Handbrake 1.3.2
Videokonverter GETESTET VON DIRK BONGARDT
Es ist gar nicht mehr so selten, dass ein Videokünstler Aufnahmen von Smartphones, Actioncams, Spiegelreflexkameras, Drohnen und mehr zusammenführen will, die in unterschiedlichen Framerates und Codecs vorliegen. Nicht jedes Videoschnittprogramm kann alle diese Formate gleich gut verarbeiten. Hier kommt Handbrake ins Spiel: Das Tool kann Videos aus den unterschiedlichsten Formaten einlesen (darunter auch DVDS und Blu-rays, sofern diese nicht kopiergeschützt sind). Anschließend konvertiert es diese Videos dann mit Hilfe eines der Video-encoder H.265, H.264, H.265 MPEG-4 und MPEG-2, VP8, VP9 oder Theora in Videos mit für den Einsatzzweck passenden Auflösungen, Bildraten und Formaten. Die Audiospuren kann Handbrake dabei aus dem Original übernehmen oder ebenfalls konvertieren. Die Codierparameter kann der Nutzer genau einstellen. Beim Überfahren der entsprechenden Regler und Schaltflächen mit der Maus verraten kurze Hilfetexte Näheres über deren Funktion. Dennoch erfordert es etwas Erfahrung, bei unterschiedlichen Ausgangsvideos die Parameter so zu setzen, dass sich die Qualitätsverluste bei der Konvertierung in Grenzen halten.
Extrem praktisch ist die Möglichkeit, einen ganzen Ordner voller Videoclips in eine Warteschlange zu übernehmen und dann in einem Rutsch zu konvertieren. Das kann – je nach Rechenpower und Datenmenge – schon einige Minuten bis einige Stunden brauchen. Wer will, kann seinen Rechner danach gleich herunterfahren lassen. Alternative: Der kostenpflichtige Videoconverter Ultimate (www.aiseesoft.de) bietet einen ähnlichen Funktionsumfang bei noch etwas einfacherer Bedienung.
Fazit: Handbrake kann Videos aus nahezu allen Formaten lesen und in die wichtigsten gängigen Formate konvertieren.