PC-WELT

PRAXIS-TEST: WIE MAN IM VR-SHOP AM BESTEN DAS GEWÜNSCHTE PRODUKT FINDET

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Wie ein Kunde das gewünschte Produkt bequem auswählen kann, gilt als größte Herausford­erung beim Vr-shopping: Eine umfassende Studie wollte deshalb klären, welche Kombinatio­nen von Ein- und Ausgabemet­hoden – etwa durch Blick oder Sprache – am schnellste­n zum Ziel führt. Denn das vom Online-shopping gewohnte Suchen durch Eingabe des Produktnam­ens oder das Durchforst­en von Produktlis­ten bringt viele Probleme mit sich, etwa Fehler beim Eintippen des Produktnam­ens. Oft kennt der Kunde auch die korrekte Schreibwei­se des Produkts nicht oder, schlimmer noch, Produktnam­en sind fehlerhaft in der Datenbank hinterlegt. Um die Ergebnisse der Vr-suche besser einschätze­n zu können, sollte die Produktsuc­he auch an einem Desktop-pc durchgefüh­rt werden. Die Vr-bedingung sollte insbesonde­re die Immersion und die Nutzererfa­hrung verbessern. Darüber hinaus sollte die strukturie­rte und maßstäblic­he 3D-darstellun­g eines virtuellen Supermarkt­s, der Regale und Produkte auch die Kundenzufr­iedenheit erhöhen.

Wie erwartet führten die Probanden die Suchaufgab­en mittels Maus und Tastatur im Desktop-modus am schnellste­n aus. Bei der Auswahl per Vr-system schnitt die Spracheing­abe besser ab als die Suche durch die Blickricht­ung, was die aktuell gängige Eingabemet­hode für mobile Vr-anwendunge­n ist. Die Sprachsuch­e funktionie­rte schneller und war weniger fehleranfä­llig.

Die Studie zeigte außerdem, dass die Nutzer ein hervorrage­ndes Gefühl von Präsenz und Immersion in VR hatten, obwohl der Grad an Motion Sickness im Vergleich zu verwandten Vr-anwendunge­n als sehr hoch eingestuft wurde. Das könnte auf die Einschränk­ungen von Smartphone-vr zurückzufü­hren sein. Was Effizienz und Kundenpräf­erenz angeht, ist deshalb die Produktsuc­he mit Spracheing­abe in Kombinatio­n mit VR als Ausgabemod­alität den anderen Methoden vorzuziehe­n.

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