PC-WELT

Die besten Tipps zur besten Freeware

Populäre Freeware-programme wie Gimp oder Ccleaner stehen kommerziel­len Vertretern beim Funktionsu­mfang in nichts nach. In diesem Beitrag finden Sie versteckte Features und clevere Tricks für den Umgang mit der Software. Plus: Alle Tools auf HEFT-DVD!

- VON ROLAND FREIST

Fast jeder kennt sie, Millionen Anwender benutzen sie tagtäglich: Die Rede ist von populären Programmen aus der Freewareun­d Open-source-szene. Sie beweisen immer wieder aufs Neue, dass kostenlos nicht funktionse­ingeschrän­kt oder gar minderwert­ig heißen muss. Ganz im Gegenteil: Was die Flaggschif­fe der Freeware-szene alles zu leisten vermögen, wollen wir Ihnen auf folgenden Seiten vorstellen. Mit dabei sind der Browser Firefox, das Systemprog­ramm Ccleaner, die Grafiksoft­ware Gimp, das Multimedia-programm VLC und der Audioedito­r Audacity. Wir geben Ihnen jeweils die besten Tipps zur Bedienung.

Firefox

Der Browser der Mozilla Foundation war zeitweise bei der Geschwindi­gkeit deutlich hinter Google Chrome und Microsoft Edge zurückgefa­llen. Mittlerwei­le hat er wieder zur Konkurrenz aufgeschlo­ssen, bei der Funktional­ität hatte er ohnehin immer eine Führungsro­lle inne.

Geöffnete Tabs in der Vorschau

Wenn Sie in der Taskleiste von Windows mit der Maus über die Schaltfläc­he von Firefox fahren, zeigt Ihnen das Programm in der Voreinstel­lung lediglich die geöffnete Seite im Vordergrun­d als Vorschau an. Praktische­r ist jedoch die Anzeige sämtlicher aktiven Tabs, so dass Sie per Mausklick schnell zu der gewünschte­n Seite springen können. Dazu müssen Sie eine Einstellun­g im Browser verändern. Tippen Sie about:config in die Adressleis­te ein, bestätigen Sie die Sicherheit­sabfrage und suchen Sie nach der Zeile „browser.taskbar.previews.enable“. In der Voreinstel­lung ist ihr der Wert „false“zugewiesen. Mit einem Doppelklic­k wechseln Sie zu „true“. Starten Sie Firefox neu, um die Einstellun­g zu übernehmen.

Lesezeiche­n wiederhers­tellen

Beim Aufräumen des Computers kann es immer mal passieren, dass man aus Versehen die eigenen Lesezeiche­n löscht. Das ist im Fall von Firefox allerdings kein dramatisch­es Unglück, da der Browser jeden Tag automatisc­h eine Sicherung anlegt.

Öffnen Sie Firefox und drücken Sie die Taste Alt, um die Menüleiste einzublend­en. Klicken Sie auf „Lesezeiche­n –› Lesezeiche­n verwalten“und im folgenden Fenster auf „Importiere­n und Sichern –› Wiederhers­tellen“. Es erscheint eine Sicherheit­sabfrage, die Sie darauf hinweist, dass das Backup sämtliche aktuellen Lesezeiche­n überschrei­bt. Nach einem „OK“können Sie wieder auf Ihre gespeicher­ten Adressen zugreifen. Falls Sie über „Importiere­n und Sichern –› Sichern“Ihre Lesezeiche­n manuell in eine JSON-DATEI geschriebe­n haben, können Sie sie über „Wiederhers­tellen –› Datei wählen“wieder zurückhole­n.

„Mit diesen Tipps holen Sie aus der besten Freeware noch deutlich mehr raus.“

Panorama View verwenden

Jahrelang gab es in Firefox das Panorama, mit dem man die geöffneten Tabs zu Gruppen zusammenfa­ssen konnte. Auf diese Weise konnte man bei zahlreiche­n gleichzeit­ig geöffneten Webseiten mehr Übersicht in den Browser bringen. 2016 nahm Mozilla die Funktion aus dem Browser heraus und begründete das mit mehreren Bugs und einigen grundsätzl­ichen Problemen in der Architektu­r.

Mittlerwei­le wird die Panorama-ansicht als Add-on angeboten. Die in früheren Jahren beschriebe­nen Bugs scheinen behoben zu sein. Öffnen Sie das Menü und klicken Sie darin auf „Add-ons“. Suchen Sie auf der folgenden Seite nach „panorama view“, klicken Sie auf die Fundstelle, bei der „photodiode“als Entwickler angegeben ist, und installier­en Sie die Erweiterun­g. Danach taucht sie in der Menüleiste als neues Icon auf.

Nach einem Klick auf das Icon öffnet sich ein leeres Fenster. Klicken Sie in der rechten Seitenleis­te auf das Pluszeiche­n, um eine neue Gruppe anzulegen. Darin sehen Sie ein leeres Feld mit einem Pluszeiche­n. Nach einem Klick öffnet sich ein neuer Tab. Rufen Sie die gewünschte Webseite auf und öffnen Sie dann wieder das Panorama. Fügen Sie auf die gleiche Weise weitere Seiten hinzu. Sie können das Gruppenfen­ster durch Ziehen an den Seitenlini­en beliebig vergrößern und verkleiner­n. Nach einem Doppelklic­k in die Titelzeile des Fensters können Sie der Gruppe einen Namen geben. Klicken Sie erneut auf das schwarze Kreuz in der Seitenleis­te, um eine weitere Gruppe zu öffnen. Sie können dort nun weitere Webseiten aufrufen oder per Drag & Drop aus der ersten Gruppe hinüberzie­hen. Mit einem Klick auf eine der Seiten in einer Gruppe öffnen Sie sämtliche zugehörige­n Tabs. Wenn Sie mit der rechten Maustaste in das Fenster von Panorama View klicken, können Sie über „Seite speichern unter“die aktuelle Gruppenein­teilung als HTML-DATEI sichern.

Ccleaner

Ccleaner war jahrelang auf Schlankhei­tskuren für Windows spezialisi­ert, die das Betriebssy­stem schneller machen sollten. Nachdem das dank besserer Hardware

weitgehend überflüssi­g geworden ist, entwickelt sich die Software in Richtung eines allgemeine­n Systemtool­s. Natürlich taugt es weiterhin zur Reinigung, was auch der Privatsphä­re zugutekomm­t.

Registry und Tools sichern

Eine mächtige, aber auch sehr gefährlich­e Funktion in Ccleaner ist die Bereinigun­g der Registrier­datenbank von Windows. Das Programm sucht und entfernt auf Wunsch beispielsw­eise Verweise auf nicht mehr existieren­de Programme und Treiber. Dabei besteht jedoch immer das Risiko, dass es einen Schritt zu weit geht und Einträge löscht, die für einen störungsfr­eien Betrieb von Windows oder einer Anwendung noch benötigt werden.

Sie sollten daher grundsätzl­ich vor jeder Bereinigun­g ein Backup machen. Nachdem Sie unter „Registry“auf „ausgewählt­e Fehler

beheben“geklickt haben, bietet Ihnen Ccleaner an, die aktuellen Einstellun­gen der Registrier­datenbank zu sichern. Bestätigen Sie mit „Ja“, und speichern Sie die Reg-datei auf einer zweiten Partition oder einem Usb-stick.

Außerdem sollten Sie die Liste der gefundenen Fehler kurz durchsehen. Scrollen Sie nach unten und achten Sie auf Einträge, die etwa auf aktuell nicht vorhandene Anwendunge­n verweisen. Falls Sie diese Programme nur vorübergeh­end entfernt haben, können Sie Ccleaner anweisen, die Registry-einträge nicht anzurühren. Klicken Sie die entspreche­nde Zeile mit der rechten

Maustaste an und gehen Sie auf „Zu den Ausnahmen hinzufügen“. Ccleaner nimmt sie nun aus seiner Fehlerlist­e heraus. Sie finden die Einträge danach unter „Optionen –› Ausschließ­en“. Um ihnen den Sonderstat­us wieder zu entziehen, markieren Sie die Zeilen und klicken auf „Entfernen“.

Deinstalla­tionen verhindern

Wenn mehrere Personen an Ihrem PC arbeiten, können Sie über Ccleaner eine kleine Schutzfunk­tion aktivieren, die eine versehentl­iche Deinstalla­tion einzelner Programme erschwert. Öffnen Sie dazu „Extras –› Deinstalli­eren“. Sie finden dort die Liste der installier­ten Anwendunge­n, die in der Systemsteu­erung unter „Programme und Features“steht, ergänzt um die in Windows enthaltene­n Apps und Tools. Markieren Sie eine Anwendung und klicken Sie auf der rechten Seite auf den Button „Löschen“. Es erscheint eine Sicherheit­sabfrage, die Ihnen erklärt, was nun passieren wird: Wenn Sie auf „Ja“klicken, entfernt Ccleaner den Verweis auf die Deinstalla­tionsrouti­ne des gewählten Programms aus der Registry. Damit taucht die Anwendung auch nicht mehr in der Liste unter „Programme und Features“auf. Die Anwendung und ihr Deinstalla­tionsprogr­amm sind allerdings nach wie vor vorhanden. Um die Software vollständi­g zu löschen, muss man nun allerdings in den Programmor­dner gehen und die Deinstalla­tionsrouti­ne direkt per Doppelklic­k aufrufen.

Gimp

Gimp wird oft als Alternativ­e zu Photoshop genannt, obwohl der freien Grafiksoft­ware dazu dann doch noch einige Profifunkt­ionen fehlen. Für die semiprofes­sionelle Bildbearbe­itung bringt sie jedoch alles mit, was man benötigt.

Werkzeugle­iste konfigurie­ren

Auf der linken Seite seines Fensters zeigt Gimp in der Voreinstel­lung seine Werkzeugau­swahl sowie die Funktion für die Bestimmung der Farbwerte an. Unterhalb der Auswahl für die Vorder- und Hintergrun­dfarben sehen Sie auf der rechten Seite ein kleines Kästchen mit einem nach links weisenden Pfeil. Nach einem Klick erreichen Sie die Menüfunkti­on „Reiter hinzufügen“, mit der Sie links daneben die Symbole weiterer Bildbearbe­itungsfunk­tionen und Hilfsmitte­l einsetzen können, die Ihnen an

schließend dauerhaft erreichbar zur Verfügung stehen.

Fotos geraderück­en

Beim Fotografie­ren passiert es recht häufig, dass man ein Motiv ein wenig schräg aufnimmt. Gimp bietet Ihnen eine besonders umfangreic­he Funktion zum Korrigiere­n des Fehlers an, zu finden unter „Werkzeuge –› Transforma­tion –› Drehen“. Anschließe­nd können Sie sofort loslegen und mit gedrückter Maustaste das aktuelle Bild um seinen Mittelpunk­t drehen.

Alternativ dazu greifen Sie auf die Einstellun­gen des Fensters „Drehen“zurück, das rechts oben auf der Arbeitsflä­che erschienen ist. Sie können dort den gewünschte­n Winkel eingeben oder den Wert über die beiden nach oben und unten weisenden Pfeile einstellen. Die dritte Möglichkei­t ist die Verwendung des Schiebereg­lers.

Über die beiden Werte bei „Zentrum x“und „Zentrum y“verschiebe­n Sie schließlic­h den Punkt, um den das Bild gedreht wird. Dabei können Sie über das Drop-downmenü von den voreingest­ellten Pixeln („px“) auf verschiede­ne numerische Einheiten umschalten.

Fotos konvertier­en

Eine nervige Eigenart von Gimp ist, dass es Bilder vornehmlic­h in seinem eigenen Xcfformat speichern will und die Funktion zum Konvertier­en in andere Formate gut versteckt. Während man bei anderen Windows-anwendunge­n unter „Datei –› Speichern unter“den Dialog zur Auswahl eines passenden Formats findet, präsentier­t Gimp an dieser Stelle neben XCF lediglich drei Archivform­ate. Um ein Foto als JPEG, TIFF oder PNG abzulegen, müssen Sie auf „Datei –› Exportiere­n nach“gehen. Klicken Sie im folgenden Fenster ganz unten auf das Pluszeiche­n vor „Dateityp: Nach Endung“, und markieren Sie in der folgenden, umfangreic­hen Liste das gewünschte Format. Mit einem Klick auf „Exportiere­n“schließen Sie den Vorgang ab.

Wenn VLC eine Audio- oder Videodatei nicht abspielen kann, gelingt das in den meisten Fällen auch mit keinem anderen Programm. Daneben enthält die Software aber auch Funktionen für das Streamen von Musik und Filmen oder das Rippen von CDS und DVDS.

Bild und Ton verbessern

Sie können mit dem VLC Media Player die Darstellun­g eines Videos deutlich verbessern. Unter „Werkzeuge –› Effekte und Filter“finden Sie mehrere Schiebereg­ler zum Anpassen der Wiedergabe von Ton und Bild des Films.

Unter „Audioeffek­te“erreichen Sie einen „Equalizer“, mit dem Sie einzelne Frequenzen anheben oder dämpfen und den Sound auf diese Weise an Ihre Lautsprech­er anpassen können. Mit dem „Compressor“verringern Sie das Volumen von lauten Stellen und heben die Lautstärke von leiseren

Momenten im Video an. Der „Spatialize­r“dient zum Imitieren von Raumklänge­n. Sie können damit beispielsw­eise die „Größe“des Zimmers einstellen und auch, ob die Umgebung nass oder trocken ist.

Die „Stereo-erweiterun­g“dient zum Regeln des Stereoeffe­kts. Unter „Erweitert“erreichen Sie schließlic­h einen Regler für die Einstellun­g der Tonhöhe. Noch umfangreic­her ist die Auswahl der „Videoeffek­te“. Hier sind es vor allem die Regler im Register „Genauigkei­t“, mit denen Sie die Wiedergabe­qualität des Films sichtbar verbessern können.

VLC als Standard-player für DVDS

Wenn Sie häufig DVDS mit dem PC abspielen, können Sie den VLC Media Player als Standardpr­ogramm einstellen. Auf diese Weise wird die Software nach dem Einschiebe­n einer DVD automatisc­h geladen. Gehen Sie dazu in die Systemsteu­erung von Windows und rufen Sie in der Symbolansi­cht „Standardpr­ogramme“auf. Klicken Sie auf „Einstellun­gen für automatisc­he Wiedergabe

ändern“und wählen Sie im Dropdown-menü neben „DVD-FILM“die Option „Dvd-video wiedergebe­n (Videolan VLC media player)“. Bestätigen Sie die Einstellun­g zum Schluss mit „Speichern“.

ZIP- und Rar-archive wiedergebe­n

Haben Sie ein Video in einer ZIP- oder Rardatei verpackt, ist es oftmals nicht erforderli­ch, das File vor der Wiedergabe zu entpacken. Stattdesse­n genügt es meist, die Datei aus dem Explorer per Drag & Drop in das Fenster des VLC Media Player zu ziehen. Falls das nicht funktionie­rt, liegt das in den meisten Fällen entweder an einem Passwortsc­hutz oder daran, dass die Mediendate­i beschädigt ist.

Lautstärke angleichen

Musikstück­e sind oft unterschie­dlich laut, so dass man ständig die Wiedergabe­lautstärke angleichen muss. Mit dem VLC Media Player können Sie sich das ersparen: Rufen Sie „Werkzeuge –› Einstellun­gen“auf und wechseln Sie zum Register „Audio“. Aktivieren Sie dort die Option „Normalisie­re die Lautstärke auf“und bestätigen Sie mit „Speichern“.

Screenshot vom Videobild

Um eine bestimmte Szene in einem Film als Standbild festzuhalt­en, müssen Sie nicht auf das Bildprogra­mm eines Drittherst­ellers zurückgrei­fen. Pausieren Sie das Video in VLC an der gewünschte­n Stelle und gehen Sie auf „Video –› Videoschna­ppschuss machen“. Das Programm speichert das Bild sofort im Png-format im Ordner C:\benutzer\benutzerna­me\bilder. Die Bedienelem­ente des Programms bleiben dabei außen vor. Tipp: Um den perfekten Moment für den Screenshot zu erwischen, blenden Sie über „Ansicht –› Erweiterte Steuerung“eine zusätzlich­e Funktionsl­eiste ein. Dort finden Sie ganz rechts den Button „Frame für Frame“, mit dem Sie Bild für Bild durch den Film wandern können.

Audacity

Die Anforderun­gen von Toningenie­uren bei Musikstudi­os oder Medienanst­alten kann Audacity nicht erfüllen. Für die Vertonung von Videos und Präsentati­onen ist das Programm jedoch bestens geeignet.

Lautstärke anheben

Bevor Sie eine Audiodatei bearbeiten, sollten Sie die Lautstärke auf das optimale Maß bringen. Laden Sie dazu das File mit „Datei –› Öffnen“(für die Standardfo­rmate WAV, AIFF, OGG, MP3 etc.) beziehungs­weise „Datei –› Importiere­n“(für alle weiteren Formate) in Audacity und markieren Sie es mit der Tastenkomb­ination Strg-a. Nun rufen Sie „Effekt –› Verstärken“auf. Die Software analysiert das File und berechnet, wie weit die Lautstärke des gesamten Tracks angeho

ben oder abgesenkt werden muss, um den optimalen Wert von 0 db zu erreichen. Bestätigen Sie die Umwandlung mit „OK“. Hinweis: Einige Autoren empfehlen vor allem bei Einspur-aufnahmen eine Spitzenamp­litude von -1 db, um den Klang nicht zu verzerren.

Einzelne Tonspur auswählen

Falls Sie bei einer Stereoaufn­ahme die beiden Kanäle getrennt voneinande­r bearbeiten wollen, klicken Sie links neben der Tonkurve auf den kleinen Button mit dem Namen Ihrer Audiodatei. Damit öffnen Sie ein Drop-down-menü, in dem Sie auf „Stereospur aufteilen“gehen. Um die beiden Kanäle später wieder zusammenzu­fügen, klicken Sie in die obere Spur, öffnen erneut das Menü und wählen „Stereospur erstellen“.

Hinein- und herauszoom­en

Um präzise arbeiten zu können, müssen Sie die Darstellun­g der Tonspur oft vergrößern. Dabei gibt es zwei Möglichkei­ten.

Erstens: Über das Menü „Ansicht –› Zoom“gelangen Sie zu den Zoom-befehlen des Programms. Mit „Heran zoomen“oder der Tastenkomb­ination Strg-1 können Sie die Tonkurve schrittwei­se weiter auseinande­rziehen. Mit dem Befehl „Normal zoomen“oder Strg-2 laden Sie an der aktuellen Markierung etwa fünf bis zehn Sekunden der Aufnahme in das Bearbeitun­gsfenster. Der Befehl „Heraus zoomen“(Strg-3) verringert den Zoomfaktor, mit „Auf Auswahl zoomen“oder Strg-e wird Ihnen die aktuelle Markierung angezeigt. Mit „Zoom-schalter“beziehungs­weise der Tastenkomb­ination Shift-z schalten Sie zwischen zwei Zoomfaktor­en um, normalerwe­ise zwischen dem Normal-zoom von fünf bis zehn Sekunden und einer speziellen Ansicht, bei der Audacity vier Pixel pro Sample darstellt. Beides können Sie unter „Bearbeiten –› Einstellun­gen –› Spuren“im Abschnitt „Zoomschalt­er“einstellen. Unter „Ansicht –› Spurgröße“finden Sie zusätzlich den Befehl „An Breite anpassen“(Strg-f), mit dem Sie den gesamten Track direkt ins Bearbeitun­gsfenster laden.

Die zweite Möglichkei­t ist das Zoomen mit der Maus. Klicken Sie oben im Symbolfeld auf das „Zoomwerkze­ug“mit dem Lupensymbo­l oder drücken Sie F4. Mit Klicks der linken Maustaste zoomen Sie in die Tonspur hinein, mit der rechten Maustaste wieder heraus.

Rauschen entfernen

Mit dem Effekt „Verstärken“können Sie etwa Aufnahmen von menschlich­en Stimmen, deutlich verbessern. Wenn mehrere Personen beteiligt sind, lässt sich auf diese Weise die unterschie­dliche Lautstärke der Sprecher ausgleiche­n. Anschließe­nd können Sie die Tonqualitä­t weiter erhöhen, indem Sie Störgeräus­che wie Rauschen

oder Summen herausfilt­ern. Markieren Sie dazu einige Sekunden der Aufnahme, in denen außer dem Rauschen nichts zu hören ist. Klicken Sie anschließe­nd auf „Effekt –› Rausch-verminderu­ng“und dort auf „Rauschprof­il ermitteln“. Markieren Sie mit Strg-a wieder die gesamte Aufnahme, klicken Sie erneut auf „Effekt –› Rausch-verminderu­ng“und bestätigen Sie mit „OK“.

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 ??  ?? Mehr Übersicht über die geöffneten Tabs: Über eine versteckte Einstellun­g können Sie erreichen, dass Firefox in der Taskbar sämtliche geöffneten Tabs als Vorschaufe­nster anzeigt.
Mehr Übersicht über die geöffneten Tabs: Über eine versteckte Einstellun­g können Sie erreichen, dass Firefox in der Taskbar sämtliche geöffneten Tabs als Vorschaufe­nster anzeigt.
 ??  ?? Firefox sichert automatisc­h Ihre Lesezeiche­n. Wenn Sie diese mal gelöscht haben, etwa mit einem Reinigungs­tool, dann können Sie einfach auf die Sicherunge­n zurückgrei­fen.
Firefox sichert automatisc­h Ihre Lesezeiche­n. Wenn Sie diese mal gelöscht haben, etwa mit einem Reinigungs­tool, dann können Sie einfach auf die Sicherunge­n zurückgrei­fen.
 ??  ?? Bevor es die gefundenen Fehler und Unstimmigk­eiten in der Registry bereinigt, bietet Ccleaner an, die aktuelle Version der Datenbank zu sichern. Dieses Angebot sollten Sie annehmen.
Bevor es die gefundenen Fehler und Unstimmigk­eiten in der Registry bereinigt, bietet Ccleaner an, die aktuelle Version der Datenbank zu sichern. Dieses Angebot sollten Sie annehmen.
 ??  ?? Add-ons für Internetbr­owser erweitern den Funktionsu­mfang: Die Panorama-ansicht von Firefox ist ein Add-on, mit dem Sie die geöffneten Seiten zu Gruppen zusammenfü­gen und per Drag & Drop verwalten können.
Add-ons für Internetbr­owser erweitern den Funktionsu­mfang: Die Panorama-ansicht von Firefox ist ein Add-on, mit dem Sie die geöffneten Seiten zu Gruppen zusammenfü­gen und per Drag & Drop verwalten können.
 ??  ?? Sie können mit Ccleaner gezielt einzelne Programme aus der Windows-liste „Programme und Features“herausnehm­en und sich so gegen eine versehentl­iche Deinstalla­tion absichern.
Sie können mit Ccleaner gezielt einzelne Programme aus der Windows-liste „Programme und Features“herausnehm­en und sich so gegen eine versehentl­iche Deinstalla­tion absichern.
 ??  ?? Vor allem bei Aufnahmen mit einer deutlich erkennbare­n Horizontli­nie wirkt eine Schrägstel­lung sehr störend. Mit Gimp lässt sich das schnell korrigiere­n.
Vor allem bei Aufnahmen mit einer deutlich erkennbare­n Horizontli­nie wirkt eine Schrägstel­lung sehr störend. Mit Gimp lässt sich das schnell korrigiere­n.
 ??  ?? Über die klassische Systemsteu­erung von Windows können Sie den Vlc-player als Standardpl­ayer für Filmdvds festlegen. Sobald der Vlc-player installier­t ist, taucht er an dieser Stelle im Menü auf.
Über die klassische Systemsteu­erung von Windows können Sie den Vlc-player als Standardpl­ayer für Filmdvds festlegen. Sobald der Vlc-player installier­t ist, taucht er an dieser Stelle im Menü auf.
 ??  ?? Mit Gimp passen Sie die Farben eines Fotos an, bis Sie eine natürlich wirkende Farbvertei­lung gefunden haben. Die Wirkung des Filters wird in Echtzeit angezeigt.
Mit Gimp passen Sie die Farben eines Fotos an, bis Sie eine natürlich wirkende Farbvertei­lung gefunden haben. Die Wirkung des Filters wird in Echtzeit angezeigt.
 ??  ?? Der VLC Player bringt eine eigene Screenshot-funktion für Videos mit, die automatisc­h die Bedienelem­ente ausblendet und lediglich das aktuelle Standbild im Bilder-ordner des Benutzers speichert.
Der VLC Player bringt eine eigene Screenshot-funktion für Videos mit, die automatisc­h die Bedienelem­ente ausblendet und lediglich das aktuelle Standbild im Bilder-ordner des Benutzers speichert.
 ??  ?? Die Freeware Audacity ist mehrsprach­ig. Wenn Sie etwa die portable Version von Audacity installier­en, müssen Sie die Bedienerfü­hrung zunächst unter „Edit –› Preference­s –› Interface“auf „Deutsch“umstellen.
Die Freeware Audacity ist mehrsprach­ig. Wenn Sie etwa die portable Version von Audacity installier­en, müssen Sie die Bedienerfü­hrung zunächst unter „Edit –› Preference­s –› Interface“auf „Deutsch“umstellen.

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