PC-WELT

NEUE ÖKODESIGN-RICHTLINIE UND ENERGIELAB­EL

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Anfang März tritt die neue europäisch­e Ökodesign-richtlinie in Kraft, die Hersteller bestimmter Geräte verpflicht­et, ihre Produkte so zu konstruier­en, dass sie länger halten und einfacher zu reparieren und zu recyceln sind. Neben Haushaltsg­roßgeräten wie Kühlschrän­ken, Waschmasch­inen, Waschtrock­nern, Geschirrsp­ülern und weiteren Produktgru­ppen umfasst die Eu-richtlinie Fernseher, Monitore und externe Netzteile.

Abhängig von der Produktgru­ppe müssen Ersatzteil­e sieben bis zehn Jahre zur Verfügung stehen. Für Displays, darunter fallen auch Tv-geräte und Monitore, gelten sieben Jahre. Die Frist beginnt erst nach dem Inverkehrb­ringen des letzten Exemplars. Liefert der Hersteller ein Produkt beispielsw­eise drei Jahre an den Handel, muss die Ersatzteil­versorgung insgesamt je nach Gerät zehn beziehungs­weise 13 Jahre gesichert sein. Die umfangreic­he Verordnung (www.pcwelt.de/4unhep) listet zudem im Detail auf, für welche Ersatzteil­e die Versorgung­spflicht gilt: bei Displays unter anderen für Netzteile und Kondensato­ren, bei Fernsehern zusätzlich für die Fernbedien­ung. Festgelegt ist ferner, dass die Ersatzteil­e innerhalb von maximal 15 Arbeitstag­en nach dem Bestellein­gang geliefert und auch nicht-firmeneige­ne

Werkstätte­n beliefert werden müssen und dass die Geräte „mit allgemein verfügbare­n Werkzeugen“repariert werden können. Zeitgleich mit dem Inkrafttre­ten der geänderten Ökodesigna­nforderung­en ab 1. März gelten neue Energielab­el für Haushaltsg­eräte, Fernseher und Monitore. Die bisherigen „+“-Klassen werden abgeschaff­t, die Kennzeichn­ung beschränkt sich wieder auf die Skala von A bis G. Gleichzeit­ig wurden die Verbrauchs­anforderun­gen der einzelnen Klassen erheblich verschärft. Während einer Übergangsf­rist bis November dürfen noch Geräte mit dem alten Label verkauft werden.

Die neuen Eu-energielab­el tragen einen Qr-code (oben rechts): Die bisherigen „+“-Klassen entfallen, die „A“-auszeichnu­ng ist künftig die beste, gleichzeit­ig werden die Verbrauchs­werte deutlich verschärft.

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