System-tools für Profis
Wenn Probleme auftauchen, helfen die Systemtools, die Windows von Haus aus mitbringt. Damit finden Sie die Fehler und können das System eingehend untersuchen. Ergänzend auf HEFT-DVD: Das Windows System Control Center.
Die besten Programme für Analyse, Tuning und Troubleshooting. Windows 10 bietet einige nützliche Tools, die das System auf Fehler untersuchen.
Windows wird standardmäßig mit zahlreichen nützlichen Tools ausgeliefert. Damit erledigen Sie Aufgaben rund um die Wartung und Analyse des Systems. Einige der Tools haben Sie sicher schon genutzt. Andere kommen nur selten zum Einsatz, entweder weil sie sich nur für Spezialaufgaben eignen oder der Nutzen sich nicht unmittelbar erschließt. Es lohnt sich aber in jedem Fall, einen Blick auf die Tools zu werfen, um sich bereits vor dem Auftreten von Problemen damit vertraut zu machen.
Die Standard-tools bieten bereits sehr viele Funktionen, decken aber nicht alle Bereiche ab. Wo es sinnvoll ist, stellen wir hier auch alternative Tools vor, die Sie alle auf einmal oder einzeln über das Windows System Control Center (WSCC, auf HEFTDVD und unter www.kls-soft.com/wscc) herunterladen können. WSCC bietet eine Updatefunktion für die Tools sowie kurze Beschreibungen und teilweise auch längere Hilfetexte in englischer Sprache. In diesem Artikel beziehen wir uns auf die zurzeit aktuelle Version Windows 10 20H2 (Build 19042). Die Beschreibungen gelten mit kleinen Abweichungen für etwas ältere Windows-10-versionen und teilweise auch für Windows 8.1. Welche Version installiert ist, erfahren Sie über die Tastenkombination Win-r, geben im „Ausführen“-dialog winver ein und klicken auf „OK“.
Task-manager I: Prozesse kontrollieren und beenden
Sollte sich Windows anders als gewöhnlich verhalten und beispielsweise nicht mehr schnell genug reagieren, liefert der Taskmanager wertvolle Informationen. Sie rufen das Tool am schnellsten über die Tastenkombination Strg-shift-esc auf. Standardmäßig zeigt der Task-manager nur eine Liste der laufenden Anwendungen. Über die Schaltfläche „Task beenden“lässt sich eine nicht reagierende Anwendung abschießen. Sollte darin eine Datei mit ungespeicherten Änderungen geöffnet sein, gehen diese verloren.
Nach einem Klick auf „Mehr Details“zeigt der Task-manager deutlich mehr Informationen. Auf der Registerkarte „Prozesse“sehen Sie unter „Apps“alle laufenden Anwendungen. Nach einem rechten Mausklick auf eine Anwendung öffnet sich ein Menü, das je nach Anwendung unterschiedliche Einträge enthält. In der Regel ist mindestens „Task beenden“vorhanden. Beim Windows-explorer gibt es auch „Neu starten“. Das funktioniert zwar nicht immer, ist aber eine gute Methode, wenn der Dateimanager hängt oder der Desktop nicht reagiert. Ist kein Windows-explorerfenster geöffnet, taucht er als Eintrag in der Liste unter „Hintergrundprozesse“auf. Dieser Prozess ist für den Desktop inklusive Startmenü und Taskleiste zuständig. Über den Kontextmenüpunkt „Online suchen“holen Sie Informationen zu einem Prozess über eine Suche im Internet ein. Das kann nützlich sein, wenn Sie auf eine Ihnen unbekannte Anwendung stoßen und eine Schadsoftware vermuten.
Auf der Registerkarte „Details“finden Sie eine Liste mit allen laufenden Prozessen. Die Liste lässt sich per Klick auf den Spaltenkopf sortieren, beispielsweise nach Programmnamen, Cpu-auslastung oder Arbeitsspeicherbelegung.
„Windows 10 bietet einige nützliche Tools, die das System genau untersuchen und Fehler aufspüren.“