Neue Hardware
Asus Zephyrus S GX701 – und mehr
Das Schwarzweiß-laser-multifunktionsgerät ist sehr wartungsarm konzipiert: Es verzichtet auf Kartuschen zum Nachfüllen des Schwarztoners und nutzt stattdessen einen Tank, der sich mit Toner aus einem Spritzensystem befüllen lässt. Dafür schrauben Sie das Nachfüllkit direkt auf den Tank und drücken den Toner langsam hinein. So sollen sich Verschmutzungen durch umherfliegende Tonerpartikel ausschließen lassen. Im Test können wir das jedoch nicht ausprobieren, da das Gerät im Auslieferungszustand komplett befüllt ist und die Nachfüllpatrone mit der Kennung HP 143A zum Testzeitpunkt noch nicht verfügbar ist.
Weniger als 1 Cent pro Seite
Der Tonervorrat soll für 5000 Iso-seiten ausreichen. Es wird also eine Weile dauern, bis Sie nachfüllen müssen. Dann soll es zwei Arten von Nachfüllkits geben: Für 18,49 Euro erhalten Sie eine Spritze mit Inhalt für 2500 Iso-seiten. Damit errechnen sich 0,74 Cent pro Seite. Das Paket mit zwei Spritzen und damit Toner für 5000 Seiten soll 32,49 Euro kosten. Pro Norm-seite sinkt der Aufwand dann auf 0,65 Cent. Das sind Seitenpreise, die sonst nur mit einem Tintentank-drucker möglich sind. Dazurechnen zu den Gesamtkosten müssen Sie allerdings auch die Fototrommel, für die nach einer Laufzeit von 20.000 Seiten ein Wechsel fällig wird.
Inbetriebnahme auch per App
Der Multifunktionsdrucker bringt noch eine Besonderheit mit: eine App als Komplettlösung auch für den Pc-betrieb. Im Test zeigt sich, dass die Anwendung HP Smart tatsächlich mehr Aufgaben übernimmt, als das bei einem Treiber üblicherweise der Fall ist. So lässt sich darüber neben dem Drucken, Scannen und Kopieren auch eine Wlan-verbindung zum Drucker herstellen,
Druck- und Scaneinstellungen vornehmen, das Gerät überwachen und Smart Tasks definieren. Darunter versteht HP Kurzbefehle zum Sichern von Dokumenten oder zum Verwalten von Kosten. Damit das klappt, müssen Sie jedoch bei HP ein Konto eingerichtet haben.
Die App gibt es für Windows 10 und die Mobilbetriebssysteme Android sowie IOS. Ein wenig Einarbeitung ist nötig, denn teils sind Funktionen weniger griffbereit als bei einem Treiber. Doch auch Treiberfans kommen auf ihre Kosten, denn Windows 10 erkennt den verbundenen Drucker und lädt zusätzlich einen Druckertreiber, den Sie unter „Drucker & Scanner“finden.
Beiden Anwendungen fehlt eine dezidierte Einstellung zur Druckqualität. Sie können sich aber mit der Druckdichte behelfen. Sie definiert den Tonerauftrag. Setzen Sie den Wert auf 1, werden die Drucke sichtlich heller – ein Ersatz für den Tonersparmodus ist das jedoch nicht, da der Auftrag auf dem Papier höher bleibt.
Der HP Neverstop bringt alle wichtigen Schnittstellen mit. Das Scanglas ist zum Anwender hin komplett plan gehalten. Das ist sehr angenehm beim Auflegen von Vorlagen. Manko: Eine Duplex-druckeinheit ist nicht vorhanden – gerade für den Einsatz als Bürohelfer ist die manuelle Lösung kein wirklich praktischer Ersatz. Das Papier kommt aus einem Schacht für maximal 150 Blatt – das ist okay. Außerdem gibt es am Gehäuse ein kleines Display ohne Touchfunktion, über das Sie die Aktionen direkt am Gerät vornehmen.
Bürotauglich: Tempo und Qualität
Im Test reagiert das Gerät schnell und benötigt nur 19 Sekunden, um eine Textseite aus dem Energiesparmodus fertigzustellen. Aus dem betriebsbereiten Zustand dauert dieselbe Seite gerade einmal 12 Sekunden. Allerdings arbeitet der Scanner vergleichsweise langsam.
In den Werkseinstellungen mit einer Druckdichte von 3 erkennen wir eine satte Tonerdeckung auf dem Papier. Buchstaben fallen gut lesbar aus und sind fein gezeichnet. Auch Tonernebel ist nicht zu erkennen. Lediglich bei Flächen sehen wir eine leichte Streifenbildung. Die Graustufensetzung stimmt jedoch.
Fazit: Beim Neverstop macht HP einen guten Job. Das Nachfüllkonzept per Tonerspritze senkt die Kosten pro Seite signifikant und verringert gleichzeitig den Müll, der durch leere Tonerkartuschen verursacht wird. Damit hat sich der Neverstop die Pc-welt-auszeichnung für innovative Technik verdient. Dazu stimmt die Leistung im Drucken, Scannen und Kopieren. Die Bedienung per App HP Smart ist am Windows-10-pc neu und daher etwas gewöhnungsbedürftig, dafür ist ihr Funktionsumfang groß. Insgesamt rechtfertigt das Gebotene den Preis.