, müssen Sie diese zuerst in eine Wim-datei konvertieren. Dazu verwenden Sie das Tool ESD File Converter (auf HEFT-DVD). Löschen Sie die Esd-datei und kopieren Sie die Wim-datei nach „Sources“.
Virtuelles Testsystem vorbereiten: Installieren Sie Virtualbox (auf HEFT-DVD) auf Ihrem PC. Damit können Sie die Iso-datei eines Pe-systems schnell ausprobieren. Ein Usb-stick mit dem gleichen System sollte dann ebenfalls funktionieren. Weitere Infos zu Nutzung von Virtualbox finden Sie unter www.pcwelt.de/2099503. Pc-einstellungen: Auch für die Pe-systeme sollten Sie die Einstellungen im Bios/firmware-setup prüfen und gegebenenfalls ändern. Es ist empfehlenswert, den Computer bei aktiviertem CSM (Compatibility Support Module) im Bios-modus zu booten und Secure Boot zu deaktivieren. Ein 64-BIT-PE kann auch im Uefi-modus booten.
3 WIN10XPE erstellen und individuell anpassen
Starten Sie Pebakerylauncher.exe aus dem Ordner „C:\A\WIN10XPE“. Klicken Sie in der Baumansicht auf der linken Seite auf „WIN10XPE“und dann im rechten Teil des Fensters auf „Select the Windows 10 Source Folder“. Wählen Sie den Ordner, in den Sie die Windows-installationsdateien kopiert haben („C:\A\WIN“). Die Install.wim aus dem Ordner „Sources“enthält in der Regel mehrere Systemabbilder. Unter „Choose Image:“können Sie eines auswählen. Für PE spielt der Unterschied zwischen Windows 10 Pro oder Home jedoch keine Rolle. Klappen Sie den Baum unter „WIN10XPE“per Doppelklick auf und öffnen Sie den Ordner „Apps“. In den Unterordnern finden Sie die verfügbaren Anwendungen und Tools. Setzen Sie Häkchen vor den Programmen, die Sie benötigen, oder entfernen Sie es bei nicht erforderlichen. Zu jedem Tool gibt es eine kurze Beschreibung auf Englisch. Meist lässt sich konfigurieren, ob eine „Desktop Shortcut“und/oder ein „Start Menu Shortcut“erstellt werden soll.
Wenn Sie Ihre Auswahl getroffen haben, klicken Sie auf die Schaltfläche „Build“in der oberen Symbolleiste. PE Bakery fordert den Download zusätzlicher Microsoft-tools an, was Sie mit „Yes“bestätigen. Der Build-prozess dauert im optimalen Fall (schneller PC, schnelle Internetverbindung, SSD) nur etwa zehn Minuten. Weitere Durchläufe erfolgen schneller, weil PE Bakery die Dateien dann teilweise aus einem Zwischenspeicher lädt. Die fertige Iso-datei liegt danach im Ordner „C:\A\WIN10XPE“. Probieren Sie die Funktionen zuerst in einer virtuellen Maschine unter Virtualbox aus.
Tipp: Eine Sammlung mit weiteren Scripten für WIN10XPE finden Sie über www.pcwelt. de/win10xpe. Kopieren Sie die Dateien in einen der Ordner unter „Win10xpe\projects\myplugins\apps“.
4 WIN10XPE von Usb-stick oder Festplatte booten
Wenn Sie WIN10XPE von einem Usb-stick starten möchten, verbinden Sie diesen mit dem PC. Sichern Sie die darauf befindlichen Dateien, denn der Stick muss neu formatiert werden. In PE Bakery gehen Sie in der Navigation auf „Create ISO“. Setzen Sie ein Häkchen vor „Enable Dual Boot BIOS + UEFI in Rufus“. Klicken Sie auf „Rufus – Reliable USB Formatting Utility“und dann auf „OK“. In Rufus kontrollieren Sie genau, ob der gewünschte Usb-stick unter „Laufwerk“eingestellt ist. Unter „Partitionsschema“muss „MBS“eingestellt sein und unter „Zielsystem“die Option „BIOS und UEFI“. Unter „Dateisystem“muss „Large FAT32 (Standard)“gewählt sein. Klicken Sie auf „Start“, prüfen Sie noch einmal die Laufwerksangabe und bestätigen Sie mit „OK“. Danach können Sie Windows PE vom Usbstick booten.
WIN10XPE kann auch von der Festplatte starten. Gehen Sie unter „Utilities“auf „XPE Host Boot Option“. Aktivieren Sie die Option für einen „MBR Based Host“(Bios) oder „UEFI Based Host“, und klicken Sie auf „Create Batch File“. Es öffnet sich ein Fenster des Windows-explorers. Klicken Sie die Datei Bootmenuoption.cmd mit der rechten
Maustaste an und wählen Sie „Als Administrator ausführen“. Damit tragen Sie „WIN10XPE Recovery“in das Windowsbootmenü ein.
Wenn Sie den Eintrag wieder loswerden wollen, drücken Sie die Tastenkombination Win-r, tippen msconfig ein und klicken auf „OK“. Gehen Sie auf „Start“, klicken Sie auf „WIN10XPE Recovery“und dann auf „Löschen“.
5 Mini-system Chris PE konfigurieren und zusammenstellen
Beim kleineren Pe-system Chris PE läuft es ähnlich ab wie bei WIN10XPE. Klicken Sie in PE Bakery im Baum auf der linken Seite auf „Chrispe Beta 0.1.5“. Hinter „Path to Source“geben Sie den Ordner mit den Windowsinstallationsdateien „C:\A\WIN“an.
Die Tool-liste sehen Sie unter „Applications“. Wählen Sie die Programme, die Sie verwenden wollen. Für weitere Informationen steht bei jedem Tool die Internetadresse des Herstellers. Nach einem Klick auf „2“sehen Sie Optionen für die Programmverknüpfungen, beispielsweise „Add to Desktop Menu“und „Add to Quicklauchmenu“. Zum Abschluss klicken Sie auf „Build“, kontrollieren die Einstellungen und klicken auf „Ja“. Die Iso-datei liegt anschließend im Ordner „C:\a\win10xpe\chrispe.files“. Um das System auf einen Usb-stick zu befördern, nutzen Sie Rufus Portable (auf HEFTDVD) oder rufus-3.8p.exe aus dem Ordner „C:\a\win10xpe\projects\tools“. Verwenden Sie die gleichen Einstellungen wie in Punkt 4. Damit Rufus die Kombination von „MBR“, „BIOS oder UEFI“und „Fat32“anbietet,
muss der duale Uefi/bios-modus aktiviert sein. Verwenden Sie die Tastenkombination Alt-e, um den Modus zu aktivieren oder zu deaktivieren. In der Statusleiste sehen Sie jeweils kurz die aktuelle Einstellung.
6 Zusätzliche Treiber in WIN10XPE einbinden
PE Bakery baut bereits die wichtigsten Treiber in das Notfallsystem ein. Sollte Windows 10 einen Netzwerk-, WLAN- oder Sata-adapter
nicht von Haus aus unterstützen, fügen Sie die nötigen Treiber hinzu. Die Treiberdateien lassen sich aus einem laufenden Windows 10 extrahieren. Gehen Sie im Win10xpe-projekt auf „Build Core“, und klicken Sie rechts unten auf „Export“. Anschließend öffnet sich das Fenster des Windows-explorers mit dem Ordner der Treiberdateien. Suchen Sie hier den benötigten Treiber. Setzen Sie in PE Bakery ein Häkchen vor „Integrate Drivers“, und klicken Sie auf „Copy Drivers Here“. Kopieren Sie den Ordner mit den Treiberdateien in den Ordner, der sich öffnet.
Alternativ verwenden Sie das Tool Double Driver, das Sie im gleichnamigen Ordner unter „Win10xpe\projects\tools“finden. Das Tool erstellt ein Backup der installierten Treiber, erlaubt aber dabei die Auswahl nur der gewünschten Treiber.
Die Treiber müssen als Inf- und Sys-dateien vorliegen. Setup-pakete sind nicht geeignet. Erstellen Sie das Pe-system neu. Die neuen Treiber stehen Ihnen jetzt zur Verfügung.
7 Netzwerkverbindung im Win10xpe-system aufbauen
Nachdem Sie den PC vom Win10xpe-system gebootet haben, warten Sie einen Moment, bis sich das Fenster des PE Network Managers öffnet und sich automatisch wieder schließt. Das Netzwerk startet im Pesystem automatisch, wenn der Computer per Ethernetkabel mit dem Netzwerk verbunden ist.
Fahren Sie mit der Maus über das Netzwerksymbol in der Taskleiste neben der Uhr. Ein Infofenster zeigt Ihnen die Verbindungsparameter an. Wenn ein kompatibler Wlan-adapter gefunden wurde, klicken Sie das Icon an und wählen das gewünschte WLAN. Klicken Sie auf „Verbinden“, tippen Sie den Netzwerkschlüssel ein, und klicken Sie auf OK.
Der PE Netzwerk Manager kann auch Laufwerke mit Netzwerkfreigaben verbinden. Klicken Sie das Netzwerk-icon mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „Zeige Hauptfenster“. Gehen Sie auf „Netzwerklaufwerke“, und wählen Sie einen Laufwerksbuchstaben. Hinter „Pfad“tippen Sie die Bezeichnung der Freigabe in der Form \\Server\freigabename ein. Darunter gehören Benutzernamen und Passwort. Klicken Sie zum Abschluss auf „Verbinden“.
8 Suche nach Schadsoftware mit Avira Free Antivirus
Auch wenn auf dem PC bereits eine Antivirensoftware installiert ist, lohnt es sich, bei auffälligem Verhalten eine zweite Meinung einzuholen. Bevor Sie Avira Free Antivirus in WIN10XPE nutzen, starten Sie das Aktualisierungsprogramm über das Icon „Avira Update“auf dem Desktop. Damit laden Sie die aktuellen Virensignaturen herunter. Starten Sie dann Avira Control Center. Lassen Sie sich durch den Hinweis „Ein Dienst arbeitet nicht korrekt“nicht irritieren. Die Meldung bezieht sich auf den deaktivierten Browserschutz, der im Pe-system nicht aktivierbar ist.
Gehen Sie in der Navigation auf der linken Seite auf „System-scanner“, dann auf „Lokale Laufwerke prüfen“. Starten Sie den Scan per Klick auf das Suchlauf-icon über der Profilauswahl. Verdächtige Dateien zeigt das Programm danach in einem Bericht an. Sie können die betroffenen Dateien dann umbenennen oder löschen.
Hardware-analyse, Systemtools und Passwörter
Sie finden alle Tools über das Startmenü nach einem Klick auf „Alle Programme“unter Einträgen wie „Datenrettung“oder „Registry“. Nutzen Sie die Suchfunktion, um ein spezielles Programm zu finden. Wer wissen möchte, was im PC steckt, kann sich Informationen zur Hardware über Hwinfo, CPU-Z, GPU-Z oder Speccy anzeigen lassen. Die Tools leisten Ähnliches, zeigen die Informationen aber unterschiedlich aufbereitet an.
Wenn Sie vom Reparatursystem aus Werte in der Registry des installierten Systems ändern wollen, verwenden Sie Remoteregedit. Sollten mehrere Windows-installationen vorhanden sein, wählen Sie nach dem Start die gewünschte aus, etwa „C:\ Windows“. Danach startet der Windows Registrierungseditor, in dem Sie wie gewohnt arbeiten können.
Mit Produkey lesen Sie den Produktschlüssel aus, beispielsweise von Windows und Microsoft Office. Diese Informationen sind wichtig, wenn Sie ein Windows 7 oder 8.1 neu installieren wollen. Nach dem Programmstart belassen Sie die aktivierte Option und klicken auf „OK“. Sollte kein Ergebnis erscheinen, gehen Sie auf „View –› Refresh“.
Eine defekte Bootumgebung lässt sich mit Bootice reparieren. Bei einem Mbr/biossystem gehen Sie auf die Registerkarte „Physical disk“und wählen unter „Destination Disk“die Startfestplatte. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Process MBR“. Ist Windows 7, 8.1 oder 10 installiert, wählen Sie die Option „Windows NT 5.x / 6.x MBR“ und klicken auf „Install/config“. Die Uefibooteinträge lassen sich über die Registerkarte „UEFI“konfigurieren.
Über das Startmenü und „Alle Programme –› System Tools –› Systemwiederherstellung“rufen Sie die Tools aus dem Windows-eigenen Rettungssystem auf. Nach einem Klick auf „System wiederherstellen“setzen Sie Windows auf einen früheren Wiederherstellungspunkt zurück; und mit „Starthilfe“beseitigen Sie Bootprobleme. Sie haben das (lokale) Anmelde-passwort vergessen? Starten Sie im Pe-system das Tool Ntpwedit. Hinter „Path to SAM file“sollte bereits der Pfad zum Ordner „C:\ Windows\system32\config\sam“eingetragen sein. Handelt es sich um eine andere Windows-installation, wählen Sie den Pfad über die Schaltfläche “...“. Klicken Sie auf „Open“. In der Liste klicken Sie den Benutzer an, dessen Passwort Sie ändern möchten. Klicken Sie auf „Change Password“und vergeben Sie ein neues Passwort.
Ein Windows-backup und auch die Wiederherstellung gelingen von einem Zweitsystem aus problemlos. Für diese Aufgabe ist Macrium Reflect mit dabei, das auch die Datensicherung auf ein Netzwerklaufwerk unterstützt.