Smart Home im Griff
Smarte Geräte bieten viel Komfort, wenn sie richtig eingebunden sind
Der Siegeszug von smarten Geräten im Haushalt begann mit der Glühbirne. Vorreiter an dieser Stelle war die Firma Philips, die im Jahr 2012 die Produktreihe Philips Hue vorgestellt hat. Inzwischen umfasst das Programm nicht nur Glühbirnen, sondern auch zahlreiche Lampen, Leuchtstreifen, Strahler und Steuerungen. Und auch der Name hat sich geändert: Aus der Lichtsparte von Philips wurde 2016 Philips Lighting, seit 2018 heißt das Unternehmen Signify. Inspiriert durch den Erfolg von Philips
Hue sind schnell neue Anbieter mit alternativen Produkten hinzugekommen.
Ein weiterer großer Bereich von Smart Home ist das Heizen. Da es in den meisten Haushalten eine Zentralheizung mit Heizkörpern gibt, die eine individuelle Temperierung je Raum ermöglichen, haben Hersteller hier schnell einen zweiten interessanten Markt entdeckt: die App-basierte Steuerung der Raumtemperatur. Intelligente Thermostate gibt es schon länger – die smarten Systeme sind darüber hinaus in der Lage, die einzelnen Heizkörper entweder regelbasiert zu steuern oder einen Fernzugriff von unterwegs zuzulassen. Damit können Sie beispielsweise die Raumtemperatur zu Hause erhöhen, wenn Sie das Büro verlassen, um bei Ankunft eine angenehm temperierte Wohnung vorzufinden. Eine weitere beliebte Nutzung ist die smarte Wetterstation, die auch gerade für Hausbesitzer interessant ist. Stichwort ruhiges Gewissen im Urlaub.
Auf den folgenden Seiten haben wir für Sie die besten Tipps und Tricks zu Philips Hue, dem Tado Raumthermostat sowie der Netatmo Wetterstation zusammengestellt.
Philips Hue: Bringt farbige Abwechslung in Ihr Zuhause
Signify bietet zwei Technologien für die Integration und Ansteuerung der Komponenten an: Bluetooth und Zigbee. Mit Bluetooth sind Sie in der Lage, direkt über Ihr Smartphone bis zu zehn Komponenten zu steuern. Dafür ist auch keine zusätzliche Bridge notwendig, die die zentrale Steuerung übernimmt. Allerdings sind Sie bei der Bluetooth-variante im Wesentlichen auf die Geräte von Philips beschränkt.
Wenn Sie eine Hue-brigde Ihr Eigen nennen, lassen sich auch Komponenten von Drittanbietern integrieren, die das Zigbeeprotokoll unterstützen. Sie sind in der Regel deutlich günstiger als die Hue-produkte, denn Discounter wie Aldi und Lidl haben diesen Markt für sich entdeckt, und auch Ikea hat inzwischen unter dem Namen Trådfri eine eigene Reihe an Zigbee-leuchten und -Lampen im Sortiment. Diese sind,
„Smarte Geräte wie Lampen, Wetterstationen und Thermostate bieten viel Komfort, sobald sie richtig eingebunden sind.“
abhängig von den Produkten, bis zu 50 Prozent günstiger als die Hue-geräte.
Aber: Nicht immer werden die Komponenten der Drittanbieter problemlos von der originalen Hue-app erkannt. Es gibt an dieser Stelle mit der Hue-essentials-app eine hilfreiche Zusatzanwendung, mit der Sie auch Lampen anderer Hersteller oder Steckdosen, die Zigbee unterstützen, in Ihre Umgebung integrieren können. Sie steht Ihnen für Android im Play Store zur Verfügung (https://bit.ly/2nmlgio), für IOS ist sie auf der Website des Anbieters angekündigt und lässt sich im Apple App Store vorbestellen (https://apple.co/2qpwjyh). Die Handhabung unterscheidet sich nur unwesentlich von der Philips-app. Haben Sie darüber bereits Ihre Umgebung eingerichtet, wird diese automatisch in Hue Essentials übernommen. Neue Geräte, welche die Philips-app nicht erkannt hat, fügen Sie über das Plus-zeichen und die Gerätekategorie hinzu. Schalten Sie anschließend das neue Gerät ein, und warten Sie, bis es erkannt wurde. Bei Bedarf passen Sie noch den Namen an. Das neue Gerät steht danach auch in der Philips-app zur Verfügung.
Hue-glühbirne wird nicht erkannt: Werkseinstellungen helfen
In der Regel funktioniert die Kopplung einer Hue-glühbirne mit einer Bridge durch den Suchlauf der App problemlos. Sollte dies nicht der Fall sein, klappt meist die manuelle Suche über die Seriennummer. Schlägt beides fehl, hilft es oftmals, die Lampe auf Werkseinstellungen zurückzusetzen. Dies ist beispielsweise auch dann notwendig, wenn Sie die Hue-lampe mit einer neuen Bridge verbinden möchten. Dazu stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung: Haben Sie eine Fernbedienung, entweder von Living Colors oder einen Hue-dimming-schalter, können Sie damit Ihre Hue-lampe zurücksetzen. Bei der Living-colors-fernbedienung drücken Sie dazu fünf Sekunden lang gleichzeitig die Power- und die erste Favoriten-taste. Im Falle des Dimming-schalters sind es die Tasten zum Ein- und Ausschalten. Positionieren Sie die Fernbedienung möglichst nahe an die entsprechende Lampe. Hat es funktioniert, leuchtet diese kurz auf.
Möchten Sie eine Lampe, die aktuell mit einer Bridge verbunden ist, zu einer anderen Bridge umziehen, gibt es noch eine alternative Methode: Starten Sie den Suchlauf in
der Hue-app, und geben Sie die Seriennummer ein. Sobald die Lampe erkannt wird und kurz aufleuchtet, trennen Sie sie vom Strom. Damit wird sie automatisch auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt und lässt sich mit einer anderen Bridge koppeln.
Problemlose Garantieabwicklung für die Philips Hue Glühbirne
Sollten Sie trotz aller Versuche eine Hueglühbirne nicht zum Laufen bekommen, melden Sie am besten einen Garantiefall beim technischen Support an. Aus eigener Erfahrung funktioniert dies problemlos. Sie
rufen entweder über die länderspezifische Support-hotline an (https://bit.ly/2rcdwyv) oder wenden Sie sich per Kontaktformular dorthin. Sie benötigen die Seriennummer des Gerätes sowie den Kaufbeleg. Anschließend erstellt der Service-mitarbeiter eine Fallnummer und schickt Ihnen alle notwendigen Unterlagen. In unserem Fall hatten wir eine kaputte Hue-birne, die noch keine sechs Monate alt war. Wir erhielten eine Paketmarke und durften damit das defekte Leuchtmittel kostenlos einschicken. Nach etwas mehr als zwei Wochen bekamen wir ein neues Exemplar zugeschickt.