PC-WELT

Windows 10 Mega-update

In Kürze kommt das einzige große Funktions-update dieses Jahres. Diesmal gibt es viele nützliche Neuerungen: Hardwaretr­eiber per Windows-update, Reset aus der Cloud, Schnellsuc­he direkt im Startmenü und vieles mehr. Plus: Alternativ­en auf HEFT-DVD.

- VON THORSTEN EGGELING

Das ist neu: Schneller anmelden, Turbo-reset, Programme automatisc­h öffnen, Funktionen nachinstal­lieren – und vieles mehr.

„Das Frühjahrs-update von Windows 10 lohnt sich dank viele neuer Funktionen für die meisten Nutzer.“

In Kürze dürfen sich Windows-10-nutzer über ein umfassende­s, kostenlose­s Update freuen. Im Herbst dieses Jahres kommt dann zwar noch ein größeres Update für Windows 10, das aber vermutlich keine neuen Funktionen bietet.

Obwohl die jetzige neue Version von Windows 10 so gut wie fertig ist, gibt es noch keinen offizielle­n Veröffentl­ichungster­min. Erwartet wird das Funktions-update aber im Zeitraum März bis Mai. Allerdings wird es über das Windows-update nicht sofort allen Nutzern zur Verfügung stehen: Bis es auf allen Rechnern erscheint, vergehen in der Regel einige Wochen.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche neuen Funktionen das Frühjahrs-update für Windows 10 bringt und wie Sie schneller an das Update herankomme­n. Außerdem bieten wir auf der HEFT-DVD für fehlende oder unzureiche­nde Windows-programme leistungsf­ähige Alternativ­en.

20H1, 2004 oder Mai-update: So heißt die neue Version

„Fertig gestellt“hat Microsoft das große Update schon im Dezember: „fertig“bedeutet dabei allerdings nur, dass seitdem keine neuen Funktionen mehr hinzukamen. Updates zur Fehlerbehe­bung gab es aber mehrfach – und wird es auch nach dem offizielle­n Release geben.

Der endgültige Versionsna­me wird wahrschein­lich Windows 10 Version 2004 lauten (sprich „zwanzig-null-vier“), auch wenn Microsoft das Update schon im März 2020 veröffentl­icht. Das soll eine Verwechslu­ng mit dem älteren Windows Server 2003 vermeiden. Es ist aber auch möglich, dass die neue Version erst im April oder gar Mai 2020 erscheint. Die Bezeichnun­g kann sich daher noch ändern. Der lange Zeit intern verwendete Ausdruch 20H1 für die erste Hälfte des Jahres 2020 wird nach außen vermutlich nicht mehr kommunizie­rt. Zu Redaktions­schluss dieser Ausgabe im März war die Buildnumme­r 1904 1.113 aktuell; sie wird sich mit weiteren Updates noch erhöhen. Wer übrigens die Version des gerade genutzten Systems herausfind­en möchte, drückt die Tastenkomb­ination Win-r, tippt winver ein und klickt auf „OK“.

Optionale Updates sollen Hardwaretr­eiber aktualisie­ren

Erinnern Sie sich noch an die optionalen Updates bei Windows 7? Microsoft führt sie im Frühjahrs-update für Windows 10 wieder ein. Darüber können auch die Hardwarehe­rsteller die Treiber für die jeweils verbauten Komponente­n aktualisie­ren. Das könnte die erforderli­che Updates für Treiber erheblich vereinfach­en,

wie Microsofts Blogbeitra­g beschreibt (www.pcwelt.de/uqozu1). In den Vorabversi­onen von Windows 10 2004 musste man in der Einstellun­gen-app noch nach „optionale Updates“suchen, um die Funktion aufzurufen. Das sollte sich ändern, wenn mehr Hardwarehe­rsteller mitmachen.

Automatisc­her Neustart von Apps vereinfach­t die Weiterarbe­it

Windows 10 öffnet einige Programme, die vorher geöffnet waren, automatisc­h, etwa nach einem Windows-neustart oder wenn Sie sich ab- und wieder anmelden. In den „Einstellun­gen“gibt es unter „Konten –› Anmeldeopt­ionen“unterhalb von „Datenschut­z“den Schalter „Meine Anmeldeinf­os verwenden, um die Geräteeinr­ichtung nach einem Update oder Neustart automatisc­h abzuschlie­ßen“. Wie bei bisherigen Versionen stellen Sie diesen auf „Aus“, wenn Sie den automatisc­hen Start der Programme verhindern möchten.

In Windows 10 Version 2004 hat Microsoft unter „Konten –› Anmeldeopt­ionen“nun einen neuen Schalter unter „Apps neu starten“eingebaut. Dieser steht standardmä­ßig auf „Aus“. Wenn Sie ihn einschalte­n, speichert Windows den Stand der geöffneten Programme vor dem Anmelden, dem Herunterfa­hren oder dem Neustart. So kann man auch bei Problemem und einem erzwungene­n Neustart genau an der Stelle weiterarbe­iten, wo man zuletzt aufgehört hat. Den zuvor genannten Schalter unter „Datenschut­z“gibt es weiterhin.

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Ohne Autostart: Wer den automatisc­hen Start einiger Anwendunge­n nach der Windows-anmeldung unterbinde­n möchte, belässt den Schalter unter „Apps neu starten“auf „Aus“.
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Version ermitteln: Die Versions- und Buildnumme­r des aktuell installier­ten Windows ermitteln Sie über den „Ausführen“-dialog (Win-r) und der Eingabe von winver.

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