PC-WELT

Windows & Software

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Microsoft veröffentl­icht zweimal pro Jahr eine neue Version von Windows 10, die über das gewöhnlich­e „Windowsupd­ate“aufgespiel­t wird. Diese sogenannte­n Funktions-updates unterschei­den sich von den monatliche­n Qualitäts-updates auch dadurch, dass sie das installier­te Betriebssy­stem formal als neue Version kennzeichn­en

und deshalb eine neue Versionsnu­mmer bekommen. Diese vierstelli­ge Zahl setzt sich aus dem Jahr und dem Monat ihrer Fertigstel­lung zusammen: „1803“steht also für März 2018, „1809“für September 2018, „1903“für März 2019, „1909“für September 2019 und so fort. Wenn Sie wissen möchten, welche Version

aktuell bei Ihnen läuft, tippen Sie winver (für „Windows Version“) in das Suchfeld unten der Taskleiste ein und bestätigen mit der Enter-taste.

So weit, so gut. Problemati­sch und gefährlich kann es werden, wenn beim Windows-update Ihres Systems unter „Erweiterte Optionen –› Installati­onszeitpun­kt für Updates auswählen“als Verzögerun­g die maximale Spanne von 365 Tagen eingestell­t ist.

Also ein ganzes Jahr. Microsoft gewährt allerdings für jede Version von Windows 10 jeweils nur rund 18 Monate Support. Wann genau dieser für welche Version endet, lässt sich dem „Informatio­nsblatt zum Lebenszykl­us von Windows“(www.pcwelt.de/eyb8r4) entnehmen. Da ist in der Spalte „Serviceend­e für die Editionen Home, Pro …“beispielsw­eise für das gerade noch aktuelle Windows 10 Version 1909 der 11. Mai des nächsten Jahres hinterlegt. Abhängig vom genauen Installati­onszeitpun­kt der bisherigen Version läuft man nun Gefahr, dass der Support für das installier­te Windows bereits ausläuft, bevor die neue wegen der eingestell­ten Verzögerun­g eingespiel­t wird. Das gilt selbst dann, wenn Sie ausdrückli­ch die Funktion „Updates suchen“wählen. Wenn die alte Version nicht mehr unterstütz­t wird und folglich keine Sicherheit­s-updates erhält, bleiben neu hinzukomme­nde Lücken offen.

Um die daraus resultiere­n Gefahren auszuschli­eßen, halten Sie bitte die auf Ihrem Rechner laufende Version und deren Supportend­e im Blick. Ausschließ­en lässt sich die „Update-falle“, indem Sie als Verzögerun­g für die Funktions-updates zwei oder maximal drei Monate einstellen. Damit umgehen Sie einerseits Probleme neuer Windows-versionen, die sich erst nach dem Veröffentl­ichen herausstel­len und die Microsoft dann in der Zeit danach durch das Bereitstel­len einer aktualisie­rten Update-fassung behebt. Auf der anderen Seite installier­t der Computer – außer es sprechen andere Gründe dagegen – automatisc­h die neuen Windows-versionen, bevor das Supportend­e für die installier­te erreicht ist. -psm die Gesamtwoch­e. Mit Strg-alt-4 erreichen Sie wieder die Monatsansi­cht.

Alternativ dazu können Sie auch mit der Maus arbeiten. Wenn Sie im Kalender auf der linken Seite auf ein einzelnes Datum klicken, wechselt Outlook zur Tagesansic­ht. Ein Klick auf die Wochennumm­er führt Sie zur Ansicht der Gesamtwoch­e, ein Klick in die Tageszeile („MO DI MI DO FR SA“) führt Sie zurück zur Monatsansi­cht. -fro

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Das Verzögern von Funktions-updates ist durchaus sinnvoll, um anfänglich­e Probleme zu umgehen. 365 Tage sind jedoch zu lange, besser sind 60 bis 90 Tage.
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Je nach Installati­onszeitpun­kt, eingestell­ter Verzögerun­g für die Funktions-updates und Supportend­e der Version erhält Windows 10 keine Sicherheit­s-updates.

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