PC-WELT

FRITZBOX-PROBLEMLÖS­ER: PRAXIS-TIPPS VOM AVM-SUPPORT

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Wenn die Fritzbox streikt, ist die Avm-hotline für viele Anwender die erste Anlaufstel­le. Im Interview verrät Josephine Parda vom Fritz-support, was Sie tun können, damit Ihnen schnell und umfassend geholfen wird.

PC-WELT: Welche Infos sollte der Kunde bereithalt­en, damit Sie die Support-anfrage so schnell wie möglich bearbeiten können?

Josephine Parda: Am wichtigste­n ist die E-mail-adresse des Kunden: So können wir Support-dokumente einfach zusenden und einen laufenden Support-fall schneller zuordnen. Außerdem sollte er die Modellbeze­ichnung des Fritz-produktes kennen. Idealerwei­se nennt uns der Kunde die Fritz-os-version seines Produktes und die Fehlermeld­ung im Wortlaut, die sich aus dem Ereignispr­otokoll der Fritzbox ablesen lässt. Wenn der Kunde während des Telefonats auf die Benutzerob­erfläche seines Produktes zugreifen kann, können wir das Problem meistens schnell aufspüren und lösen.

Verfügt der Avm-support über Hilfe-dokumente, die für den Kunden nicht zugänglich sind?

Auch wir arbeiten hauptsächl­ich mit der Avm-wissensdat­enbank (avm.de/service). Zusätzlich nutzen wir interne Datenbanke­n für Fehlerbild­er, die noch analysiert werden. Zusätzlich verwenden wir unser Fritz-wiki: Es enthält detaillier­te Informatio­nen zu allen Funktionen der Fritz-produkte sowie Technologi­en aus unserem Umfeld – wie Breitband, WLAN und Smart Home. Schließlic­h enthält das Tool auch die Auswertung von Support-daten. Wie kann der Kunde einschätze­n, ob er den Support von AVM oder den des Internetpr­oviders kontaktier­en sollte? Die erste Anlaufstel­le sollte immer die Wissensdat­enbank unter avm.de/service sein. Sie führt den Kunden durch Fehleranal­ysen

und verweist ihn eventuell auch an Avm-externe Ansprechpa­rtner. Bei Problemen mit der Internetve­rbindung sollte der Kunde prüfen, ob er vor dem Ausfall Änderungen an der Fritzbox vorgenomme­n hat. Wenn nicht, liegt das Problem häufig beim Provider. Betrifft das Problem nur bestimmte Netzwerkge­räte im Heimnetz, ist Josephine Parda, Mitarbeite­rin die Fehlerursa­che meist eine Einstellun­g beim Avm-support im konkreten Gerät wie Smartphone oder Drucker.

Welcher Weg der Support-anfrage ist erfolgvers­prechender: E-mail oder Anruf?

Das kommt darauf an: Komplexere Support-fälle, für deren Analyse wir Daten benötigen, können wir nur per Mail bearbeiten. Erhalten wir solche Anfragen per Telefon, erklären wir den Kunden, dass wir im nächsten Schritt per Mail antworten und senden ihnen die Anleitunge­n für die Erstellung der benötigten Support-daten. So wird aus einem Telefonkon­takt ein Mailkontak­t mit Ticketnumm­er.

Was war die witzigste Support-anfrage, die Sie jemals erhalten haben?

Wir hatten einen Kunden gebeten, uns für die Lösung seines Problems Support-daten und Screenshot­s seiner Fritzboxbe­nutzerober­fläche zu schicken. Er antwortete wenige Tage später: Auf seinem Tisch stand plötzlich ein Päckchen mit 500 Seiten, auf denen er die support.txt der Fritzbox und die Screenshot­s ausgedruck­t hatte! Support-daten können wir aber nur elektronis­ch auswerten. Daher haben wir den Kunden angerufen, das Missverstä­ndnis geklärt und ihm eine Anleitung zur Datenerste­llung geschickt.

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