Fitbit-konto löschen: So retten Sie Ihre Fitbit-daten vor Google
Für viele Fitnessfans und Datenschützer war die Meldung von Anfang November 2019 ein Schlag ins Gesicht: Google übernimmt Fitbit. Für Google mag das ein strategisch genialer Zukauf sein, schließt der Suchmaschinengigant auf diese Weise doch seine bisherige Lücke im Bereich Fitness-gadgets und Wearables und gewinnt obendrein noch den Zugriff auf wertvolle Benutzerdaten. Das mit schwächelnden Geschäftszahlen kämpfende Fitbit schlüpft hingegen unter die rettende Decke von Google. Fitbit bietet Fitnesstracker und smarte Personenwaagen an. Bei vielen Fitbit-nutzern beschleunigt diese Ankündigung jedoch deutlich den Puls, den die diversen Fitnesstracker und Smartwatches von Fitbit messen. Denn mit der Übernahme gelangen eben viele sensible und mit konkreten
Personen verbundene Fitnessund Gesundheitsdaten in die Hände des ohnehin nahezu allwissenden Datenkraken. Weltweit sind laut Fitbit 28 Millionen aktive Benutzer davon betroffen. Wer seine Gesundheitsdaten also nicht bei Google liegen sehen möchte, muss sein Fitbitkonto löschen und idealerweise vorher noch seine Fitbit-daten herunterladen.
Vorab: Wenn Sie Ihr Fitbit-konto löschen, dann können Sie Fitnesstracker oder Smartwatches von Fitbit nur noch stark eingeschränkt verwenden. Sie sehen also beispielsweise noch die täglich zurückgelegten Schritte. Doch am nächsten Tag sind die Schritte des Vortags weg. Das Gleiche gilt für Pulswerte oder Gewichtsdaten. Sie sehen immer nur den aktuellen Wert, verlieren allerdings die Historie. Und gerade diese ist für sport
lich interessierte Menschen von besonderer Bedeutung. So löschen Sie Ihr Fitbit-konto: Vorhandene Daten sichern: Loggen Sie sich bitte auf der Webseite von Fitbit ein und gehen Sie anschließend zu dem Menüpunkt „Datenexport“. Dort können Sie Ihre Fitbit-daten als Excel-tabelle oder als Csv-datei herunterladen. Allerdings lassen sich lediglich Daten für einen Zeitraum von maximal 31 Tagen herunterladen. Zusätzlich können Sie auch alle Ihre Fitbitaktivitäten herunterladen, und zwar als Kontoarchiv. Das geht ebenfalls über diese Seite. Im Test gab es bei unserem Fitbit-konto allerdings erhebliche Probleme mit dem Download. So trat bei jedem Versuch, eine Excel-tabelle zu erstellen, eine Fehlermeldung auf. Lediglich der Export als CSV war möglich,
doch die damit heruntergeladenen Daten waren unübersichtlich. Alles in allem konnte uns der Datenexport von Fitbit daher nicht überzeugen.
Danach geht es zur eigentlichen Löschung. Gehen Sie zum Menüpunkt „Persönliche Einstellungen“. Scrollen Sie dort ganz nach unten bis zum Eintrag „Konto löschen“. Daraufhin öffnet sich ein Pop-up, das Sie auffordert, noch einmal Ihr Fitbit-passwort einzugeben. Wenn Sie dies tun, schickt Ihnen Fitbit von messa ges-noreply@fitbit.com eine Mail, in der Sie die Löschung bestätigen müssen. Klicken Sie in der Mail auf „Mein Konto löschen“. Fitbit speichert Ihre Daten nachfolgend noch sieben Tage lang, falls Sie es sich doch noch einmal anders überlegen. Danach löscht Fitbit – hoffentlich – Ihre Daten dauerhaft. -hc