Lehren aus der Krise
Dass große Krisen immer auch eine reinigende Wirkung haben, ist hinlänglich bekannt. In dieser Hinsicht dürfte die Corona-krise keine Ausnahme bilden. Sollte sie eines Tages überwunden sein, wird sie die Welt verändert haben. Technologie wird dabei eine große Rolle spielen.
Zum ersten Mal trägt der Heimcomputer wesentlich dazu bei, eine Krise zu meistern. Er ermöglichte es Kindern, weiter zu lernen und Erwachsenen, weiter zu arbeiten. Er ermöglicht es Verwandten und Freunden, weiter zu kommunizieren. In einer Zeit, in der sich alle abschotten, wird der Computer zum sozialen Überlebenswerkzeug.
Doch nicht nur das, auch die Arbeitswelt hat Corona grundlegend verändert. Home-office als reale Alternative zum Großraumbüro, die Video-konferenz als Ausstiegsdroge für Vielflieger und das virtuelle Event als Ersatz für Berufs-nomadentum haben gezeigt, dass wir eben nicht zu Millionen um die Welt jetten müssen. Technologie, sinnvoll eingesetzt, kann entschleunigen und, wichtiger noch, die Ressourcen unserer Erde schonen.
Diese Lehre wird noch sehr wichtig sein. Denn Corona war nur die Vorbereitung auf eine viel schlimmere Krise, die weitaus umfassender und tödlicher sein wird als die Virenpandemie. Sollte es uns nicht gelingen, den Co2-ausstoß zu verringern und die Erderwärmung zu stoppen, werden die Auswirkungen weitaus verheerender sein als Corona. Wenn wir jetzt nicht umschalten und uns der Technologie bedienen, um überflüssige Wege, sinnlose Konferenzen und tägliches Arbeits-pendeln zu unterbinden, dann haben wir wirklich nichts aus der Krise gelernt. Technologie kann helfen, Krisen zu lösen. Wir sollten sie nutzen, bevor es zu spät ist.
Herzlichst, Ihr