Aus für Firefox Send: Alternativen für den Versand großer Dateien
Diese Programme brauchen Sie: 7-Zip, kostenlos, Windows 8.1 und 10, auf HEFTDVD und per Download unter www.pcwelt.de/295657; Boxcryptor, kostenlos, Windows 8.1 und 10, auf HEFT-DVD und per Download unter www.pcwelt. de/1109907; Dropbox, kostenlos, Windows 8.1 und 10, auf HEFT-DVD und per Download unter www.pcwelt.de/306687; O&O Filedirect, kostenlos, Windows 8.1 und 10, auf HEFT-DVD und per Download unter www.pcwelt.de/2dxzbe
Nach nicht einmal eineinhalb Jahren hat Mozilla seinen Dienst zum Verschicken von großen Dateien wieder eingestellt – und zwar, wie es scheint, endgültig. Das ist allerdings bedauerlich, da sich mithilfe von Firefox Send Dateien bis zu einer Größe von 2,5 GB verschlüsseln, mit einem Passwort und einem Ablaufdatum versehen, zu Mozilla hochladen und anschließend per Link an den oder die Empfänger verschicken ließen. Zudem ließ sich die maximale Anzahl von Downloads für diese Dateien festlegen. Damit ist aufgrund von technischen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten bei Mozilla nun Schluss. Doch es gibt Alternativen.
Zum einen bieten die vielen Clouddienste wie zum Beispiel Dropbox, Google Drive und Microsoft Onedrive die Möglichkeit, Dateien und Ordner für andere Personen per Link freizugeben. Abhängig vom Anbieter sowie davon, ob man den Dienst im Browser oder über die Desktop-applikation nutzt, unterscheidet sich das Vorgehen etwas. Wenn man die App unter Windows einsetzt, dann erreicht man die Freigabe-option über die rechte Maustaste im Kontextmenü. Um das Verschlüsseln muss man sich aber selbst kümmern, beispielsweise mit 7-Zip oder Boxcryptor (beide auf HEFT-DVD).
Über die Freigabefunktion hinaus verfügt Dropbox über die „Transfer“genannte Option, welche dem Eigentümer der Daten mehr Kontrolle als bei der Ordnerfreigabe gewährt. Somit sieht man, wie oft ein Transfer betrachtet oder heruntergeladen wurde. Transfers laufen zudem automatisch nach sieben Tagen ab und lassen sich nicht vom Empfänger bearbeiten. Per Transfer versendete Dateien erscheinen auch nicht im Dropbox-ordner des Empfängers.
So geht’s: Nach der Installation der Dropbox-app (auf der HEFTDVD) melden Sie sich darin mit Ihrem Konto an, klicken mit der rechten Maustaste auf die Dateien oder Ordner, die Sie übertragen möchten, und wählen im Kontextmenü den Eintrag „Mit Transfer senden –› Transfer erstellen“. Dropbox erstellt nunmehr einen Link, den Sie mittels Mail verschicken können. Weitergehende Funktionen wie das Verschlüsseln stehen aber nur in der kostenpflichtigen Variante von Dropbox zur Verfügung. Ebenfalls kostenlos und sogar ohne Anmeldung nutzbar zum Versenden von Dateien ist We transfer (www.wetransfer.com). Als Alternative für das Teilen von Dateien über einen kommerziellen Clouddienst stellt der deutsche Softwarehersteller O&O mit Filedirect (auf HEFTDVD) eine Lösung für das direkte Übertragen zwischen zwei Computern bereit. Der Datentransfer erfolgt dabei ohne eine Zwischenspeicherung auf fremden Servern. Sowohl die Einrichtung als auch die Nutzung von Filedirect sind einfach, wie unsere Anleitung online erläutert (www.pcwelt.de/2309814). Ein Nachteil soll allerdings nicht verschwiegen werden: Weil die Übertragung ja gerade nicht über die Cloud läuft, müssen die beiden Geräte während des Transfers online sein. Gegebenenfalls muss man sich also mit seinem Gegenüber über den Zeitpunkt verständigen.