Wichtige Einstellungen für den Datenschutz in Windows
Ob man die Datenschutzeinstellungen in Windows ein Bordmittel nennen kann oder eine Systemkonfiguration, darüber lässt sich streiten. Dass der Datenschutz in Windows nur schwer durchschaubar ist, darüber herrscht große Einigkeit. Hier stellen wir die wichtigsten Datenschutzeinstellungen in Windows vor, empfehlen Tools und geben Tipps für die Einstellung. Grundsätzlich gilt: Je mehr Komfortfunktionen Sie nutzen möchten, je mehr Daten müssen Sie Microsoft zur Verfügung stellen. Ein großes Problem bei der Konfiguration des Datenschutzes ist, dass sich oft nicht gut absehen lässt, welche Konsequenzen eine Einstellung hat. Natürlich ist es verlockend, alle Regler auf „Aus“zu stellen. Doch wenn Sie zum Beispiel generell den Zugriff auf das Mikrofon verbieten, dann funktioniert eben auch der gewünschte Chat per Skype, Teams oder Zoom nicht mehr. Zusätzlich zum nur mühsam erhältlichen Überblick über die Konsequenzen einer Einstellung kommt, dass die Ansprüche an Windows sehr individuell sind. Manche Nutzer benötigen Videochats beruflich, andere kommen nicht mal auf die Idee, ein Mikrofon an ihren PC anzuschließen.
1. Datenschutzeinstellungen aufrufen: Wählen Sie „Windowssymbol –› Einstellungen –› Datenschutz“, um zu den Datenschutzeinstellungen von Windows zu kommen.
2. Überblick verschaffen: Microsoft hat die Datenschutzeinstellungen in zwei Hauptbereiche eingeteilt, die Sie auf der linken Seite sehen: „Windows-berechtigungen“und „App-berechtigungen“. In beiden Bereichen finden sich mehrere Unterkategorien, etwa „Spracherkennung“und „Aktivitätsverlauf“oder „Position“und „Mikrofon“.
3. Einstellungen kontrollieren: Wenn Sie nur wenig Zeit in die Kontrolle des Datenschutzes stecken möchten, dann überprüfen Sie nur die fünf Kategorien unter „Windows-berechtigungen“. Sie legen dabei große Hebel um, die den Datenfluss stark reduzieren können. Wer mehr Zeit investieren möchte, klickt sich zudem durch die 22 Kategorien unter „App-berechtigungen“. Dort optimieren Sie mit viel Feinarbeit den Datenschutz.
Alternative Software: Wer es sich möglichst einfach machen möchte, nutzt das Tool O&O Shutup 10 (gratis, für Windows 10, auf HEFT-DVD und unter www.pcwelt. de/2108774). Es lässt sich leichter und schneller bedienen als die Datenschutzeinstellungen von Windows.
Was Sie Microsoft bereits verraten haben, lässt sich online einsehen: Jenseits der Windows-einstellungen für den Datenschutz gibt es eine zweite wichtige Stelle, die Ihre persönlichen Daten verwaltet. Es ist das Datenschutz-dashboard in Ihrem Microsoft-onlinekonto. Nicht jeder Windows-nutzer hat ein solches Onlinekonto, aber ein großer Teil. Denn Microsoft drängt seine Windows-nutzer seit Jahren, sich in Windows mit einem Onlinekonto statt mit einem lokalen Nutzerkonto anzumelden. Es hat auch einen gewissen Vorteil, ein Microsoft-konto zu nutzen. Nur damit können Sie sehen, welche Daten Microsoft online über Sie speichert. So geht’s: Datenschutz-dashboard kontrollieren: Rufen Sie die Website https://account.micro soft.com/privacy auf und loggen Sie sich in Ihr Microsoft-konto ein. Als Log-in dienen die Daten, mit denen Sie sich auch in Windows anmelden. Es sei denn, Sie nutzen dafür ein lokales Konto (www.pcwelt. de/2462802). Klicken Sie nach der Anmeldung auf „Datenschutz“. In mehreren Kategorien, etwa „Browserverlauf“, „Suchverlauf“oder „Standort-aktivität“können Sie angesammelte Daten einsehen und löschen. Infos zu den einzelnen Punkten finden Sie unter www.pcwelt.de/2245397.