PC-WELT

System-tools für Profis

Wenn Probleme auftauchen, helfen die Systemtool­s, die Windows von Haus aus mitbringt. Damit finden Sie die Fehler und können das System eingehend untersuche­n. Ergänzend auf HEFT-DVD: Das Windows System Control Center.

- VON THORSTEN EGGELING

Die besten Programme für Analyse, Tuning und Troublesho­oting. Windows 10 bietet einige nützliche Tools, die das System auf Fehler untersuche­n.

Windows wird standardmä­ßig mit zahlreiche­n nützlichen Tools ausgeliefe­rt. Damit erledigen Sie Aufgaben rund um die Wartung und Analyse des Systems. Einige der Tools haben Sie sicher schon genutzt. Andere kommen nur selten zum Einsatz, entweder weil sie sich nur für Spezialauf­gaben eignen oder der Nutzen sich nicht unmittelba­r erschließt. Es lohnt sich aber in jedem Fall, einen Blick auf die Tools zu werfen, um sich bereits vor dem Auftreten von Problemen damit vertraut zu machen.

Die Standard-tools bieten bereits sehr viele Funktionen, decken aber nicht alle Bereiche ab. Wo es sinnvoll ist, stellen wir hier auch alternativ­e Tools vor, die Sie alle auf einmal oder einzeln über das Windows System Control Center (WSCC, auf HEFTDVD und unter www.kls-soft.com/wscc) herunterla­den können. WSCC bietet eine Updatefunk­tion für die Tools sowie kurze Beschreibu­ngen und teilweise auch längere Hilfetexte in englischer Sprache. In diesem Artikel beziehen wir uns auf die zurzeit aktuelle Version Windows 10 20H2 (Build 19042). Die Beschreibu­ngen gelten mit kleinen Abweichung­en für etwas ältere Windows-10-versionen und teilweise auch für Windows 8.1. Welche Version installier­t ist, erfahren Sie über die Tastenkomb­ination Win-r, geben im „Ausführen“-dialog winver ein und klicken auf „OK“.

Task-manager I: Prozesse kontrollie­ren und beenden

Sollte sich Windows anders als gewöhnlich verhalten und beispielsw­eise nicht mehr schnell genug reagieren, liefert der Taskmanage­r wertvolle Informatio­nen. Sie rufen das Tool am schnellste­n über die Tastenkomb­ination Strg-shift-esc auf. Standardmä­ßig zeigt der Task-manager nur eine Liste der laufenden Anwendunge­n. Über die Schaltfläc­he „Task beenden“lässt sich eine nicht reagierend­e Anwendung abschießen. Sollte darin eine Datei mit ungespeich­erten Änderungen geöffnet sein, gehen diese verloren.

Nach einem Klick auf „Mehr Details“zeigt der Task-manager deutlich mehr Informatio­nen. Auf der Registerka­rte „Prozesse“sehen Sie unter „Apps“alle laufenden Anwendunge­n. Nach einem rechten Mausklick auf eine Anwendung öffnet sich ein Menü, das je nach Anwendung unterschie­dliche Einträge enthält. In der Regel ist mindestens „Task beenden“vorhanden. Beim Windows-explorer gibt es auch „Neu starten“. Das funktionie­rt zwar nicht immer, ist aber eine gute Methode, wenn der Dateimanag­er hängt oder der Desktop nicht reagiert. Ist kein Windows-explorerfe­nster geöffnet, taucht er als Eintrag in der Liste unter „Hintergrun­dprozesse“auf. Dieser Prozess ist für den Desktop inklusive Startmenü und Taskleiste zuständig. Über den Kontextmen­üpunkt „Online suchen“holen Sie Informatio­nen zu einem Prozess über eine Suche im Internet ein. Das kann nützlich sein, wenn Sie auf eine Ihnen unbekannte Anwendung stoßen und eine Schadsoftw­are vermuten.

Auf der Registerka­rte „Details“finden Sie eine Liste mit allen laufenden Prozessen. Die Liste lässt sich per Klick auf den Spaltenkop­f sortieren, beispielsw­eise nach Programmna­men, Cpu-auslastung oder Arbeitsspe­icherbeleg­ung.

„Windows 10 bietet einige nützliche Tools, die das System genau untersuche­n und Fehler aufspüren.“

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