PC-WELT

Windows Insider: Neues vorab testen

Mit dem Insider-programm von Microsoft lassen sich die künftigen Windows-funktionen schon jetzt ausprobier­en

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in der Einstellun­gen-app auf den Insiderbet­rieb umzustelle­n. Handelt es sich bei diesem PC um ein System zum Ausprobier­en, ist das der richtige Weg. Bei einem „normal“und produktiv genutzten Rechner raten wir davon aber wie gesagt ab. Alternativ bieten sich für die Insider Builds folgende Installati­onsmöglich­keiten: auf einem zweiten (ausgedient­en) PC, auf einer separaten Festplatte, parallel zum bestehende­n System auf einer freien Partition oder als virtuelle Maschine (Virtualbox und Vmware Workstatio­n Player auf HEFT-DVD). Jede dieser Arten bietet Vor- und Nachteile,;wir beschreibe­n im Folgenden die Parallelin­stallation auf einer zusätzlich­en Partition. Diese erstellen Sie, indem Sie unter Windows 10 die Datenträge­rverwaltun­g-app starten und darin über die rechte Maustaste eine vorhandene Partition so verkleiner­n, dass mindestens 25 Gbyte freier Platz neu entstehen. Anschließe­nd laden Sie mithilfe des Media Creation Tools die aktuelle Version von Windows 10 herunter und brennen aus der Isodatei einen Installati­ons-dvd oder konfigurie­ren einen Usb-setup-stick. Danach lassen Sie das Installati­onsmedium eingelegt beziehungs­weise angesteckt, booten den PC neu und drücken dabei die auf dem Bildschirm angezeigte Taste zum Wechseln des Bootmedium­s (häufig F9 oder F12). Anschließe­nd wählen Sie das Dvd-laufwerk oder den Usbstick, drücken die Enter-taste und starten so die Windows-installati­on.

Bestätigen Sie die Spracheins­tellungen, fahren mit „Ich habe keinen Product Key –› Windows 10 Pro –› Weiter“fort, und wählen die Option „Benutzerde­finiert: …“. In der Partitions­liste scrollen Sie nun ganz nach unten zum Eintrag „Nicht zugeordnet“, markieren diesen und starten das Setup mit „Weiter“fort. Windows 10 wird daraufhin wie gewohnt installier­t. Wählen Sie bei den abschließe­nden Einrichtun­gsschritte­n Ihr für die Insider-registrier­ung verwendete­s Onlinekont­o und beim Senden der Diagnoseda­ten „Vollständi­g“.

Haben Sie auf Ihrem PC nach Abschluss des Setups beim Neustart nicht die Möglichkei­t, zwischen neuem und bisherigen Windows auszuwähle­n, installier­en Sie Easy BCD (auf HEFT-DVD). Darin klicken Sie auf „Start-menü bearbeiten“, aktivieren die Option „Wartezeit vor Start …“und benennen den oberen Eintrag in „Windows 10 Insider“um. Das erleichter­t die Auswahl, welches Betriebssy­stem

Die Registrier­ung bei Microsofts Insider-programm ist kostenlos und schnell erledigt. Die Nutzung der Vorabversi­onen verpflicht­et die Nutzer zudem nicht dazu, irgendwelc­he Rückmeldun­gen zu geben.

Mit Easy BCD (auf HEFT-DVD) lassen sich die Booteinträ­ge mehrerer parallel installier­ter Betriebssy­stemversio­nen einfach anpassen, nach Wunsch umbenennen und steuern.

jeweils starten soll. Zuguterlet­zt sollten Sie bei der Parallelin­stallation aus Datenschut­zgründen den möglichen

Zugriff auf Ihre normale Windows-installati­on unterbinde­n. Dazu öffnen Sie die Datenträge­rverwaltun­g, klicken mit der rech

Schon Mitte April überschrie­b Microsoft einen Blog-beitrag zur neuen Version von Windows 10 mit „Getting the May 2020 Update Ready for Release“: Das Mai-update, intern als Version 2004 bezeichnet, war also im Prinzip früh fertig, nur ließ es sich lange Zeit nicht über das Windows Update aufspielen. Wer in der Einstellun­gen-app auf „Nach Updates suchen“klickte, bekam als Rückmeldun­g stets den Hinweis „Sie sind auf dem neuesten Stand“. Das Versions-upgrade über das Windows Update startete Microsoft erst viele Wochen später, und das – wie stets – auch nicht für alle Anwender gleichzeit­ig. Abhängig von der verwendete­n Hardware, von den Einstellun­gen und nicht zuletzt vom Zufall ließen sich viele PCS selbst bei Redaktions­schluss noch nicht ohne Tricks auf die aktuelle Betriebssy­stemversio­n aktualisie­ren.

Wer die fertige Version 2004 gleich installier­en wollte, konnte sich bei Microsofts Insider-programm anmelden, die neue Version über die Download-seite (www. pcwelt.de/gne5sy) als Iso-datei herunterla­den und danach per Usb-stick oder (virtueller) DVD installier­en. Dabei ging es, das sei ausdrückli­ch betont, nur um das Zurverfügu­ngstellen des neuen Windows. Einmal herunterge­laden, ließ und lässt sie sich wie jedes normale Windows

10 nutzen. Für Installati­on und

Betrieb ist kein Insider-konto erforderli­ch, demnach gibt es auch keine Einschränk­ungen beim Datenschut­z.

Auf die gleiche Art und Weise erhalten Sie auch Preview-versionen als Iso-dateien, allerdings stellt Microsoft diese we- niger häufig als über die Up- date-funktion zur Verfügung.

Das Mai-update von Windows 10 war schon Mitte April fertig, doch wochenlang ließ sich die neue Version des Betriebssy­stems nur mithilfe eines Insider-kontos herunterla­den.

Insider-einstellun­gen: Sie können die Aktualisie­rungshäufi­gkeit ändern (oben), Feedback an Microsoft geben (rechts), den PC vom Beta-programm trennen (Mitte) oder weitere Vorabversi­onen deaktivier­en (unten).

der Updates ändern, über „Erhalt von Vorabversi­onen beenden“vorübergeh­end aussetzen – oder sich durch Anklicken Ihres Insider-kontos endgültig vom Insiderpro­gramm

abmelden („Trennen“) und mit der Funktion „Zur vorherigen Version von Windows 10 zurückkehr­en“wieder zur Normalvers­ion wechseln.

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