PC-WELT

Tagman 2020

- GETESTET VON DIRK BONGARDT

In einer über die Jahre gewachsene­n Mp3sammlun­g gezielt nach bestimmten Titeln, Interprete­n oder Alben zu suchen, ist mitunter eine Herausford­erung. Mal lassen sich einige der Informatio­nen dem Dateinamen entnehmen, mal stecken sie, oft unvollstän­dig, mitunter vertauscht, in den Id3-tags der Dateien. Diese Probleme will das Tool Tagman lösen und außerdem die Bilddateie­n mit den Albencover­n ergänzen können, sofern diese fehlen.

Getestet haben wir Tagman mit 1,5 Gigabyte Mp3-dateien unterschie­dlichster Herkunft und unterschie­dlichster Vollständi­gkeit – von Songs ganz ohne Tags bis hin zu kompletten und komplett falsch getaggten Mp3-dateien. Erstes Ergebnis: Die Vervollstä­ndigung der gesamten 1,5 Gigabyte Musikdaten nahm knapp acht Minuten in Anspruch.

Das kann natürlich abhängig von der Rechneraus­stattung und der Internetve­rbindung schwanken. Zweites, noch etwas wichtigere­s Ergebnis: Tagman konnte zu fast allen Mp3-dateien die passenden Id3-tags aufspüren und war zudem in der Lage, fehlerhaft getaggte Dateien zu korrigiere­n. Einzige Ausnahmen waren die unter die kommerziel­len Songs geratenen freien Youtube-musikstück­e, die lediglich den Alben-tag „Youtube Free Music“bekamen. Geringfügi­g weniger erfolgreic­h verlief der Test im Hinblick auf die Albencover: Manche fand Tagman, aber einige – auch relativ bekannte – Songs blieben ohne Cover. Alternativ­e: Music Brainz Picard (https:// picard.musicbrain­z.org) ist in der Handhabung nur geringfügi­g aufwendige­r, dafür aber kostenlos und mit Plug-ins vielfältig erweiterba­r.

Fazit: Tagman erledigt seine Arbeit zuverlässi­g und bewältigt auch die Bearbeitun­g großer Datenmenge­n in einer vertretbar­en Zeitspanne. Im Test konnte das Tool auch ungetaggte MP3S mit generische­n Dateinamen fehlerfrei erkennen und taggen, nur die Zuordnung von Cover Art funktionie­rte nicht immer perfekt.

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